Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Männer oder Memmen? (Allgemein)

Michael ⌂ @, Monday, 18.03.2013, 14:59 (vor 4275 Tagen)

Hier: Cuncti: Arme Jungs streite ich mich gerade mit ein paar Nutzern, über die Würde von Männern. Der Kern des Streits ist:

Muss man sich in seinem Job als Duckmäuser gebahren und alles über sich ergehen lassen, aus Angst, den Job zu verlieren und arbeitslos zu sein oder gibt es so etwas wie eine Würde, mit der bestimmte Arbeitsbedingungen nicht vereinbar sind? Daran anschließend: Macht es einen Mann aus, dass er Position bezieht oder ist er jemand, der sich unterordnet und von anderen "bewegen" lässt?

Es wird hier wenige überraschen, dass ich der Ansicht bin, es ist wichtiger, seine Würde und sein Selbstbewusstsein zu bewahren als jeden Job unter allen Umständen behalten zu wollen. Und dass ich darüber hinaus Männlichkeit, wenn es so etwas gibt, darin sehe, dass man sein Ding macht und zu seinem Ding steht, was es zuweilen mit sich bringt, dass man anderen klar macht, was man von ihnen und ihrem Verhalten hält.

Angesichts der Gegenwehr, die mir auf Cuncti begegnet, frage ich mich langsam, ob ich eine aussterbende Spezies darstelle... Was meint Ihr?

Hier mein Eingangskommentar zu den "armen Jungs", der zwischenzeitlich etwas versteckt ist:

Wenn man diesen Text liest, dann ist die erste Reaktion - jedenfalls bei mir - das, was der Titel bereits als Reaktion vorgibt: "arme Jungs". Wenn sich das Schlaglicht auf das Leben eines Jungen, dann ein wenig gesetzt hat und man sich fragt, was man da eigentlich gelesen hat, dann stellt sich - bei mir - Ratlosigkeit gefolgt von Ärger ein. Ratlosigkeit deshalb, weil es mir einfach nicht nachvollziehbar ist, dass man sich derart unterwürfig in Abhängigkeit von anderen begibt (welchen Geschlechts die Chefs und Berufsberater auch immer sein wollen), Ärger darüber, dass es offensichtlich in Deutschland gelungen ist, ein staatliches "Hilfesystem" zu etablieren, an dem vorbei man keinerlei Möglichkeit zur freien Entfaltung seiner Persönlichkeit, wie das so schön heißt, mehr hat und das dann, wenn es den zu "helfenden Fall" für nicht der Hilfe würdig ansieht, diesen einfach fallen lässt - wohin auch immer. Dass dieses System wiederum funktioniert, liegt am kollektiven Irrtum der Machtlosigkeit von "jungen wie uns", wie er auch mit diesem Artikel transportiert wird. Zementiert wird dieser Irrtum durch eine Haltung, die entgegen nimmt, aber nicht fordert. Sagt der Hanswurst beim Arbeitsamt, Dir können wir nicht helfen, nimmt der arme Junge es entgegen und fragt nicht, wofür bezahlen wir Dich eigentlich? Schlägt die böse Chefin den armen Jungen, dann ist er eher bereit, die andere Wange hinzuhalten als zurückzuschlagen und sich seiner Haut zu wehren. Diese armen Jungs bleiben so lange arme Jungs, so lange Sie sich als Empfänger, Reagierender und nicht als Handelnder, Fordernder behandeln lassen. Die feministische Angst vor dem hegemonialen Mann ist die Angst vor dem Mann, der sein Ding macht und seine Würde nicht unter Sachzwängen zerstören lässt. Vielleicht wäre den "armen" Jungs am ehesten geholfen, wenn man Sie zur Gegenwehr ermuntern würde!

Männer oder Memmen?

Detektor, Monday, 18.03.2013, 15:46 (vor 4275 Tagen) @ Michael
bearbeitet von Detektor, Monday, 18.03.2013, 15:54

Hier: Cuncti: Arme Jungs streite ich mich gerade mit ein paar Nutzern, über die Würde von Männern. Der Kern des Streits ist:

Muss man sich in seinem Job als Duckmäuser gebahren und alles über sich ergehen lassen, aus Angst, den Job zu verlieren und arbeitslos zu sein oder gibt es so etwas wie eine Würde, mit der bestimmte Arbeitsbedingungen nicht vereinbar sind? Daran anschließend: Macht es einen Mann aus, dass er Position bezieht oder ist er jemand, der sich unterordnet und von anderen "bewegen" lässt?

Es wird hier wenige überraschen, dass ich der Ansicht bin, es ist wichtiger, seine Würde und sein Selbstbewusstsein zu bewahren als jeden Job unter allen Umständen behalten zu wollen. Und dass ich darüber hinaus Männlichkeit, wenn es so etwas gibt, darin sehe, dass man sein Ding macht und zu seinem Ding steht, was es zuweilen mit sich bringt, dass man anderen klar macht, was man von ihnen und ihrem Verhalten hält.

Angesichts der Gegenwehr, die mir auf Cuncti begegnet, frage ich mich langsam, ob ich eine aussterbende Spezies darstelle... Was meint Ihr?


Gegenwehr und Würde sind Menschen mit neoliberaler - Verzeihung - "freiheitlicher" - Denkweise natürlich eher suspekt. Da denken die gleich an Dinge wie das Lumpenproletariat, flatternde rote Fahnen, Sozialneid und so'n Zeug.

Es ist von daher nur auf den ersten Blick kurios, wenn die selbsternannten Befreier selber für eher mehr Sklaventum sorgen. Aber auf den zweiten Blick nicht mehr, denn die Freiheit, an die sie denken, ist eben nur die Freiheit besonders Privilegierter oder - wie sie meinen - besonderer Leistungsträger, die ihre Freiheit allein aufgrund ihrer Tüchtigkeit und ihrer dadurch streng ehrlich erarbeiteten Position verdient haben und somit besonders auch "frei" agieren dürfen, was wiederum zum Wohle aller wäre... :-|

Wirklich kurios aber ist, dass dies im Netz vor allem die Menschen vertreten, die selber offenbar gar nicht in der realen Welt in so einer Position sind. Die lila Pudel des Kapitalismus würde ich sie nennen. Internet-Helden.

Vergiss sie. Die Welt hat es da draußen ohnehin schon getan. Sie wissen es nur noch nicht - oder wollen es nicht wissen/wahrhaben.


Vielleicht bist du da in derselben Position wie Erin Pizzey, die Gründerin der Frauenhäuser. Man bemerkt Misstände, sucht sich ideologische Alternativen, um diese auszuräumen und merkt erst im weiteren Verlauf, welch ungute Geister sich da das eigene Anliegen zunutze mache, um noch ganz andere Ziele zu verwirklichen.

Bei Pizzey war es der ungute Geist des Feminismus. Und hier ist es der ungute Geist des Neoliberalismus.

--
Linker Männerrechtler - "Dö Pöst"

Männer oder Memmen?

wkit, Monday, 18.03.2013, 16:29 (vor 4275 Tagen) @ Michael

Die Jungs organisieren sich ja schon. Mal sehen ob wir von denen mal was in den Schlagzeilen lesen...

Was sie jetzt bräuchten wäre ein kompetenter Ratgeber und Anwalt, der immun gegen den Jammern-Vorwurf ist, wenn er für sie antritt.

--
Sieh es ein Mann. Dein Kind ist tot. Setz einen Grabstein und fang an mit der Trauerarbeit.

Männer oder Memmen?

Newman, Monday, 18.03.2013, 17:44 (vor 4275 Tagen) @ Michael

Angesichts der Gegenwehr, die mir auf Cuncti begegnet, frage ich mich langsam, ob ich eine aussterbende Spezies darstelle... Was meint Ihr?


Ja, Du bist Teil einer aussterbenden Spezies.

Dann will ich Artenschutz und eine

Michael ⌂ @, Monday, 18.03.2013, 17:59 (vor 4274 Tagen) @ Newman

... entsprechende Unterstützung aus Steuermitteln!

Dann will ich Artenschutz und eine

Newman, Monday, 18.03.2013, 18:06 (vor 4274 Tagen) @ Michael

Bist Du kaukasischer Typ, heterosexuell, männlich, ohne MiHiGru?

Dann will ich Artenschutz und eine

Michael ⌂ @, Monday, 18.03.2013, 18:11 (vor 4274 Tagen) @ Newman

ich bin vor allem kaukasisch, heterosexuell, männlich und weiß nicht was MiHiGru ist. Aber ich bin knapp 2 Meter, vielleicht hilft das...? Und ich gestehe, ich habe mich schon des öfteren geprügelt (eine dieser angenehmen Erinnerungen an die Kindheit/Jugend, an denen man sich als alternder Mann festhalten kann).:)

Dann will ich Artenschutz und eine

Newman, Monday, 18.03.2013, 18:37 (vor 4274 Tagen) @ Michael

Die genannten Kriterien disqualifizieren Dich alle als Empfnger von Artenschutz und Förderung.

ich bin vor allem kaukasisch,

Rassist!

heterosexuell,

Sexist!

männlich

Äh - noch mal Sexist!

und weiß nicht was MiHiGru ist.

Migrationshintergrund. Hätte was werden können, aber da Du offenbar total ignorant für die wirklich wichtigen Dinge bist - Antisemit! (o.ä.)

Aber ich bin knapp 2 Meter, vielleicht hilft das...?

Nach der EU-Richtlinie ("Prokrustes, § 1") etwas zu groß, sorry ...

Und ich gestehe, ich habe mich schon des öfteren geprügelt

Also auch noch gewalttätig! (Das ist fast so schlimm wie ein Vergewaltiger.) Deine Geständigkeit kann nicht berücksichtigt werden, Männer prahlen im Patriarchat ja dauern mit solchen Dingen.

(eine dieser angenehmen Erinnerungen an die Kindheit/Jugend, an denen man sich als alternder Mann festhalten kann).:)

Alternde Männer halten sich in dieser Gesellschaft schon an zu vielem fest, vor allem an ihren Aufsichtsratsesseln. Wegen Leuten wie Dir geht es Frauen in dieser Gesellschaft immer noch so viel schlechter ...

Dann will ich Artenschutz und eine

Kritiker, Monday, 18.03.2013, 19:12 (vor 4274 Tagen) @ Michael

Ich bin preussischer Herkunft (Eltern), 173 cm, 71 kg, weiss, halb-studiert und genau das Gegenteil von Dir...Dennoch stehe in diesem Fall auf deiner Seite. In meiner Lehre war ich der kleine Junge, der nicht wusste, wie ihm geschah. Aber die Lehre war eine Umwandlung, eine Vorbereitung und eine echte "Lehre", da ich lernte, mich durchzusetzen und seitdem habe ich lieber den Job geschmissen, als mich von irgendwem anpöbeln lassen. Bevor mich eine Cheftussi ohrfeigt, hat sie eine hängen, mitten ins Gesicht. Den Job als Machtmittel? Meine Selbstachtung bewahrt mich davor. Selbst der Chef sein, Mittelpunkt seines Lebens, das wollen die meisten nicht hören. Lieber das öffentliche Gejammer, als selbst Hand anlegen und die Dinge lösen.

In diesem Land gibt es viele Probleme, aber hierbei ist derjenige selber schuld, wenn er sich von einer Tusse rumschubbsen lässt.

Memmen hauptverantwortlich für den Feminismus!

Joe, Gutmensch, DDR, Monday, 18.03.2013, 19:21 (vor 4274 Tagen) @ Michael

Muss man sich in seinem Job als Duckmäuser gebahren und alles über sich ergehen lassen, aus Angst, den Job zu verlieren und arbeitslos zu sein oder gibt es so etwas wie eine Würde, mit der bestimmte Arbeitsbedingungen nicht vereinbar sind? Daran anschließend: Macht es einen Mann aus, dass er Position bezieht oder ist er jemand, der sich unterordnet und von anderen "bewegen" lässt?

Das Ergebnis ist dann das Gedeihen feministischer Netzwerke. Daran sind in erster Linie Memmen schuld - also Schwanzträger, die sich wie Weiber verhalten.

Es wird hier wenige überraschen, dass ich der Ansicht bin, es ist wichtiger, seine Würde und sein Selbstbewusstsein zu bewahren als jeden Job unter allen Umständen behalten zu wollen. Und dass ich darüber hinaus Männlichkeit, wenn es so etwas gibt, darin sehe, dass man sein Ding macht und zu seinem Ding steht, was es zuweilen mit sich bringt, dass man anderen klar macht, was man von ihnen und ihrem Verhalten hält.

Aus diesem Grund spreche ich inzwischen Memmen (einschließlich "Rechtlern" und anderen Mösenkriechern) das Recht ab, zu jammern und sich beschweren zu dürfen ("heulheul, das Familiengerücht ist soooo ungerecht zu mir!"). Das sind nämlich die Leute, die mit "Augenhöhe", "Verhandeln" und "Zurückstecken" dem Feminismus überhaupt erst in den Sattel geholfen haben. Hätten die in der Vergangenheit ein paar Mal zum richtigen Zeitpunkt mit der Faust auf den Tisch gehauen, wäre es gar nicht erst so weit gekommen.

Die armen Jungs dürfen das nun ausbaden. Sie werden dann den denkbar heftigsten Backlash herbeiführen, den man sich vorstellen kann. Die sich anschließend dann als Sieger gebärdenden Jammerpudel werden dabei auch ihr Fett wegkriegen, und genau wie die Nazimitläufer dann sich schämend mit gesenktem Blick ihr Ableben abwarten dürfen.

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Männer oder Memmen?

Kurti ⌂ @, Wien, Monday, 18.03.2013, 21:46 (vor 4274 Tagen) @ Michael

In dem Fall muss man vielleicht insofern ergänzend anmerken, dass Drückerkolonne und Arbeitnehmerrechte traditionell so zusammenpassen wie KZ und Menschenrechte.

Gruß, Kurti

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