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Sinéad O'Connor (Frauen)

Opal, Saturday, 29.07.2023, 07:16 (vor 486 Tagen) @ adler
bearbeitet von Opal, Saturday, 29.07.2023, 07:41

Hier ist eine gute Zusammenfassung und meiner Meinung nach auf den Punkt gebracht.


Zum Tod von Sinead O’Connor: Mal ein etwas anderer Nachruf, einer voller Ehrlichkeit

Von Florian Machl | Herausgeber von Report24 (https://t.me/report24news)

Ich bin alt genug, um sagen zu können, dass die Musik von Sinead O'Connor natürlich in etlichen Jahren meiner Jugend zu hören war – dem konnte man nicht entgehen. Prägend war das nicht, eher Zwangsberieselung, weil jeder staatliche Sender diese eine Nummer eben rund um die Uhr gespielt hat, recht viel mehr Auswahl hatten wir damals nicht.

Über ihre Todesursache ist nichts bekannt, es ist anzunehmen, dass sie sich das Leben genommen hat. Die Dame war über weite Teile ihres Lebens, wahrscheinlich seit ihrer Traumatisierung in jungen Jahren, schwer geisteskrank. Wer die Welt der Reichen und Schönen im Musikbusiness kennt, denkt da erst einmal an Missbrauch und mehr. Und siehe da – die eigene Mutter soll Täterin gewesen sein.

Ich gehe davon aus, dass es in ihrem tragischen Fall weitere Täter gab. Sie hat sich davon nie erholt, auch ihr eigener Sohn hatte entweder eine ererbte Geisteskrankheit oder eine schreckliche Kindheit, oder beides. Mit 17 Jahren entschied er sich für Selbstmord.

Der Tod O’Connors hat jedenfalls nichts mit Covid oder Impfungen zu tun, nur mit einem völlig zerrütteten Leben in einer verkommenen Gesellschaft. Das ist der erste Punkt der mich nervt – „Plötzlich und unerwartet“-Postings im Zusammenhang mit ihr. Das Leben beschränkt sich nicht nur auf diese unselige Spritze.

Meiner persönlichen Meinung nach taugt O’Connor nicht als Vorbild. Beispielsweise griff sie in ihrer Karriere auch einmal andere Missbrauchsopfer an, was nicht für einen großartigen Charakter spricht. 2018 wurde es dann bizarr, sie konvertierte zum Islam, lief im Hijab herum und verpasste sich einen arabischen Namen.

„Was ich sagen werde, ist so rassistisch, dass ich nicht wusste, dass meine Seele jemals so etwas denken würde. Aber ich möchte nie wieder mit Weißen rumhängen (wenn sie nicht Muslime sind). Sie sind ekelhaft.“ – Sinéad O’Connor

Alles in Allem fällt es mir wirklich sehr, sehr schwer nachzuvollziehen, weshalb so viele Menschen aktuell „um sie trauern“. Reicht es, in der Jugend ein paar hundert Mal „Nothing compares to you“ gehört zu haben, um sich einem Menschen verbunden zu fühlen, über dessen Geschichte man vermutlich nichts weiß?

In Wahrheit dürften die meisten nicht einmal einen zweiten Titel von ihr benennen können.

Ich versuche das immer nachzuvollziehen, was meine Mitmenschen dazu bewegt, so intensiv mit irgendwelchen Stars und Sternchen vom anderen Ende der Welt mitzufühlen. Das ist auch vergleichbar mit der großen Anteilnahme am Leben der Royals. Ich scheitere kläglich am Nachvollziehen, ich weiß nicht warum man das macht – warum man das zu brauchen scheint.

Wenn man sich in seiner eigenen Straße umsieht, wird man vielleicht bessere Menschen finden, charakterstärkere, anständige, die auch ihre Probleme und Erfolge haben. Mit denen kann man sich anfreunden, sich gegenseitig weiterhelfen, über echte Erlebnisse und Ereignisse freuen. Ich kenne auch Missbrauchsopfer, die an sich gearbeitet haben, die verarbeitet haben, es ist ein langer Weg. Sie geben ihre Erfahrungen nicht weiter, machen ihren Kindern nicht das Leben zur Hölle. So schwierig es ist, sie sind mit sich und der Welt weitgehend ins Reine gekommen.

Das da im Fernsehen, das ist nicht echt. Das ist nicht das echte Leben. In Wahrheit hätte sie schon seit zehn Jahren tot gewesen sein können, es würde keinen Unterschied machen. In dieser Scheinwelt der Hollywood- und Musik-Superstars ist alles Fake – es ist im Grunde genommen eine Ablenkung von der Realität. Und deshalb schreibe ich diese Zeilen.

Kurz: Ich finde es schade, dass wir uns lieber von solchen Dingen ablenken und blenden lassen, statt im eigenen Umfeld das Gute zu sehen und selbst Gutes zu tun.


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