Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

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Barbarei in Frankreich: Marine le Pen erledigt: Sie verhilft vorgeburtlichem Kindsmord in die Verfassung (Allgemein)

Carlos, Wednesday, 14.12.2022, 15:00 (vor 661 Tagen)

Servus!

So alt ich inzwischen geworden bin – allein, ich sehe mich zusehends außerstande, die überwiegende Mehrheit meiner Artgenossen zu begreifen. Sicherlich, mein Blick auf „übliche Verdächtige“, von denen ich nichts anderes mehr erwarte, als die üblichen Barbareien, Dummheiten und Verbrechen, lehrt mich auch die üblichen Erfahrungen in Gestalt der üblichen Desillusionen – obschon ich als Katholik vermittels Fürbittgebet eigentlich „eingreifen“ sollte.
Folgender Artikel auf katholisches.info, sinnigerweise vom 6. Dezember am Sankt-Nikolaus-Tag, hat es dennoch vermocht, mich einmal mehr sprachlos zu machen:

https://katholisches.info/2022/12/05/abtreibung-gute-nachrichten-aus-england-und-den-usa-schlechte-aus-frankreich/

In Frankreich soll der vorgeburtliche Kindermord in Zukunft nicht nur in ein schnödes Gesetz gefaßt werden, wie etwa in Kalifornien, nein, ein verfassungsmäßiges „Recht“ soll jetzt daraus geschustert werden. Der Autor beschreibt die Tatsachen prägnant und zurecht so:

Ziel ist es, Artikel 66 der französischen Verfassung um einen Absatz zu ergänzen, der ganz in der Tradition des Anti-Sprech besagen soll, daß niemand „das Recht auf eine freiwillige Abtreibung verletzen“ darf. Übersetzt meint er: Niemand darf sich der Tötung eines ungeborenen Kindes in den Weg stellen, wenn die Mutter diese will. Dergleichen ist beispiellos in der an Grausamkeit nicht armen Menschheitsgeschichte. Beispiellos ist, den subjektiven Tötungswillen einer Einzelperson nicht nur rechtlich zu kodifizieren, sondern sogar als Verfassungsrecht festschreiben zu wollen. Nicht das brutalste Schreckensregime ist auf einen solchen Gedanken gekommen. Als Demokratisierung verbrämt, soll es durch eine tödliche Übersteigerung der Individualrechte möglich gemacht werden. Dafür ist jedoch die totale Ausblendung des Kindes und seiner Rechte notwendig. Das Kind muß völlig entmenschlicht und verdinglicht werden, um einen solchen Terror in einem Rechtsstaat denkbar zu machen. Dessen Prämissen müssen dafür in der Lebensrechtsfrage, der ersten aller Menschenrechtsfragen, bis zur Unkenntlichkeit verzerrt werden. In Frankreich scheint man 50 Jahre nach der Legalisierung der Abtreibung so weit zu sein. Das zugrundeliegende Denken rührt von noch weiter her.

Meine zweite damit zusammen hängende, ungemein schmerzhafte Desillusion liegt in dem Umstand, daß sich auch die im Rahmen der Nationalratswahlen von vor ein paar Monaten gewaltig erstarkte Partei „Rassemblement National“ von Marine Le Pen als Steigbügelhalter andienlich macht, um den pränatalen Kindermord in die Verfassung zu wuchten zu helfen. Das ist unverzeihlich, das ist unbegreiflich, das ist so entsetzlich…
Damit dürfte klar sein, daß die Le-Pen-Partei sich selber ins Knie geschossen hat, denn deren Wählerschaft speist sich entscheidend aus dem Spektrum der glaubenstreuen Katholiken – und die dürften genauso entsetzt wie ich sein und somit futsch bei der nächsten Wahl. Le Pens politische Karriere dürfte damit erledigt sein, basta finita, rien ne va plus, les jeux sont fait, bevor sie überhaupt richtig begonnen hatte.
Zu früheren Zeiten hatte ich eigentlich ohnehin Marine Le Pens Nichte und innerparteiliche Konkurrentin, Marion Maréchal Le Pen, an der Spitze der Partei bevorzugt gehabt; bekannte sie sich doch ausdrücklich zur Heiligen Kirche und bekämpfte den linken Dreck, wo sie nur konnte. Vorbei: Auch sie dümpelt mittlerweile im Zeitgeist-Müllstrom: Genauso wie ihre Tante befürwortet sie inzwischen den vorgeburtlichen Kindsmord sowie die staatliche Implementierung eines Konkubinats mit Sonderrechten auf „Ehe und Familie“ für sämtliche Couleurs an Sex-Perversen. Diese zwei Weibsen eint im Grunde und per Saldo nur zweierlei: Die wechselseitige tiefe Abneigung, sowie das singuläre Über-Thema „Angst vor der Islamisierung“. Sonst ist da nix – mehr.
Bliebe jetzt noch Éric Zemmour, dem Gründer und Vorsitzenden der neuen Rechts-Partei „Reconquête“. Éric Zemmour entstammt einer jüdischen Familie aus Algerien; zu meiner großen Freude jedoch hat er sich überaus positiv zur Heiligen Kirche geäußert – ein Seltenheit, fürwahr! Zudem befürwortet er meines Wissens zufolge alles aus der wertkonservativen Agenda, worauf's ankommt – ich hoffe inständig darauf, daß er ein Kreuz hat, das die Bezeichnug auch verdient und eben keinen so elastischen, biegsamen Gummi-Stumpen wie die Le Pens. Diese Hoffnung entbehrt natürlich jeglicher Grundlage, sollte das Ende des Abendlandes nunmehr unmittelbar bevorstehen…

Carlos

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Laudetur Iesus Cristus per ómnia sǽcula saeculorum.
為了小孩子我砸鍋賣鐵。。。
La vida es sueño...
Nayax t’ant’ apanta wajchanakaxa manq’añapataki…
Con không gần phải khiếp sợ, bố ở dây, cảnh giác...


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