Wieviel Sprengkraft hat eigentlich das gesamte Feuerwerksmaterial 2021/2022 von WECO? :-) (Projekte)
Ich habe das unter Rubrik "Projekte" verbucht, da man ja nicht genau wissen kann, welche, äh, "Projekte" z.B. die Firma WECO (Belegschaft: 400) jetzt mit dem brisanten Material veranstaltet.
Die Firma WECO wurde im September 1948 von Herrn Hermann Weber unter dem Namen „PYRO-CHEMIE, HERMANN WEBER & CO.“ in Eitorf gegründet.
Zunächst spezialisierte man sich auf die Herstellung von Wunderkerzen. Ab dem Jahr 1954 konzentrierte man sich auf die Fertigung von Groß-, Klein- und Bühnenfeuerwerk und technischen Artikeln.
WECO ist heute das einzige Feuerwerksunternehmen in Europa mit wesentlichen Kapazitäten in der Eigenfertigung. An den deutschen Standorten in Eitorf, Freiberg und Kiel werden etwa 40 Prozent des Gesamtumsatzes selbst hergestellt.
Die Produktpalette der eigenen Produktion umfasst Raketen, Feuerwerksbatterien, Vulkane, Kanonenschläge, Reibkopfknaller, Wunderkerzen, Tischfeuerwerk, Knallbonbons sowie ein großes Angebot im Bereich des Groß- und Bühnenfeuerwerks und einige technische Artikel. Weco Feuerwerk ist Marktführer auf dem deutschen und europäischen Markt und versteht sich als Innovationsführer im Bereich des Feuerwerks. Durchschnittlich mehr als 50 Neuheiten pro Jahr werden an den deutschen Standorten entwickelt. Ständige Produktverbesserungen sind für WECO selbstverständlich.
Weco ist primär auf die dezentrale Belieferung der Hauptzielgruppen Discounter, groß- und kleinflächiger Lebensmittelhandel, SB-Ketten sowie den Groß- und Fachhandel ausgerichtet. Darüber hinaus ist das Unternehmen verstärkt im Export tätig. Hierzu zählen die Auslandstöchter in Frankreich, England, Kroatien, Slowenien und der Schweiz sowie die Partnerunternehmen in Österreich und den Niederlanden.
Weco zeichnet sich nicht nur durch sein hochwertiges und effektreiches Silvesterfeuerwerk aus, sondern hat sich auch durch seine Expertise in der musiksynchronen Großfeuerwerkskunst einen Namen in Deutschland, Europa und der Welt verschaffen. Im Jahr 2000 konnte man bei den Großfeuerwerks-Weltmeisterschaften in Montreal den Weltmeistertitel erstmalig gewinnen. Im Jahr 2004 gewann man schließlich auch den Jubiläumswettbewerb in Montreal und gilt fortan als „Weltmeister der Weltmeister“. Äußerst erfolgreich richtet die Firma WECO bereits seit 2001 jährlich die „Kölner-Lichter“ aus, welches mit über 1 Mio. begeisterten Besuchern zu den größten Feuerwerksevents Deutschlands zählt.
Über einen MBO wurde das Unternehmen in 2003 von Herrn Frank Weber-Picard an die Herren Thomas Schreiber und Dieter Kuchheuser übergeben, welche dieses bereits seit 1998 als Geschäftsführer leiteten. Heute wird das Unternehmen ausschließlich von geschäftsführenden Gesellschaftern geleitet. Die aktuelle Geschäftsführung besteht aus den Herren Thomas Schreiber, Thomas Kahn und Jürgen Bluhm.
WECO beschäftigt heute weltweit etwa 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist mit einem Marktanteil von über 65 Prozent nicht nur Branchenprimus in Deutschland, sondern auch das einzige Unternehmen, welches noch Feuerwerkskörper in Deutschland selbst fertigt – und das in hochwertiger Qualität „Made in Germany“.
Die bekommen jedenfalls im Schland nix mehr verkauft.
Nachtrag: Sprengkraft von WECO: "... insolvent sind oder kurz vor dem Ruin ..."
Beim Russen findet mehr darüber, warum WECO ein etwas größeres, äh, "Werbegeschenk" - so etwa ein LKW voll - an's Kanzleramt liefern sollte.
Sicherungskopie:
01.01.2022
Das Verkaufsverbot deutscher Pyrotechnik als Musterbeispiel eines Schildbürgerstreiches
Ein Toter durch mutmaßlich selbstgebastelte Pyrotechnik, mehrere Verletzte durch sogenannte "Polenböller". Dazu steht die deutsche Feuerwerksbranche samt einiger tausend Arbeitsplätze vor dem Aus. Das wiederholte Verkaufsverbot hiesiger Pyrotechnik zeigt mustergültig die ganze Torheit einer weit von der Lebensrealität der Menschen entfernten Politikerkaste auf.
von Kaspar Sachse
Das Verbot des Verkaufs von deutscher Pyrotechnik hat offenbar nur wenig gefruchtet – allerorten konnte man in der Silvesternacht die nicht ungefährlichen "Polenböller" hören. Dabei kamen bundesweit mehrere Menschen zu Schaden. Bei der Explosion eines mutmaßlich selbstgebastelten Feuerwerkskörpers ist ein Mann in Hennef ums Leben gekommen, ein weiterer wurde schwer verletzt.
Es hat sich also gezeigt, dass die Leute anstatt auf deutsche Pyrotechnik zurückgreifen zu können, sich vor allem in Polen, Tschechien und Dänemark eingedeckt haben. In diesen Ländern freut sich die Pyrotechnik-Industrie über Umsatzrekorde. Während in Deutschland zugelassenes Feuerwerk sicherheitstechnisch hohen Ansprüchen genügt, ist das Verletzungsrisiko bei "Polenböllern", anderen osteuropäischen Pyrotechnikprodukten und selbstgebastelten Knallkörpern deutlich höher.
Dazu kommt, dass mehrere deutsche Feuerwerkshersteller wie Weco im sächsischen Freiberg insolvent sind oder kurz vor dem Ruin stehen. Hunderte bis tausende Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel und werden kaum zu halten sein. Das sind die Konsequenzen, wenn Symbolpolitik in feinster Schildbürgermanier auf die Realität trifft. Doch derlei sinnfreie Aktionenė wie das Verkaufsverbot von Pyrotechnik passen in den Zeitgeist: So sagte Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) Ende November mit Bezug auf weitere "Einschränkungen" für die Bürger in der Corona-Krise:
"Wir wollen mehr verbieten."
Ein Satz, der die ganze Wahnhaftigkeit einer völlig hysterisch-moralinsauren Politikerkaste aufzeigt und auf viele Themen zutrifft. Andere Kollegen von Kalayci wollen gleich das private "Böllern" grundsätzlich und für alle Zeiten verbieten. Ganz vorne mit dabei sind natürlich die Grünen: So forderte der Berliner Politiker Christian Hoffmann bereits ein:
"dauerhaftes privates Feuerwerksverbot "
Spaß war also gestern. Doch ob Atomausstieg und Klimawahn, Impfpflicht-, Migrations- oder Gendersternchendebatte – einmal mehr hat die deutsche, und zwar nur die deutsche Politik, durch das Böllerverkaufsverbot gezeigt, wie weit sie von der Lebensrealität der Menschen entfernt ist.