Italien: Zentralismus als Problem (Politik)
Detmar Doering
Italiens Krise käme nicht von ungefähr, meint Nikos Tzermias in diesem Beitrag für die Neue Zürcher Zeitung. Sie sei das Produkt des Einigungsprozesses Italiens im 19. Jahrhundert (Risorgimento), der auf einen zentralisierten Einheitsstaat abzielte - entgegen den Warnungen liberaler Föderalisten wie Carlo Cattaneo. Die politischen, kulturellen und ökonomischen Unterschiede wurden im Verlaufe dieses Prozesses übertüncht und führten letztlich zu Umverteilung, verstärkter Empfängermentalität und nachhaltigem politischen Kuhhandel. Dieses Problem wurde nie gelöst. Hielte man sich diese Grundursache der Probleme Italiens vor Augen, so Tzermias, verwundere, dass man nun anscheinend die europäische Zentralisierung als Patentlösung ansehe. Diese würde das Problem nur in gefährlicher Weise "eine Ebene höher" verlagern und möglicherweise verschärfen.
Italien: Zentralismus als Problem, Liberales Institut am 7. März 2013
Für den Zentralstaat geeignet?
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Der einzige „Hirni“ hier weit und breit.
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