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Zu Fraktur, Antiqua, "alter Schnörkelschrift", den Nazis und dem deutschen Buchstabenverbot (Manipulation)

Mr.X, Saturday, 05.03.2022, 12:30 (vor 775 Tagen)
bearbeitet von Mr.X, Saturday, 05.03.2022, 12:46

Vorab ein Zitat dazu: "Wer die Vergangenheit nicht kennt, wird auch in der Zukunft ein geistig-behinderter Vollspasti bleiben." - Mr.X; soeben. s_zigarre

Diese "Schnörkelschrift", die für Ungeübte nur schwer zu entziffern ist, soll angeblich "voll Nazi" sein - was man von den Lügen-Medien so hört. Aber: Gegenteiliges der Fall! Eine interessante Zusammenfassung zum Thema: https://vau-ef-be.beepworld.de/frakturverbot.htm
Kurzer Auszug (allerdings ist der komplette Beitrag äußerst wissenswert):

[...]
1941 geschah plötzlich Merkwürdiges: Einem nicht zur Veröffentlichung bestimmten Rundschreiben der Reichskanzlei war zu entnehmen, daß die Antiqua ab sofort als die »Normalschrift« anzusehen sei und die Verwendung der »Schwabacher Judenlettern« (Originalzitat) zu unterbleiben sei. Hatte man vor Jahren noch Fachleute aufgeboten, um nachzuweisen, daß ausschließlich die gebrochenen Schriften »wahrhaft deutsch« seien, so bemühte man sich jetzt skrupellos, das Gegenteil zu beweisen.

Der wirkliche Grund für das Verbot war wahrscheinlich die Überlegung, daß für das Ausland bestimmte Publikationen, die in gebrochenen Schriften gesetzt waren, für jene Bevölkerungsgruppen, die ansonsten lediglich mit Antiqua-Schrift konfrontiert wurden, nur schwer oder gar nicht lesbar waren. Das Frakturverbot war wohl eine pragmatische Entscheidung der Nazis: Wollte man seine »Weltmachtphantasien« ausleben, so mußte man auch eine Schrift verwenden, die die ganze Welt lesen konnte.

Schon die Tatsache, die Antiqua als »normal« zu bezeichnen, disqualifizierte die gebrochenen Typen von nun an faktisch als »abnormal«. Was wie ein schlechter Scherz anmuten mochte, war den braunen Machthabern aber bitterer Ernst: Die gebrochenen Schriften begannen tatsächlich zu verschwinden (3a). Die Absurdität des Verbots wird zudem dadurch unterstrichen, weil man noch 1937 den jüdischen Verlagen in Deutschland den Gebrauch der gebrochenen, also angeblich so »deutschen« Schriften, per Rundschreiben untersagt hatte.
[...]

Ein Nebeneffekt der Veränderung von Schrift ist, daß altes, zuvor fixiertes Wissen bereits eine Generation später nicht mehr uneingeschränkt verfügbar ist. Man muß nämlich erst wieder lernen das lesen zu können. Damit kann das Volk von NEUEN Maden wieder mit den gleichen ALTEN Kamellen verarscht werden.

Der Flint hatte vor etlichen Jahren bereits darauf hingewiesen und in aufwändiger Kleinarbeit "Das Weib schweige in der Gemeinde" - welches es nur in "alter Schrift" gab - wieder der Öffentlichkeit verfügbar gemacht. Seither darf es, ohne anschließender Steinigung, angesprochen werden.

Und jetzt frage man sich, wieso wohl seit Jahren alles geschreddert digitalisiert wird.


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