Gute Erziehung durch Dreckqueens i (Gutmensch)
Große Aufregung bei Twitter
Drag-Künstler sollen in Stadtbibliothek vor Kindern auftreten
Sie heißen "Drag Queen Vicky Voyage" und "Drag King Eric BigClit" – übersetzt "Eric GroßeKlitoris". Dass sie in München vorlesen sollen, sorgt für Wirbel.
Die Münchner Stadtbibliothek hat eine Veranstaltung angekündigt, die im Augenblick Wellen der Empörung hochschlagen lässt. Sie soll am 13. Juni in Bogenhausen stattfinden, es werde eine "Lesung für die ganze Familie (ab 4 Jahren)", ist im Internet zu lesen.
Was unter anderem bei Twitter viele irritiert: Den Kindern vorlesen sollen ein Mann im Frauenkostüm, eine Frau in Männerkleidung und ein trans Mädchen, das als Neunjährige seinen Eltern offenbarte, kein Junge zu sein. In der Ankündigung heißt es: "Drag Queen Vicky Voyage mit Drag King Eric BigClit und die trans* Jungautorin Julana Gleisenberg nehmen euch mit in farbenfrohe Welten, die unabhängig vom Geschlecht zeigen, was das Leben für euch bereithält."
Twitter-User gehen an die Decke: "Pervers", "Propaganda"
Allein vom Künstlernamen eines der Vortragenden fühlen sich nun schon viele provoziert. "Eric Große Klitoris soll Kindern vorlesen", echauffiert sich ein User. "Irre, einfach nur pervers."
Der Begriff "Draglesung" sei nichts anderes als ein Ausdruck für frühkindliche Sexualisierung, zeigt sich ein anderer User überzeugt. Von "Kindeswohlgefährdung", "Drangsalierung" und einer reinen "Propagandashow für eine neue Transideologie" ist die Rede.
Eric BigClit zu t-online: "Keine sexualisierten Inhalte"
Ein weiterer User formuliert seine Sorgen etwas vorsichtiger und in Frageform. "Sind vierjährige Kinder nicht zu klein, um mit 'Dragqueens' und 'Trans-Themen' mehr oder weniger subtil konfrontiert zu werden?", möchte er wissen.
Nachfrage bei Eric BigClit: Wie sehr sexuell aufgeladen wird die Lesung denn werden? Klare Antwort: "Es gibt selbstverständlich keine sexualisierten Inhalte bei so einem Zielpublikum."
Vorbild Österreich: Lesung im Kostüm
Der Blick nach Österreich, wo bereits ähnliche Veranstaltungen stattfanden, gibt einen Vorgeschmack auf das zu Erwartende: In einem roten Tüllkleid habe eine Dragqueen gut 30 Kindern die Geschichte einer Prinzessin vorgelesen, die einen Prinzen vor einem Drachen rettet, fasste das Nachrichtenmagazin "Profil" eine dieser Lesungen zusammen.
Die Tageszeitung "Der Standard" fragte hinterher die Geschäftsführerin der Österreichischen Liga für Kinder- und Jugendgesundheit und die Vorsitzende des Bundesverbandes Österreichischer Kinderschutzzentren, ob so etwas Kindern wirklich schaden könne.
Psychologin: Vielleicht verkleiden sich Jungen als Prinzessin
Die erste erklärte, nur Erwachsene würden Dragqueens durch eine sexuelle Brille betrachten. In Kinderaugen seien sie bloß wild geschminkte, bunt angezogene Menschen. Manche Kinder würden sich vor ihnen fürchten, so wie sich andere vor Clowns gruselten. Dass Kinder durch eine Veranstaltung mit Dragqueens traumatisiert werden könnten, halte sie für sehr unwahrscheinlich.
"Eine Lesung wird ein Kind in seiner Geschlechteridentität nicht maßgeblich beeinflussen", schloss die Psychologin. "Am Ende fühlt sich der Bub höchstens darin bestärkt, sich zum Fasching als Prinzessin zu verkleiden oder einmal Nagellack auszuprobieren."
Rechtsextreme Proteste gegen Draglesungen in Nachbarländern
Die zweite, ebenfalls eine Psychologin, antwortete: Solche Events seien vor allem für Kinder relevant, die selbst in queeren Familien aufwüchsen. Es gebe keine wissenschaftlichen Hinweise darauf, dass Kinder homosexuell, trans oder queer würden, wenn sie etwas über Diversität lernten. Aber es werde eine Haltung geprägt: Vielfalt mache Kindern keine Angst.
Was ihnen hingegen sehr wohl Angst mache und das Potential habe, sie zu traumatisieren, seien wütende Demonstrationen gegen solche Lesungen.
In Wien hatten Rechtsextreme und christliche Fundamentalisten diesen April laut "Schande" gebrüllt und den Radetzky-Marsch abgespielt, um gegen eine Draglesung zu protestieren. In der Schweiz zündeten vermummte Neonazis im vergangenen Herbst Rauchfackeln – nachdem eine queere Lesereihe für drei- bis zehnjährige Kinder zuvor jahrelang störungsfrei über die Bühne gegangen war.
So sehen Untermenschen aus.
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Nein! So sehen schwindsüchtige Hinübergeschlechternde und -gehirnende aus.
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