Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Männer oder Memmen? (Allgemein)

Detektor, Monday, 18.03.2013, 15:46 (vor 4275 Tagen) @ Michael
bearbeitet von Detektor, Monday, 18.03.2013, 15:54

Hier: Cuncti: Arme Jungs streite ich mich gerade mit ein paar Nutzern, über die Würde von Männern. Der Kern des Streits ist:

Muss man sich in seinem Job als Duckmäuser gebahren und alles über sich ergehen lassen, aus Angst, den Job zu verlieren und arbeitslos zu sein oder gibt es so etwas wie eine Würde, mit der bestimmte Arbeitsbedingungen nicht vereinbar sind? Daran anschließend: Macht es einen Mann aus, dass er Position bezieht oder ist er jemand, der sich unterordnet und von anderen "bewegen" lässt?

Es wird hier wenige überraschen, dass ich der Ansicht bin, es ist wichtiger, seine Würde und sein Selbstbewusstsein zu bewahren als jeden Job unter allen Umständen behalten zu wollen. Und dass ich darüber hinaus Männlichkeit, wenn es so etwas gibt, darin sehe, dass man sein Ding macht und zu seinem Ding steht, was es zuweilen mit sich bringt, dass man anderen klar macht, was man von ihnen und ihrem Verhalten hält.

Angesichts der Gegenwehr, die mir auf Cuncti begegnet, frage ich mich langsam, ob ich eine aussterbende Spezies darstelle... Was meint Ihr?


Gegenwehr und Würde sind Menschen mit neoliberaler - Verzeihung - "freiheitlicher" - Denkweise natürlich eher suspekt. Da denken die gleich an Dinge wie das Lumpenproletariat, flatternde rote Fahnen, Sozialneid und so'n Zeug.

Es ist von daher nur auf den ersten Blick kurios, wenn die selbsternannten Befreier selber für eher mehr Sklaventum sorgen. Aber auf den zweiten Blick nicht mehr, denn die Freiheit, an die sie denken, ist eben nur die Freiheit besonders Privilegierter oder - wie sie meinen - besonderer Leistungsträger, die ihre Freiheit allein aufgrund ihrer Tüchtigkeit und ihrer dadurch streng ehrlich erarbeiteten Position verdient haben und somit besonders auch "frei" agieren dürfen, was wiederum zum Wohle aller wäre... :-|

Wirklich kurios aber ist, dass dies im Netz vor allem die Menschen vertreten, die selber offenbar gar nicht in der realen Welt in so einer Position sind. Die lila Pudel des Kapitalismus würde ich sie nennen. Internet-Helden.

Vergiss sie. Die Welt hat es da draußen ohnehin schon getan. Sie wissen es nur noch nicht - oder wollen es nicht wissen/wahrhaben.


Vielleicht bist du da in derselben Position wie Erin Pizzey, die Gründerin der Frauenhäuser. Man bemerkt Misstände, sucht sich ideologische Alternativen, um diese auszuräumen und merkt erst im weiteren Verlauf, welch ungute Geister sich da das eigene Anliegen zunutze mache, um noch ganz andere Ziele zu verwirklichen.

Bei Pizzey war es der ungute Geist des Feminismus. Und hier ist es der ungute Geist des Neoliberalismus.

--
Linker Männerrechtler - "Dö Pöst"


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