Über die posttraumatische Belastungsstörung- die neue Modediagnose (Allgemein)
Um es vorweg zu sagen: es gibt sie tatsächlich und sie ist lange bekannt, hieß nur anders: vorwiegend Kriegsneurose und in den Formenkreis der Neurosen gehört sie unbedingt.
Mein alter Onkel war noch bis zu seinem Tode mit 85 Jahren oft nächtens auf den Schlachtfeldern Russlands im Nahkampf. Wiederkehrende, monothematische Alpträume sind das häufigste Phänomen.
Ein klassisches Beispiel auch hier:
http://www.youtube.com/watch?v=SS1dO0JC2EE&NR=1
http://www.youtube.com/watch?feature=endscreen&NR=1&v=RRv56gsqkzs
Bizarre Bewegungsstörungen als Folge von über Jahre anhaltendem Granat- Trommelfeuer.
Im letzten Streifen sieht man ein typisches Phänomen, das sog. Triggern: allein das Zeigen einer Uniformmütze löst Panik aus, ein flash back- Phänomen, das für die PTBS typisch ist.
Eine halbwegs vernünftige Definition hier:
http://www.psychiatriegespraech.de/psychische_krankheiten/ptsd/ptsd_definition.php
Wir sehen also, daß über lange Zeit anhaltende Traumatisierung erforderlich ist, um diese Psychomacke nachhaltig zu implementieren, deshalb war das PTBS lange Soldaten und KZ- Opfern vorbehalten, der 'Schock' nach einem schrecklichen, aber kurzen Ereignis wie einer Vergewaltigung wird zurecht abgegrenzt und als 'Belastungsreaktion' bezeichnet.
Dennoch ist die Prognose günstig, die Selbstheilungskräfte überzeugend: mit Fug und Recht darf man behaupten, daß viele Millionen im Kriege schwer traumatisiert wurden und es dennoch ohne die Umhegung abgefahrener Psychofuzzis schafften, z.B. aus Deutschland mit eiserner Disziplin ein blühendes Wunderland zu machen- mit Psychokrüppeln geht sowas nicht, wie ein kurzer Blick in eine Psychiatrie rasch klar macht.
Nun begab es sich aber zu der Zeit, als die Frauen befreit werden wollten, um ihr Glück fortan in der Fron von kapitalistischen Arbeitgeberschweinen zu machen und zu erfahren, daß Opferattitüde gewinnbringend ist: schwerste Traumatisierungen durch massenhafte Vergewaltigungen mit schwersten Folgeschäden wurde gehypt in den Gazetten der ganz seichten Art von zwar geilen, aber durchfeministisierten Jungsozialisten und selbst der häßlichste 100 kg- Trumm wurde erleuchtet von der Erkenntnis, daß der Fick im Suff letzte Nacht mit irgend einem Straßenköter (Name vergessen? Macht nichts. Lars? Ja, der räudige Lars muß es gewesen sein!) eigentlich eine Vergewaltigung war, denn nüchtern hätte sie diese Sauerei niiiemals zugelassen.
Bemerkenswerterweise stellt die sog. 'Opferambulanz' des Prof. Püschel in HH nur sehr selten eindrucksvolle Verletzungen des weiblichen Genitales nach behaupteten Vergewaltigungen fest: Kunstück, ist der vaginale Muskelschlauch von der Evolution doch geschaffen für die Schlongaufnahme und die Bartholinischen Drüsen fragen nicht nach dem Anlaß der anstehenden Penetration, sondern schleimen los, allenfalls der introitus vaginae stellt sich zickig an, ist aber immer eines Besseren zu belehren. Somit ist die Frage durchaus berechtigt, ob ein Messerstich irgendwosonst hin nicht schlimmer und gefährlicher ist. Das werden die vielen hunderttausend 1945 vergewaltigten Ostpreußinnen gerne bestätigen, die überdies mackenlos danach Familien gründeten und brave Ehefrauen waren und fleißig arbeiteten.
Kurzum: der 'Traumatisierungswert' einer 'Vergewaltigung' ist durchaus relativ zu sehen: die derbe Bauerntochter aus der Elchniederung verarbeitet es ganz anders als die eh kaputte Neurotoanorektikerin aus dem grünlinken Lehrerhaushalt, die von einer Pianistinnenkarriere träumt.
Mehr davon demnächst in diesem Theater.
Ich weiß, daß das Lesen zusammenhängender Texte dem heutigen Youngster Probs bereitet.