Biblische Prophezeiungen erfüllen sich immer mehr (Allgemein)
Auswärtiges Amt ließ Kreuz für G7-Treffen entfernen
Normalerweise ziert ein fast 500 Jahre altes Kreuz den Münsteraner Friedenssaal. Für das G7-Treffen musste es nun weichen.
Vor dem Treffen der G7-Außenminister hat das Auswärtige Amt das historische Ratskreuz im Friedenssaal des Münsteraner Rathauses entfernen lassen. Nach Angaben der "Westfälischen Nachrichten" war die Stadt Münster einer entsprechenden Bitte des Außenministeriums im Vorfeld des Treffens nachgekommen. "Das ist auf Absprache zwischen unserem Protokoll und der Stadt Münster geschehen", bestätigte ein Sprecher des Auswärtigen Amts gegenüber der Zeitung. Auf den Bildern, die von dem Außenministertreffen um die Welt gehen, fehlt das religiöse Detail.
Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sei mit der Frage jedoch nicht befasst gewesen. "Ich kann Ihnen dazu sagen, dass es keine Entscheidung dazu auf politischer Ebene gegeben hat", heißt es weiter. Warum das historische Kreuz vor dem Außenministertreffen entfernt wurde, erklärte das Auswärtige Amt nicht.
Union: "traditions- und geschichtsvergessen"
Die Stadt Münster hatte bereits am Donnerstag bestätigt, dass das Kreuz abgenommen wurde. Das Bundesministerium habe seine Bitte demnach damit begründet, dass Menschen mit unterschiedlichen Religionshintergründen an dem G7-Treffen teilnehmen würden. Bei der Besichtigung des Friedensaals durch das Protokoll des Auswärtigen Amts habe die Stadt deutlich gemacht, dass das Kreuz zur festen Einrichtung gehöre – offenbar erfolglos.
Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei (CDU), kritisierte beim Fernsehsender "Welt", die Bundesregierung sei "traditions- und geschichtsvergessen." Wer Symbole des christlichen Glaubens aus einem Sitzungssaal räumen lasse, sei nicht weltoffen, sondern verbohrt.
Im Historischen Rathaus von Münster wurde vor mehr als 370 Jahren der Westfälische Frieden verhandelt und damit der Dreißigjährige Krieg beendet. Das Ratskreuz stammt aus dem Jahr 1540 und steht normalerweise auf einem Vorsprung an einer holzvertäfelten Wand. Baerbock und ihre Amtskolleginnen und -kollegen der wirtschaftsstarken Demokratien tagten am Donnerstag und Freitag unter anderem im Friedenssaal des Historischen Rathauses.
"Drecks Antichisten"