Bodenversiegelung für das Klima (Allgemein)
Für Batteriewerk in Deutschland
BMW kauft riesiges Gelände
Zweimal so groß wie das Oktoberfest: BMW kauft ein riesiges Grundstück im tiefsten Bayern. Dort soll schon bald eine Batteriefabrik für E-Autos entstehen.
BMW will 40 Kilometer nördlich seines größten europäischen Autowerks Dingolfing eine Batteriefabrik errichten. Der Kaufvertrag für ein 105 Hektar großes Grundstück in den niederbayerischen Gemeinden Irlbach und Straßkirchen sei unterschrieben, sagt eine Konzernsprecherin. Das sei ein wichtiger Schritt, aber das Genehmigungsverfahren beginne jetzt erst. Zuvor hatte die "Passauer Neue Presse" darüber berichtet.
2024 soll der Bau beginnen
BMW will in der neuen Fabrik mit zugelieferten Batteriezellen die Hochvoltakkus für die Elektroautos montieren, die dann in den Autowerken Dingolfing, München und Regensburg in die Fahrzeuge eingebaut werden. Baubeginn für die Batteriefabrik soll 2024 sein. Allein im Werk sollen gut 1.000 Arbeitsplätze entstehen.
Ähnliche Batteriefabriken für E-Autos errichtet BMW auch im ungarischen Debrecen, nahe dem US-Werk Spartanburg, in Mexiko und in China. Weil die Akkus groß und schwer sind, versuchen Autobauer, ihre Produktion möglichst nahe an den Autowerken anzusiedeln.
Bürgerinitiative protestiert
Irlbach und Straßkirchen liegen an den Autobahnen A3 und A92. Nach dem Kauf des Grundstücks beginnt jetzt das Bauleitverfahren. Für die Genehmigung sind die beiden Gemeinden und das Landratsamt Straubing-Bogen zuständig. Die rund 4.000 Einwohner der beiden Gemeinden hat BMW für den 3. März 2023 zu einer Informationsveranstaltung vor Ort eingeladen.
Eine Bürgerinitiative "Lebenswerter Gäuboden" setzt sich für den Erhalt der Ackerfläche vor Straßkirchen ein und sammelt Unterschriften gegen das Werk. Es würde "unserem Dorf und der gesamten Region einen gewaltigen Strukturwandel aufzwingen", beklagen die Initiatoren.
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