Ein Großer geht.... (Allgemein)
chiron56bugatti 
, Todtnau, Tuesday, 14.09.2021, 22:05 (vor 1170 Tagen)
Um Ha Da zu zitieren: In einer Zeit, in der eigentlich niemand mehr Stil hat, jedenfalls keinen guten. Schlechten schon. Ein Leser schickte mir den Link, weil ich doch die 70er und 80er Jahre wiederhaben wollte. Er meinte, die würden da gerade zu Grabe getragen. Stimmt. So einer wie der wäre heute im Kino nicht mehr möglich. Nicht mehr erlaubt.
https://www.youtube.com/watch?v=9U04ZsU_IkY
Die große Illusion...
...der 80er und 90er ist gestorben. Alles nur Leinwandhelden, die dem Publikum eine Illusion schenkten. Mehr war da nicht. Ein Filmheld, der nichts weiter war, als ein Schauspieler. Ein Schauspieler, der die Eintönigkeit der arbeitenden Massen für ein paar Stunden durch die große Illusion mitgerissen hatte. Er wurde reich, die arbeitende Masse blieb arm. Schauspieler vermisst keiner, weil sie nichts geschaffen haben ausser Illusionen. Belmondo selbst sagte:"Ein Schauspieler ist niemand, der bleibt". So ist es. Er geht und wird schneller vergessen werden, als ihm lieb ist.
Die Zeit nach dem Krieg war das große Vergessen. Arbeiten, Aufbauen, Vergessen. Die 80er und 90er war das große sinnlose Konsumieren und Verblöden. Disco, Kino, TV, Arcade, Klamotten - Auffallen um jeden Preis. Aber nichts, wofür es sich zu kämpfen lohnte, nur Illusionen, Drogen, Karriere für gesellschaftliches Ansehen.
Und wo sind wir heute? In der Diktatur. H.D. gehört zu denen, die sich ohne mit der Wimper zu zucken, spritzen lassen. Nie gekämpft hat er, nie gekämpft seine Generation. Freiheit war keinen Pfifferling wert, weshalb sie jetzt für'n Gen-Schuß mit Bratwurst geopfert wird.
Belmondo ist einer der letzten großen Illusionäre der Konsumgesellschaft. Und seit, spätestens seit März 2020 herrscht die Realität, die bittere Realität.
Ein Jahr nach Morricone
- kein Text -
Die Große Ilusion ist unumgänglich als Stifterin des sozialen Friedens.
Le Bon führt das in "Die Psychologie der Massen" sehr feinsinnig aus. Übrigens gehört Corinna auch in dieses Repertoire. So gesehen, kann man mit einem Virus, das es aller Wahrscheinlichkeit nicht gibt, illusionsstiftend wirken. Doof nur, dass die Protagonisten diesmal den Humanizid auf dem Spielplan haben. Deshalb wird auch "geimpft" auf Corinna komm' raus. Da wird der Deutsche Durchschnittsdepp freudig zum Neo-Mengele seines Mitmenschen. Besser kann's doch gar nicht laufen. Wobei ich die reinigende Wirkung dieses Intelligenztestes gar nicht schlecht finde. Man müsste nur mehr Weiber und Goldstückchen "impfen". Aber, was nicht ist, das kann ja noch werden.