Corona-Proteste: Einbrechende Zahlen im Südosten am Freitag, den 17.12. (Politik)
Der heutige Tag lässt uns mit ein wenig Optimismus in die Zukunft blicken. Wir wagen jetzt eine vorsichtige Prognose, dass sich die dringend notwendige allgemeine Impfpflicht politisch in wenigen Wochen durchsetzen lässt. Die Politik wird dann voraussichtlich nur wenig Zeit an taktische Zurückhaltung verloren haben.
Denn in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, wo die jüngste Protestwelle nach den Impfpflichtplänen und dem Teilbeschluss der Politik ihren Ausgang nahmen, brechen Teilnehmendenzahlen inzwischen deutlich ein. Auch die Aktivitäten in Social Media nehmen ab.
Hierbei scheint unter anderem die harte Hand des Staates ihre Wirkung zu tun. Homs Freiberg und mit Einschränkungen Daraa Brandis etwa dürfen wir als befriedet betrachten, auch wenn dafür noch eine
gewisse Präsenz der Einsatzkräfte erforderlich ist. Der kommende Montag wird an diesen Orten sicherlich noch einmal besonderer Aufmerksamkeit bedürfen, aber danach dürfte man MK für seine Maßnahmen bald gratulieren. Der strenge Einsatz regional unverwurzelter, also unbelasteter Einsatzkräfte, die Razzien und die vielen Verfahren, aber auch der Zusammenschluss der Zivilgesellschaft tun ihre Wirkung.
Zwar steigen die Zahlen in anderen, später eingestiegenen Bundesländern noch erheblich an, doch ist das der normale Verlauf in landesweiten Erhebungen, die sich durch die Regionen bewegen wie Wurstbrät, das man in einen Schweinedarm presst. Wer zuviel (mit verquerer Ideologie) drückt, presst das Brät hinten eben wieder heraus.
Unser Langzeit-Video-Eindruck heute von Dorsten zeigt, dass sich ein Publikum verführter BürgerInnen auf den Versammlungen tummelt, das sich mit ein wenig mehr Sensibilität in den politischen Etagen wiedergewinnen lässt. Der nächste Pieks wartet schon.
Hier einige richtunggebende Zahlen von heute:
NRW:
Bielefeld: 1.500
Dorsten: 200
Viersen: 70
Baden-Württemberg:
Ulm: 1.500 Personen
(Am gestrigen Donnerstag in der gegenwärtigen Problemzone Ravensburg ebenfalls 1.500 Personen.)
Bremen:
Bremerhaven: 80 Protestler/innen
Hessen:
Viernheim: 30 Querdenkende
Brandenburg:
Neuruppin: 1.000 Personen
Bayern:
Nördlingen: 700 Personen
Sachsen:
Leipzig: 200 Personen (Platzkundgebung mit Mitarbeitenden des medizinischen Bereiches)
Bischofswerda: 200
Freiberg: nicht mehr zählbar
Brandis: nicht der Rede wert
Thüringen:
Rudolstadt: 100 Personen (Rückgang auf ein Drittel gegenüber der Vorwoche!)
Königsee: 80 (gleichfalls weniger)
Sachsen-Anhalt:
Merseburg: 80
Braunsbedra: 50
Können die verbliebenen Protestler nicht wenigstens einen Weihnachtsfrieden einkehren lassen?