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Spätrömische Dekadenz - der entscheidende Fakt (Politik)

Henry @, Thursday, 14.03.2013, 15:11 (vor 4276 Tagen) @ Joe

Die abendländische Gesellschaft befindet sich in der Dekadenz, vergleichbar mit dem Untergang des weströmischen Reiches. Die Ursachen liegen tiefer, vor allem aber sind sie männliches Werk. Das Werk von Kulturmarxisten.

Das ist der entscheidende Fakt: Deutschland und ein weiterer Teil Europas sowie des Westens befindet sich im Zustand der Dekadenz. Und solche ideologischen Wahnideen wie Feminismus/Genderismus etc., etc., können wahrscheinlich nur auf solchem Boden gedeihen. Daher lohnt es sich m.E., sich damit zu beschäftigen, um die richtigen Schlüsse als in Deutschland/Europa bzw. im Westen lebender Mann zu ziehen.

Zuerstmal die interessanten Interpretation von Oswald Arnold Gottfried Spengler (* 29. Mai 1880 in Blankenburg, Harz; † 8. Mai 1936 in München, deutscher Geschichtsphilosoph, Kulturhistoriker und antidemokratischer politischer Schriftsteller) bezüglich Dekadenz:

„Macht“ und „Dekadenz“ sind auch Schlüsselbegriffe im Geschichtsdenken Oswald Spenglers. Er beschäftigte sich in seinem kulturpessimistischen rezipierten Untergang des Abendlandes mit dem als unausweichlich betrachteten Verfall von Kulturen.

Dabei griff er auch Vorstellungen von Nietzsche auf und verband sie mit auf die Historie bezogenem biologistischen Denken. Ausgehend von der Lebensphilosophie und dem lebendigen „Natur“-Begriff Goethes, welche Leben als Dynamisches und Schöpferisches der starren Rationalität gegenüber stellt, und mit dem Mittel der morphologischen Analogie arbeitend, betrachtet er acht selbständige Hochkulturen und vergleicht ihre Entwicklung mit der von Organismen, etwa Pflanzen. Nach Spenglers Vorstellung wachsen diese aus dem Formenchaos der Vorzeit aus kulturspezifischen Ursymbolen über verschiedene organische Entwicklungsphasen, bis sie absterben müssen. In dieses Stadium sei das Abendland eingetreten. Die Hochkulturen – Ägypten, Indien, Babylon, „apollinische“ Antike, „magische“ arabische Kultur, China, mexikanische Kultur und „faustisches“ Abendland – seien zwar eigenständig und voneinander getrennt gewesen, hätten jedoch alle einander entsprechende und mit Hilfe der Ästhetik vergleichbare Stufen von der knospenhaften Frühzeit (Dorik, Gotik), über die Blüte und die Reifungskrise bzw. Gegenbewegung (Renaissance) bis zur Welke der (dekadenten) Zivilisation durchlaufen, welch letztere sich aber noch einige Jahrhunderte imperialistisch entfalten könne (Cäsarismus), ehe sie – sämtlich und unausweichlich – absterben müssten. Allerdings verwendet Spengler im Gegensatz zu Nietzsche nicht explizit den Begriff „Dekadenz/dekadent“, sondern belegt z. B. die aktuelle Zivilisation mit anderen negativ empfundenen Begriffen wie „seelenlos“, „mumienhaft erstarrt“, „wurzellos“, oder „schöpferisch unproduktiv“.

Quelle: Wikipedia

Nach meiner Überzeugung treffen die Aussagen zumindest für Deutschland und einen großen Teil des Abendlandes/Westens sehr deutlich zu. Und für zumindest halbwegs entwickelte Menschen (bzw. geistig orientierte Menschen), insbesondere das männliche Geschlecht, ist dies ein traumatisches Geschehen. Was aber kann Man(n) tun, um eine neue Perspektive für sein Leben zu gewinnen? Gegen den Niedergang kämpfen? Das würde einen zum Don Quichote der Neuzeit machen - also schnell abhaken!

Was sonst? Auswandern? Da stellt sich zum einen die Frage wohin und zum anderen ist es auch nicht jedem möglich. Hierbleiben und in einem mehr oder weniger depressiven Zustand alles über sich ergehen lassen? Oder sich querstellen/wehren? Wie soll das (aus)gehen?

Eine weitere Möglichkeit ist die Realisierung von Gemeinschaften, die sich räumlich und auch geistig-ideell von der in Fäulnis befindlichen Masse abgrenzen. Aber (wie lange noch) geht das in zunehmend totalitärer werdenden Strukturen?

Wahrscheinlich bleibt nach reiflichem Überlegen und Abwägen nur noch auszuwandern in gesunde Gefilde. Wer weiß von euch, wo es die gibt?


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