Autoritätshörig (Männer)
Ich kenne genügend Leute die zu mir kamen und mir vorzeigten, dass diverse Untersuchung, meistens vom Finanzamt, der Staat am Ende draufzahlten und Alternativen zeigten, wo die Untersuchungen sich gelohnt hätten.
Das ist halt die Normalität der Beamten und man muss sich fragen, wem es nutzt. Sie haben ja auch Vorgesetzten, die das überschauen. Sowas ist System!
Wie Autoritätshörig der Deutsche ist, ist mir ja mal bezüglich Schule aufgefallen. Wie wir wissen, ist das dümmste Geschlecht in Eignungstests, indem man das Geschlecht nicht feststellen kann, plötzlich schlauer. Das war schon in meinen jungen Jahren auffallend, weil in solchen Test plötzlich fast nur Männer weiterkamen und man selbst Mitbewerberinnen schlug, die für ihre Intelligenz schulweit als Einserschülerinnen bekannt waren. Was einen in jungen Jahren sehr ins Staunen bringt. Natürlich denkt man am Anfang an Tagesform und so was, bis man drei Angebote vor sich liegen hat. – Man erinnert sich zurück, welchen Ärger man mit bestimmten Lehrern hatte, die fast eine göttliche Leistung von einem erwartet haben, während nach Nachfrage festzustellen war, dass ihre Lieblinge mit weniger Wissen besser benoten wurden. Die Schulnote hat eine Fehlertoleranz von +/- 1. Das finde ich heftig.
Ein Freund von mir, verbesserte für ein Medizinstudium seine eigene Noten, um an einem Eignungstest überhaupt mitmachen zu können. Eine 1,5 war nötig und eine 1,8 hatte er. Sein Gewissen plagte ihn. Ich schaute ihn an und meinte, ob er sich selbst diese Noten geben würde? - Ja, meinte er. - Ob er den Eignungstest bestehen könnte, wenn der Lehrer Recht hätte. - Nein, meinte er. Er kam wieder und hatte den Eignungstest bestanden, worüber wir nicht überrascht waren. Hätte er die Noten nicht selbst korrigiert, hätte er nie für den Eignungstest teilnehmen können. Heute promoviert er.
Damals schauten wir auch nach, was er zu befürchten hat, wenn es auffliegt: Das Korrigieren einer Note ist Urkundenfälschung. Geldstrafe und Eintrag ins polizeiliche Führungszeugnis. Na ja. Immerhin ein Zeugnis, dass nicht so sehr gefragt ist, was er als tragbar fand. Jedenfalls scheint sowas schwerwiegender zu sein als ein Plagiat.
Jetzt kam einer zu mir, der genau ein ähnliches Problem mit seinem Arbeitszeugnis hat. In meinen Augen ein Schwachsinn, weil jeder Idiot auch Unternehmer werden kann. Aber die Deutschen glauben daran, dass der Arbeitgeber kein Mensch mit Schwächen ist und ganz neutral eine Beurteilung über seinen Angestellten geben kann. Die deutschen sind unglaublich Autoritätshörig. Das zeigt nichts so deutlich hervor wie das Arbeitszeugnis. Meine Mitarbeiter bekommen grundsätzlich eine Zwei, weil ich ihnen nicht ans Bein pissen möchte und für ihre Zukunft wirklich eine Verbesserung für sie, was das auch sein mag, erhoffe. – Bei seinen Arbeitszeugnissen konnte man durch den fehlenden Dank seiner Arbeit entnehmen, dass er ein Problemkind sei. Ich fragte ihn dann, ob er mir die Kündigungsgründe und die Mahnungen vorzeigen könne. – Er habe nie, all die Jahren, die er arbeitet, eine Mahnung, noch eine Kündigung erhalten. Er sei wegen diverser Gründe selbst gegangen. Meist weil er mehr Lohn von anderen Unternehmen angeboten bekam. Tja, die Unternehmen waren sauer auf ihn, weil der brave Mitarbeiter ging. Soviel dazu.
Mich erinnert das Arbeitszeugnis mehr an den Spruch : Wenn Peter über Paul spricht, spricht Peter mehr über den Peter als über den Paul.
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- So werden Männer in unteren Positionen verar.... -
Kurti,
10.03.2013, 02:56
- Macht der skrupellosen politischen Klasse - Kalle Wirsch, 10.03.2013, 10:11
- Autoritätshörig -
Peter,
10.03.2013, 10:37
- Autoritätshörig -
Kurti,
10.03.2013, 10:55
- Autoritätshörig - Peter, 10.03.2013, 12:45
- Autoritätshörig -
Kurti,
10.03.2013, 10:55
- Ich vermiss da nur -
Mus Lim,
10.03.2013, 18:56
- Ich vermiss da nur - Kurti, 10.03.2013, 22:37