Nach Yahoo, nun auch eine Powerfrau bei Vodafone (Allgemein)
"Unsere Leistung war nicht gut genug", begründete Konzernchefin Margherita Della Valle die Kürzungen. "Um dauerhaft liefern zu können, muss sich Vodafone ändern." Ihre Priorität seien "Kunden, Vereinfachung und Wachstum". Man werde Komplexität herausnehmen, "um unsere Wettbewerbsfähigkeit wiederzuerlangen".
So schlecht lief es schon lange nicht mehr für Vodafone: Allein im ersten Quartal verlor das Unternehmen mehr als 200.000 Kunden. Das sind die Gründe.
Es ist der größte Kundenrückgang seit fünf Jahren: 227.000 Menschen kehrten Vodafone Deutschland zwischen Januar und März 2023 den Rücken im Mobilfunk – 216.000 Nutzer von Prepaid-Karten und 11.000 Vertragskunden. Und auch in den anderen Geschäftsbereichen läuft es nicht.
Wie das Online-Fachmagazin "inside-digital.de" berichtet, seien Vodafone innerhalb eines Jahres knapp 120.000 Kabel-Internet-Kunden und fast 90.000 DSL-Kunden verloren gegangen. Die Zahl der TV-Kunden ging demnach im gleichen Zeitraum um 412.000 zurück. Auch in Deutschland stehen nun Jobs auf der Kippe.
Vodafone plant massiven Stellenabbau
Schon vor einigen Wochen hatte Vodafone angekündigt, hierzulande bis zu 1.300 Stellen zu streichen. Konzernweit sollen in den kommenden drei Jahren 11.000 Beschäftigte gehen. Damit würde im Schnitt jede achte Stelle wegfallen.
Preiserhöhung und illegale Tricks
Ein Grund für den Kunden-Exodus könnte die Preispolitik sein. So erhöhte Vodafone als erster Internetanbieter in Deutschland die Preise für Bestandskunden. Die Verbraucherzentrale prüft derzeit eine Sammelklage gegen den Konzern, weil sie die Preissteigerung für rechtswidrig hält.
Probleme gibt es aber auch abseits dieser Praxis. So berichtet "inside-digital.de" von untergeschobenen Verträgen und Partner-Shops, die Kunden mit illegalen Tricks hereinlegen. Hinzu kommt das unübersichtliche Tarifangebot.
Unternehmen, mit weiblicher Führung, sind erfolgreicher, behaupten man immer. Diese Lüge, wurde Jahrzehnte lang immer und immer wieder wiederholt, bis alle ihr Glauben schenkten.