"Letzte Generation" in Berlin
Klimaaktivisten schütten Beton auf Brücke

Die "Letzte Generation" hat in Berlin eine Brücke blockiert. Das Besondere: Statt nur Kleber kam jetzt auch Beton zum Einsatz.

Aktivisten der "Letzten Generation" haben in Berlin am Mittwoch die Mühlendammbrücke blockiert. Laut eigener Auskunft setzten sie dazu Beton ein.

Die Verkehrsinformationszentrale twitterte, die Brücke in Mitte sei für den Verkehr gesperrt. Die Menschen sollten den Bereich "wenn möglich weiträumig umfahren".

Die Polizei bestätigte. Ein Sprecher sagte t-online, der Beton sei gegen 8.20 Uhr auf der Fahrbahn Richtung Alexanderplatz aufgebracht worden: "Der Einsatz von Beton bei Aktionen der 'Letzten Generation' ist in Berlin neu."

Polizei Berlin: Klimaaktivisten kommen in Gewahrsam

Die Brücke war rund zwei Stunden später immer noch gesperrt. Zwar sei der Großteil des Betons schon wieder entfernt, aber zusätzlich hätten sich auch Personen auf herkömmliche Weise festgeklebt, sagte der Polizeisprecher.

Die festgeklebten Aktivisten würden alle vier Fahrbahnen blockieren. "In beiden Richtungen geht nichts mehr", erklärte der Polizeisprecher. "Wir lösen jetzt nach und nach die Verklebungen und bringen die Personen dann in Gewahrsam."

Wie lange die Mühlendammbrücke noch gesperrt bleibe, sei derzeit nicht abzuschätzen.
"Letzte Generation": "Heute setzen wir Beton sinnvoll ein"

In einem Tweet erklärten die Aktivisten ihre Motivation. Dabei griff die "Letzte Generation" explizit Finanzminister Christian Lindner und Verkehrsminister Volker Wissing (beide FDP) an: Die beiden Spitzenpolitiker würden auf mehr Autobahnen setzten