Grüne Welt (Genderscheiss)
Nach Sexualstraftaten
Schottland: Trans Frau wird aus Frauengefängnis versetzt
Der Fall einer Sexualstraftäterin sorgt in Schottland für eine erhitzte Debatte. Nun hat sich die Regierung eingeschaltet.
Eine trans Frau, die noch vor ihrer Geschlechtsanpassung als Mann in Schottland zwei Frauen vergewaltigt hat, soll nicht in einem Frauengefängnis untergebracht werden. Das bestätigte die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon am Donnerstag im Parlament in Edinburgh, nachdem der Fall zuvor Kritik und Besorgnis ausgelöst hatte. "Ich hoffe, das trägt zur Beruhigung der Öffentlichkeit bei", sagte die Chefin der Schottischen Nationalpartei (SNP).
Die betroffene Sexualstraftäterin war am Dienstag von einem Gericht in Glasgow schuldig gesprochen worden, in den Jahren 2016 sowie 2019 jeweils eine Frau vergewaltigt zu haben. Im Februar soll das Strafmaß verkündet werden. Der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge sollte sie bis dahin im Frauengefängnis Cornton Vale untergebracht werden.
Fall befeuert Debatte über Transrechte
Die britische Labour-Politikerin Yvette Cooper hatte sich in einem BBC-Interview wie viele andere dagegen ausgesprochen: Es solle selbstverständlich sein, dass jemand, der Verbrechen gegen Frauen begangen habe und eine Gefahr für Frauen darstelle, nicht in einem solchen Gefängnis unterkommen dürfe, sagte die Abgeordnete.
Der Umgang und die Rechte von trans Menschen sind in Schottland ein heiß umstrittenes Thema: Das schottische Parlament hat für ein Gender-Gesetz gestimmt, das die Hürden für Geschlechtsanpassungen deutlich senken soll. Unterstützer sehen in dem Gesetz eine längst überfällige Reform, die trans Menschen das Leben erleichtern und ihnen ermöglichen könne, selbstbestimmt zu leben.
Dagegen gibt es jedoch auch harschen Widerstand, die wohl prominenteste Kritikerin ist Bestsellerautorin Joanne K. Rowling. Sie und ihre Mitstreiter fürchten, dass Männer die vereinfachten Regelungen ausnützen könnten, um aus sexuellen Motiven in Bereiche einzudringen, die Frauen vorbehalten sind, wie zum Beispiel Damenumkleiden oder -toiletten.
Sturgeon stellte sich dieser Kritik vor dem schottischen Parlament entgegen: Mit der verkündeten Entscheidung wolle sie nicht nahelegen, dass trans Frauen eine inhärente Bedrohung für Frauen darstellten. Sie fügte hinzu: "Raubtierhafte Männer sind, wie es schon immer der Fall war, die Gefahr für Frauen."
Einem Bericht der BBC zufolge wird nun die zuständige Gefängnisbehörde über die weitere Unterbringung der Straftäterin entscheiden.
Grüne Welt 2
Kontakt über geheime Kanäle
Schüler zum Sex genötigt – US-Lehrerin angeklagt
Aus Angst vor schlechten Noten soll ein Schüler in den USA Sex mit seiner Lehrerin gehabt haben. Eltern wurden wegen des regen Kontakts misstrauisch.
Im US-Bundesstaat Missouri ist eine Lehrerin wegen sexuellen Missbrauchs eines Schülers angeklagt worden. Wie US-Medien berichten, wird ihr vorgeworfen, den 16-Jährigen zum Geschlechtsverkehr genötigt zu haben. Die Pädagogin ist bereits seit Bekanntwerden der Vorwürfe im Dezember vom Schuldienst ausgeschlossen.
Der Schüler habe in die sexuellen Handlungen aus Angst vor schlechten Noten eingewilligt. Das geht den Berichten zufolge aus den Gerichtsunterlagen hervor. Nach einiger Zeit habe er sich dann einem Freund anvertraut. Zu dem sexuellen Kontakt soll es den Angaben des Jugendlichen zufolge im Oktober in dem Haus eines Freundes gekommen sein.
Kommunikation über geheimen Instagram-Account
Zuvor seien die Eltern des 16-Jährigen bereits misstrauisch geworden, weil ihr Sohn sich in ständigem Austausch mit der Lehrerin befunden habe. Auf dem Handy der 27-Jährigen entdeckte die Polizei den Berichten zufolge einen geheimen Instagram-Account, über den sie Kontakt mit dem Schüler hielt.
Die Angeklagte war demnach seit 2021 an der "Nixa High School" nahe der Stadt Springfield beschäftigt und unterrichtete in den Fächern Landwirtschaft und Werken. Nach einem Bericht des Lokalmediums "Springfield News-Leader" wurde die 27-Jährige nach ihrer Verhaftung am Montag gegen eine Kaution von 25.000 Dollar wieder freigelassen. Im Falle einer Verurteilung drohen ihr bis zu sieben Jahre Gefängnis.