Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Buchgeldschöpfung (Allgemein)

Rudi, Wednesday, 20.10.2021, 13:02 (vor 1134 Tagen) @ James T. Kirk

Man kann darüber diskutieren, wie groß die Geldmenge sein muß, aber zu behaupten, die Banken erfinden einfach mal so Geld, ist meines Wissens falsch.

So funktioniert das auch nicht mit der Buchgeldschöpfung.

Stell' dir vor, du hättest 10.000 € in bar und kaufst damit ein Auto, zahlst bar. Der Autohändler zahlt die 10.000 € auf sein Konto ein, erhält somit 10.000 € gutgeschrieben.

Die Bank behält für die laufenden Geschäfte eine Mindestreserve, sagen wir: 20 %, und verleiht die restlichen 8.000 € an einen, der sich davon neue Möbel kaufen will.

Der nimmt die 8.000 € Kredit, bezahlt damit bar den Möbelhändler, und der trägt die 8.000 € auf seine Bank, erhält 8.000 € gutgeschrieben ...

... und die Bank behält wieder 20 % und gibt die restlichen 6.400 € als Kredit an einen, der eine Weltreise machen will.

Der bezahlt die Reise im Reisebüro bar, das Reisebüro zahlt die 6.400 € auf sein Konto ein, bekommt also 6.400 € gutgeschrieben ...

FAZIT: Schon jetzt, nach nur 3 Transaktionen, gibt es 24.400 € Bankguthaben, obwohl nur 10.000 € bar in Banknoten existieren. Und wenn jetzt eine Krise kommt und alle 3 in Panik zu ihrer Bank rennen und ihre kompletten Einlagen in bar ausbezahlt haben wollen, dann klappen die Banken zusammen, sind zahlungsunfähig ... auch die bestgemanagten Banken. Das ist immer so, solange die Mindestreserve nicht 100 % ist. In der Schweiz gab's eine Volksabstimmung, die Mindestreserve auf 100 % anzuheben. Kam aber nicht durch. Dann gäb's nämlich auch keine Kreditvergabe mehr, und ohne die funktioniert das (Wirtschafts-)Leben nicht.

Auf den Rest einzugehen (etwa daß Zinsen zwingend nur mit noch mehr Schulden bezahlbar seien) ist mir jetzt zu mühsam. Ich wundere mich sowieso, daß du hier so als einsamer Kämpfer ausharrst. Hier ist nix zu gewinnen, nur Zeit und Nerven zu verlieren.

Gruß, Rudi


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