Zum Nachdenken (Allgemein)
Erinnern tut das an das hydrostatische Paradoxon der kommunizierenden Röhren. Ich lernte dieses Faszinosum vor Jahrzehnten als in den Ferien unter Maurern arbeitendem Schüler kennen.
Wenn man gesellschaftlich weiterdenkt, kann hier Fürchten aufkommen: Nivellierung im Nichtigen. Und wer wüßte dann noch, woher Höheres gekommen ist? Und ob es denn je wiederkommen kann.
Ist das nicht doch Furcht, welche Welten bewegen kann?
Seit einigen Monden Gespräche mit einem Kollegen, welcher jenes Fach, das viele Junge ob seiner konstanten Grundlast an Abstraktion fürchten, ausschließlich unterrichtet, ich dagegen tu‘ es, emeritiert, nur nebenher. Hauptsächlich junge Weibsen sind es, die bei ihm sitzen, oft herausgeschminkt, von den Orientalinnen, über die Osmaninnen bis hin zu den letzten Vertreterinnen des Abendlandes. Man staunt und man staunt wiederum ganz und gar nicht. Das Wesen und sein Vermögen ändern sich ja ewig nicht.
Vornehmlich nach den Stunden auf dem Gang leidenschaftliche Unterhaltung mit dem Hochbegabten über: Die Fiktion hoher Mathematik und ihre scheinbare Überwindung, Bewusstsein und Mathematik (oder: ist sich Mathematik ihrer selbst bewußt?), variierende Exaktheit, Bobby Fischer und Kombinatorik, Gödel und der Übergang zu Platon. Ich, der „Idiot“, bringe ein, er, der „Intelligente“, der mich freilich eigens zum Gespräch sucht, kommentiert. Seine Antwort kann dann wieder nicht unerwidert bleiben, auf philosophisch-logischem Plan, usw. usf.
Als ob solches unter Weibern je anginge, und wenn es denn je geschähe, handelte es sich, eigentlich, nicht um Weiber.
Kaliyuga
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Rainer,
27.12.2021, 03:46
- Zum Nachdenken - Kaliyuga, 27.12.2021, 21:02
- Zum Nachdenken - Borat Sagdijev, 29.12.2021, 05:07