Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Bei dieser Arbeitspflicht geht es nicht um Kommunismus (Allgemein)

LibSozKon, Friday, 10.09.2021, 00:29 (vor 1171 Tagen) @ Hetze4
bearbeitet von LibSozKon, Friday, 10.09.2021, 00:39

Ja, der Ostblock hat das mit Arbeitspflicht (und sogar Zwangsarbeit) reichlich hinbekommen. Mir hat ein Rumäne mal erzählt, bei ihnen hätte die Polizei Männer, die vormittags durch die Stadt geschlendert seien, am Schlawittchen gepackt und in irgendeinen Industriebetrieb geschleppt und dort zwangsanstellen lassen. Der betriebliche Bedarf war egal, es ging ums Prinzip.

Die Linke heute lehnt den Vorstoß aus CDU und Freien Wählern mit ziemlicher Gewissheit ab. Wahrscheinlich haben die sich bereits darüber aufgeregt. Das macht Die Linke insgesamt nicht besser. Aber in dem Punkt ist ihre Position richtig.

Diese aktuelle Arbeitspflicht-Diskussion rührt aus der CDU aus rein unternehmerischen Lohndrückungs-Interesse her. Das hat mit Kommunismus nichts zu tun, das ist Kapitalismus. In manchen Dingen sind sich die Antipoden einig.

Und der Herr Aiwanger - ist der nicht Landwirt? Schätze, der kann das einfach mentalitätsmäßig nicht verstehen, wenn man's net richtig oanpackt, da wird der ganz narrisch, wenn er das sixt, dass da oaner herumsitzt. Ich kannte mal eine schöne Bauerstochter, die war auch so. Das lernt man wohl auf dem Hof von kleinauf. Da kannste du dich nicht noch einmal im Bette umdrehen, wenn um 4 Uhr morgens die Kühe schreien, da musste raus und melken (wenn de das nicht automatisiert hast). Grad vor ein paar Tagen habe ich einen um Mitternacht im Scheinwerferlicht sein Feld abernten sehen. Also dem Aiwanger bin ich für seine Meinung nicht bös', nur sieht er das wohl zu unvolkswirtschaftlich, zu sehr aus seiner Lebenswelt heraus. Da würde ich mir ein politischeres Denken von ihm wünschen.

Im Grunde müssen wir den "Faulpelzen" dankbar sein, jedenfalls in der Hinsicht, dass wenn alle sich um die schlechtbezahlteste Arbeit noch prügeln würden, diese halt noch billiger würde.

Zum Glück existiert der Mindestlohn, der immerhin in der Regel die mögliche Lohnuntergrenze markiert. Die AfD ist auch für den Mindestlohn.


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