Kerstin Steinbach: Rückblick auf den Feminismus (Allgemein)
Gerade hab ich bei Arne das Buch "Rückblick auf den Feminismus: Von Anfang an eine Lüge gegen Gleichheit, Logik und sexuelles Vergnügen" von Kerstin Steinbach gefunden. Ich hab es zwar noch nicht gelesen, aber der Klappentext macht schon mal einen guten Eindruck:
Glauben wir den Medien, dann leben wir in der besten und freiesten aller Welten. Aber glauben wir ihnen wirklich? Soll die Zerstampfung jeder nationalen Souveränität unter dem US-Stiefel die wünschenswerte Perspektive der Völker sein, und soll die synchrone Einpferchung jedes persönlichen Glücks ins Ehe- und Monogamiekorsett, sollen Kinderwunsch, Mutterglück und Nutterei oder im besten Fall aus Verzweiflung gewählte Einsamkeit, wahlweise mit Pornos, wirklich alles sein, was das Leben bereithält? Kann man sich wirklich keine bessere Freundin als die Mutter, nichts Verläßlicheres als die Familie, in die man hineingeboren wurde und sich keineswegs freiwillig ausgesucht hat, vorstellen? Soll der Minirock den Nutten und koketten Weibern und die Nacktheit unschönen Schmuddelheften vorbehalten sein? Wer tatsächlich auf eine derart armselige und dürftige Perspektive beschränkt ist und bleiben will, kann dieses Buch getrost beiseite legen, ihm entgeht nichts, und er schont seine Nerven. Aber wer traurig ist und heimlich von Besserem wenigstens träumt, die gefährliche Zeit zwischen Geburt und Tod nicht in vorgestanztem Alltag, der mit der Maloche für immer schlappere Teuros beginnt und vor der Glotze mit Kindergelärm im Hintergrund endet, verbringen möchte, den könnte dieses Buch interessieren. Denn wer einmal festgestellt hat, daß das Leben hinter den eigenen Wünschen zurückbleibt, den sollte auch interessieren, warum es das tut, ob dies notwendig so sein muß und schon immer so war, oder eben nicht, denn es kommt kein Weihnachtsmann daher, der die Wünsche erfüllt, und auch die ideale Traumfrau und der beste Traummann verflüchtigen sich in jedem Fall schnell, wenn erzwungene Gewohnheit, Geistlosigkeit, materielle Bedürftigkeit und Ungleichheit regieren. Und damit sind wir beim Feminismus, über den mantrahaft getönt wird man scheint also mit Zweiflern zu rechnen , er stehe für Gleichheit der Geschlechter, gar für Befreiung, namentlich der Frauen. Merkwürdig dann, daß unmittelbar vor seinem Erscheinen auf der Bildfläche der Geschichte in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts in Europa die beschriebene Tristheit des persönlichen und öffentlichen Lebens deutlich und meßbar rückläufig war und nun mit seinem fast abgeschlossenen Siegeszug wieder zunehmend zu verzeichnen ist; wir werden sehen, ob es sich dabei um bloße zeitliche Koinzidenz oder um einen kausalen Zusammenhang handelt ...