Richard Stallman: Warum es wichtig ist, keine Kinder zu haben (Allgemein)
In Australien gibt es eine breite Bewegung von Menschen, die sich gegen Kinder entschieden haben. Im im folgenden verlinkten Beitrag erklärt Richard Stallman, warum es eine ethische und richtige Entscheidung ist, sich nicht fortzupflanzen. Der Text ist in Englisch, aber die Translation in Google ist passabel..
http://child-free-zone.blogspot.co.uk/2013/01/why-it-is-important-not-to-have.html

Feminazis/Staat sind das Problem. Nicht die Kinder! - RMS kennt sich mit Free Software besser aus ;-)
SpiegelIn, Sunday, 24.03.2013, 14:40 (vor 4486 Tagen) @ Michael
- kein Text -
Das wußten Feminanzen schon immer-und nu?
Narrowitsch , Berlin, Monday, 25.03.2013, 08:54 (vor 4485 Tagen) @ Michael
- kein Text -
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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-
Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.
gaaanz anders
bbberlin , Monday, 25.03.2013, 11:12 (vor 4485 Tagen) @ Michael
Das sehe ich (Vater von einer Tochter) allerdings gaaaaaaaaaanz anders. Natürlich mag sich so mancher Mann - und auch so manche Frau - für eine Fehlbesetzung halten, wenn es darum geht, mit Kindern umzugehen. Aber das sei ihr privates Unglück. Das sollten sie nicht zu einem Gesellschaftsprogramm aufmotzen. Sie haben womöglich das Wort vom "Weltverbrauchertag" falsch betont und falsch verstanden: Die Menschen, auch noch so viele, verbrauchen die Welt nicht - was für ein Provinz-Nudel-Gedanke! Ich rette einen Wal oder einen Baum und halte die Luft an, um nicht so viel CO2 zu verbrauchen und lasse den Platz im Flugzeug leer über die Kontinente fliegen, weil ich damit die Umwelt rette. Nix da. Die Überbevölkerung ist nicht unser Problem. Im Gegenteil: Es sind die fehlenden Kinder, die zu unserem Problem werden.
gaaanz anders
Robert , München, Monday, 25.03.2013, 12:25 (vor 4485 Tagen) @ bbberlin
Das sehe ich (Vater von einer Tochter) allerdings gaaaaaaaaaanz anders.
Du bist da ja auch voreingenommen.
Ich ebenfalls (Vater zweier Söhne und einer Tochter) , und seh's deshalb genauso wie du.
gaaanz anders
Michael
, Monday, 25.03.2013, 12:43 (vor 4485 Tagen) @ bbberlin
Hallo Bernhard,
das ist nicht der Punkt. Wir reden von einem "Dilemma" das darin besteht, dass ein einzelner mit seiner Kuh die gemeinsame Weide nicht überweidet, wenn aber zum einzelnen, noch ein anderer und noch ein anderer und noch etliche andrere mit ihren Kühen dazu kommen, dann hat es sich irgendwann mit der gemeinsamen Weide. Und obwohl es schwierig ist, zu sagen, dass die Kuh von Hans B der Grund dafür war, dass die Weide zur Steppe wurde, so kann man doch sagen, dass die Kuh von Hans B. ein Teil des Problems ist.
gaaanz anders
bbberlin , Monday, 25.03.2013, 13:54 (vor 4485 Tagen) @ Michael
Hallo Michael!
In Berlin, wo ich lebe, gab es in den 30er Jahren eine Million Einwohner mehr als heute. Schade. In dem Dorf, wo ich zur Schule gegangen bin, gab es 4-züge Klassen, d.h. es gab 4 erste Klassen. Heute kriegen sie kaum eine Klasse voll. Kleinere Städte verlieren ihr Gymnasium, die Jugend zieht ab, manche Städte stehen (etwa in Brandenburg) halb leer. So sieht das hier aus. Da hat man nicht das Gefühl, dass auf der Weide kein Platz mehr für eine Kuh ist.
Dass wir das Ende des Wachstums erreicht haben, hat uns in der Geschichte schon mehrfach in Panik versetzt, weil wir uns Wachstum nur quantitativ und nicht qualitativ vorstellen. Doch wir verhungern nicht. Der Welthunger hat nicht nur in relativen, sondern sogar in absoluten Zahlen nachgelassen. Und der Wald ist auch nicht gestorben. Und Öl ist auch noch da. Aber in Kindern fehlt es.
Ich komme gerade aus Viet Nam. Da haben sie ca. 90 Millionen Einwohner und eine Bevölkerungspyramide, die unsere auf den Kopf stellt. Ein junges Land - sie haben kaum Rentner.
Und noch etwas: Es scheint ja was dran zu sein. Wieso wollen die Lesben und Homos nun alle Kinder? Auch wenn sie auf die übliche Art und Weise zu Kindern zu kommen (die durchaus auch gewisse Reize hat) verzichten. Irgendwie drängt es sie dann doch.
gaaanz anders
Michael
, Monday, 25.03.2013, 14:32 (vor 4485 Tagen) @ bbberlin
Hallo Bernhard,
in Edesheim, wo ich geboren und aufgewachsen bin, wächst ein Neubaugebiet neben dem nächsten. Der Pfälzer Wald, den ich so liebe, ist zu einem überlaufenen Müllhaufen geworden. Die Gründung einer Familie ist für Männer wie Frauen die Eintrittskarte in ein Leben in Abhängigkeit, entlang einer vorgegebenen Schedule von Arztbesuch, Kita-und Schulbesuch, unter freundlicher Unterstützung von Sozialarbeitern, Psychologen usw. usw. Dass Schwule und Lesben sich unbedingt durch die Adoption von Kindern vom Makel ihrer Abweichung freiwaschen wollen, halte ich übrigens für eine Persönlichkeitsschwäche, wenn nicht mehr. Wir können uns hier noch lange Anekdoten erzählen, es wird nichts daran ändern, dass die Weltbevölkerung wächst und wächst und wächst. Im gleichen Maßen schrumpf das bewirtschaftbare Land, steigt die Anzahl von Antibiotika in Nahrungsmitteln, werden Nahrungsmittelskandale zur Normalität ... Die Zeichen von Überbevölkerung sind an allen Wänden zu lesen und entsprechend müsste man Fortpflanzung eigentlich auch unter einem ethischen Aspekt diskutieren, z.B. ob Menschen das Recht haben, den Lebensraum von allen anderen Lebewesen auf diesem Planeten immer weiter einzuschränken bzw. letztere immer mehr zu objektivieren. Für mich als Kantianer ist die Antwort leicht und ein klares Nein, aber wenn man natürlich affektiv an Fortpflanzung hängt, dann mag die Antwort eine andere sein...
gaaanz anders
Robert , München, Monday, 25.03.2013, 14:59 (vor 4485 Tagen) @ Michael
aber wenn man natürlich affektiv an Fortpflanzung hängt, dann mag die Antwort eine andere sein...
Natürlich kann man sich auch die Entscheidung, selber keine Kinder bekommen zu wollen, auch argumentativ untermauern. Die (echten oder "Pseudo-")Argumente müssen ja nur für einen selber einsichtig und aktzeptabel sein.
Aber: wenn in einem Volk alle sich an den Ratschlag halten, keine Kinder mehr zu bekommen, stirbt dieses Volk schlicht innerhalb einer Generation aus (und das ist für mich ein Indiz dafür, daß das "keine eigenen Kinder mehr bekommen zu wollen" vermutlich "etwas" problematisch ist). Und für die "Letzten" wird es nicht sehr angenehm, sich als alter Mensch seine Infrastruktur erhalten zu wollen.
Faktisch wird das natürlich nicht geschehen, denn "alle" werden sich nie an irgendwelche Vorgaben halten, und "leere Lebensräume" werden in der Natur schnell von einer anderen Population gefüllt.
Es hängt dann halt von einem selber ab, ob man z.B. den Ersatz der "Deutschen" (oder "Europäer" oder "Weissen") durch z.B. "muslimische Migranten" für gut oder schlecht hält. Ein Umbruch der Kultur findet damit aber auf jeden Fall statt ...
Sowas ist in der Menschheitsgeschichte ja schon öfters passiert, daß "alte Kulturen" schlicht ersetzt werden.
PS: "affektiv an der Fortpflanzung zu hängen" ist natürlich ein Merkmal, das sich unabhängig von jeglicher Rationalität an spätere Generation besser vererbt als sein Gegenteil ) Gerade heutzutage mit den ganzen Verhütungsmethoden dürfte die Eigenschaft "will eigene Kinder haben" in den zukünftigen Generationen sehr viel stärker vertreten sein als jetzt ;)
Ein Paradoxon: Das Gefangenendilemma
Werner
, Monday, 25.03.2013, 16:33 (vor 4485 Tagen) @ Robert
Es ist in diesem Zusammenhang wichtig zu erkennen, dass man es mit einem Paradoxon zu tun hat.
Das Paradoxon besteht darin, dass das individuelle Optimum und das kollektive Optimum auseinanderfallen.
Aus gesellschaftlicher Sicht ist es am Besten, wenn jede Frau ihre 2,1 Kinder bekommt, weil dadurch die Lasten, welche durch die Rekreation entstehen, am gerechtesten verteilt sind, die Lasten pro Person sind hier aus kollektivier Sicht minimal.
Das schließt aber nicht aus, dass man individuell besser fährt, wenn man auf Kinder verzichtet, seine Lasten verringert und trotzdem die Vorteile einer funktionierenden Gesellschaft genießt. Wenn aber nun alle (oder sehr viele) aus dem gesellschaftlichen Konsens aussteigen und ihren individuellen Vorteil suchen, dann wird der gesellschaftliche Schaden maximal.
Das dem Paradox zugrunde liegende Muster wird beispielhaft im Gefangenendilemma erklärt.
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Ich will, dass der Femiwahn aufhört in Deutschland, und zwar Dalli!
"Lasten" der Rekreation.
Joe, Gutmensch, DDR, Monday, 25.03.2013, 17:06 (vor 4485 Tagen) @ Werner
Aus gesellschaftlicher Sicht ist es am Besten, wenn jede Frau ihre 2,1 Kinder bekommt, weil dadurch die Lasten, welche durch die Rekreation entstehen, am gerechtesten verteilt sind, die Lasten pro Person sind hier aus kollektivier Sicht minimal.
Diese künstlich erzeugten "Lasten" sind genau diejenigen, das gegenwärtige Spielgeldsystem benötigt, um überhaupt am Leben zu bleiben. Sklaven, die die Arbeit niederlegen, können die Oligarchen nicht gebrauchen. Also braucht es irgendwas, um sie beschäftigt zu halten.
Das sieht man ja bereits daran, daß diese "Lasten" selbst gar nicht mehr zur Disposition stehen, sondern nur noch die Verteilung der "Lasten".
Das schließt aber nicht aus, dass man individuell besser fährt, wenn man auf Kinder verzichtet, seine Lasten verringert und trotzdem die Vorteile einer funktionierenden Gesellschaft genießt. Wenn aber nun alle (oder sehr viele) aus dem gesellschaftlichen Konsens aussteigen und ihren individuellen Vorteil suchen, dann wird der gesellschaftliche Schaden maximal.
Der "gesellschaftliche Schaden" entsteht bereits, wenn Eltern sich entscheiden, ihre Gören zur Schule laufen zu lassen (wie früher üblich), statt sie mit dem Auto zu fahren. Das zöge nämlich Entlassungen bei VW nach sich. Es gilt das Prinzip der Konsummaximierung und alles, was dem entgegen läuft, wird als "gesellschaftlicher Schaden" definiert.
Auch Edesheim schrumpft
Nihilator
, Bayern, Monday, 25.03.2013, 15:03 (vor 4485 Tagen) @ Michael
Hallo Bernhard,
in Edesheim, wo ich geboren und aufgewachsen bin, wächst ein Neubaugebiet neben dem nächsten. Der Pfälzer Wald, den ich so liebe, ist zu einem überlaufenen Müllhaufen geworden.
Das muß eine recht subjektive Wahrnehmung sein. Auch in Edesheim ist die Bevölkerungsentwicklung langfristig rückläufig, und der Stand dürfte heute um einiges niedriger sein als zum Zeitpunkt Deiner Geburt (ich gehe mal vom Zeitraum 1965-1975 aus):
http://www.infothek.statistik.rlp.de/neu/MeineHeimat/zeitreihe.aspx?l=3&id=3537&key=0733703021&kmaid=2343&zmaid=939&topic=4095&subject=20
Wir können uns hier noch lange Anekdoten erzählen, es wird nichts daran ändern, dass die Weltbevölkerung wächst und wächst und wächst. Im gleichen Maßen schrumpf das bewirtschaftbare Land, steigt die Anzahl von Antibiotika in Nahrungsmitteln, werden Nahrungsmittelskandale zur Normalität ... Die Zeichen von Überbevölkerung sind an allen Wänden zu lesen und entsprechend müsste man Fortpflanzung eigentlich auch unter einem ethischen Aspekt diskutieren,
Für die Weltbevölkerung stimmt es sicher, aber eben nicht für die von Brandenburg und Edesheim bzw. Deutschlands insgesamt. Es sollte doch eigentlich kein Problem sein anzuerkennen, daß ein global vorhandenes Problem lokal nicht an jedem einzelnen Ort der Erde vorhanden sein muß und mancherorts sogar das exakte Gegenteil Problem sein kann?
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CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
Verboten:
Dazu ein Zitat
bbberlin , Monday, 25.03.2013, 15:46 (vor 4485 Tagen) @ Nihilator
Hier ein kleines Zitat aus dem Jahre 1917 (fast 100 Jahre her), es geht um das Drama ‚Ein Puppenheim’, das in Deutschland unter dem Namen ‚Nora’ berühmt wurde.
„Jetzt aber taucht das Ibsenweib auf, die Kameradin, die Heldin einer ganzen weltstädtischen Literatur vom nordischen Drama bis zum Pariser Roman. Statt der Kinder haben sie seelische Konflikte, die Ehe ist eine kunstgewerbliche Aufgabe und es kommt darauf an, „sich gegenseitig zu verstehen“. Es ist ganz gleichgültig, ob eine amerikanische Dame für ihre Kinder keinen zureichenden Grund findet, weil sie keine season versäumen will, eine Pariserin, weil sie fürchtet, dass ihr Liebhaber davongehe, oder eine Ibsenheldin, weil sie „sich selbst gehört“. Sie gehören alle sich selbst und sie sind alle unfruchtbar. (...)“
„Auf dieser Stufe beginnt in allen Zivilisationen das mehrhunderjährige Stadium einer entsetzlichen Entvölkerung. Die ganze Pyramide des kulturfähigen Menschentums verschwindet. Sie wird von der Spitze herab abgebaut, zuerst die Weltstädte, dann die Provinzstädte, endlich das Land, das durch die über alles Maß anwachsende Landflucht seiner besten Bevölkerung eine Zeitland das Leerwerden der Städte verzögert.“
Von wem? Richtig! Oswald Spengler: ‚Untergang des Abendlandes’.
Auch Edesheim schrumpft
Michael
, Monday, 25.03.2013, 16:44 (vor 4485 Tagen) @ Nihilator
Der Unterschied liegt in den Feinheiten. Ich habe von Neubaugebieten nicht vom Bevölkerungswachstum geschrieben. Nicht einmal eine Feinheit...
Ansonsten kann man natürlich durch die Welt laufen und sagen, Überbevölkerung ist ein Problem der ... Asiaten, Afrikaner ... von wem auch immer, aber nicht unseres. Vielleicht halten sich Umweltverschmutzung und KLima in Zukunft an Landesgrenzen. Vielleicht betrifft die Trockenheit und die Versteppung nur die Märkte in anderen Ländern. Aber selbst wenn dem so sein sollte, könnte man zu dem Schluss kommen, dass die Art und Weise, mit der ein derzeitiges menschliches Leben aufrecht erhalten wird, und die dadurch anderen Lebewesen entstehenden Kosten zu hoch sind, als dass man noch weiter fortpflanzen können sollte. Ich gehöre nicht zu denen, die ein Recht auf Fortpflanzung sehen, aber zu denjenigen, die es als Aufgabe von Menschen sehen, eine ethische Persönlichkeit zu entwickeln. Wer es mit sich vereinbaren kann, Kinder in die Welt zu setzen, ok, aber die Kosten dafür soll er bitte auch und in vollem Umfang tragen.
Todeskult
Nihilator
, Bayern, Monday, 25.03.2013, 17:07 (vor 4485 Tagen) @ Michael
Der Unterschied liegt in den Feinheiten. Ich habe von Neubaugebieten nicht vom Bevölkerungswachstum geschrieben. Nicht einmal eine Feinheit...
Schon, aber das als Entgegnung auf bbberlins Schilderungen dramatischer Entvölkerungen. Deshalb kann man wohl schon mit einiger Berechtigung annehmen, daß es "so gemeint" war.
Ansonsten kann man natürlich durch die Welt laufen und sagen, Überbevölkerung ist ein Problem der ... Asiaten, Afrikaner ... von wem auch immer, aber nicht unseres. Vielleicht halten sich Umweltverschmutzung und KLima in Zukunft an Landesgrenzen. Vielleicht betrifft die Trockenheit und die Versteppung nur die Märkte in anderen Ländern.
Sicherlich werden sich diese Probleme auch künftig nicht an Landesgrenzen halten. Also ist Überbevölkerung auch unser Problem, ok. Aber immer noch nicht die eigene, sondern immer noch die der Asiaten oder Afrikaner.
Deine Argumentation ist -mit Verlaub- etwas unsauber. Wir können der Überbevölkerung selbst nicht abhelfen, weil wir einfach zu wenige sind. Wenn ich von 60 Mio. Deutschen ausgehe, sind das vielleicht 0,8 Prozent der Weltbevölkerung. Selbst ein kollektiver Massenselbstmord der Deutschen (und selbst aller Europäer) würde an diesem Problem also genau Nullkommanix ändern. Unsere Schrumpfung als Volk (Sprach-, Schicksals- und Solidfargemeinschaft) stellt uns dagegen vor andere Probleme, und die sind nicht weniger existentiell.
Ein anderes globales Problem ist z.B. Wassermangel: weltweit, im Schnitt, durchaus vorhanden. Aber lokal eben gerade nicht in New Orleans zu Zeiten der Flutkatastrophe.
Aber selbst wenn dem so sein sollte, könnte man zu dem Schluss kommen, dass die Art und Weise, mit der ein derzeitiges menschliches Leben aufrecht erhalten wird, und die dadurch anderen Lebewesen entstehenden Kosten zu hoch sind, als dass man noch weiter fortpflanzen können sollte. Ich gehöre nicht zu denen, die ein Recht auf Fortpflanzung sehen, aber zu denjenigen, die es als Aufgabe von Menschen sehen, eine ethische Persönlichkeit zu entwickeln.
Deine Haltung ist aber alles andere als ethisch. Man könnte sie mit "Todeskult" umschreiben. Das Recht auf Fortpflanzung IST ein Menschenrecht, aber es steht Dir natürlich frei, es als falsch anzusehen. Uneingeschränkt finde ich es auch nicht richtig; Kinder haben sollten nur die, die prinzipiell auch in der Lage sind, sie zu versorgen. Aber wer kann, der hat niemanden um Erlaubnis dafür zu fragen.
Wer es mit sich vereinbaren kann, Kinder in die Welt zu setzen, ok, aber die Kosten dafür soll er bitte auch und in vollem Umfang tragen.
Dem stimme ich zu, aber dann muß man ihm auch die Möglichkeit dazu geben. Das bedeutet, in einem Umverteilungssystem wie dem unseren kann davon gar keine Rede sein.
Im Gegenzug müßte aber auch der Kinderlose für sein Auskommen im Alter selbst sorgen, während die Eltern von ihren Kindern durchgebracht werden. Das würde bedeuten: sparen, sparen, sparen, ein ganzes Arbeitsleben lang, und zwar erhebliche Summen, die so hoch wären, daß ein hedonistisches, kinderloses Leben plötzlich gar nicht mehr so attraktiv wäre. So war es ja auch, früher, vor Einführung der Rentenversicherung und ist es in weiten Teilen der Welt noch immer.
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MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
Verboten:
Kinderkult vs. Todeskult
Joe, Gutmensch, DDR, Monday, 25.03.2013, 17:28 (vor 4485 Tagen) @ Nihilator
Unsere Schrumpfung als Volk (Sprach-, Schicksals- und Solidfargemeinschaft) stellt uns dagegen vor andere Probleme, und die sind nicht weniger existentiell.
Diese Thematik ist abgeschlossen, da es bereits zu spät ist. Die künftige Auslöschung der Deutschen ist Fakt. Also beschäftigt man sich besser mit Dingen, die noch eine Rolle spielen.
Das Recht auf Fortpflanzung IST ein Menschenrecht, aber es steht Dir natürlich frei, es als falsch anzusehen.
Ich sehe den Begriff "Menschenrechte" als verbrannt an, da er synonym mit "Frauenrechte" verwendet wird - was die eigentliche Bedeutung offenbart, denn es dreht sich ja ausschließlich um das angebliche "Recht" der Frau aufs Werfen.
Davon abgesehen sind Konstruktionen wie die UNO oder der Europäische Rat durch nichts legitimiert, irgendwelche "Rechte" zu definieren.
Im Gegenzug müßte aber auch der Kinderlose für sein Auskommen im Alter selbst sorgen, während die Eltern von ihren Kindern durchgebracht werden. Das würde bedeuten: sparen, sparen, sparen, ein ganzes Arbeitsleben lang, und zwar erhebliche Summen, die so hoch wären, daß ein hedonistisches, kinderloses Leben plötzlich gar nicht mehr so attraktiv wäre.
Quatsch. Es ist als Mann problemlos problemlos möglich, durch die ersparten Aufwendungen der Kinderaufzucht einen höheren Lebenstandard im Ruhestand zu haben bei identischer Arbeitsleistung. Und weil das genau so ist, überlegen sich die Oligarchen ständig neue Methoden, um Kinderlose zu enteignen.
Für Weiber sieht das natürlich anders aus. Denn für die steht nichts Geringeres als die staatliche Vollversorgung durch Männer auf dem Spiel. Und genau darum dreht letztlich sich die ganze Diskussion:
Kinder als Werkzeug zur Ausbeutung von Männern - im kleinen (Ehe) und im großen (Sozialismus) Rahmen. Es geht ja gerade nicht um die Wahlmöglichkeit (außer für Weiber durch Embryo-Abmurksen). Es gibt nur Kinderkult oder Todeskult und nichts dazwischen.
Noch mal Viet Nam
bbberlin , Monday, 25.03.2013, 17:32 (vor 4485 Tagen) @ Nihilator
Da ich gerade aus Viet Nam komme, noch ein Wort dazu: Mein Eindruck: Der Sozialismus hat dort die Familien nicht zerstört. Das ist vermutlich eine der Besonderheiten des Landes. Sie hatten mal eine kostenlose Krankenversorgung, konnten sich die aber nicht mehr leisten. Und eine Altersversorgung gibt es praktisch auch nicht. Nur für die Frauen, die als Heldinnen des Krieges gelten und ihren Mann und ihre Kinder verloren haben - d.h. sie haben diejenigen verloren, die sie versorgen könnten. Es ist aber eine relativ kleine Menge von Frauen, die es trifft - und es ist nicht viel Geld.
Das TET-Fest kennen wir von der TET-Offensive aus dem Jahre 1968 und gilt als Neujahrsfest. Es ist aber vor allem ein Familienfest, das sich über mehrere Tage hinzieht und das Land lahmlegt. Die Familien besuchen sich. Die Frauen kochen. Die Männer zahlen. Sie besorgen möglichst frisches Geld (so dass bei den Banken kaum noch was abzuheben ist) und verschenken das Geld an die Kinder. Das ist ihr System.
Sie versuchen, den Kinderreichtum zu regulieren. Abtreibung ist legal, allerdings "moralisiert", eine Frau muss mit Vorwürfen rechnen. Ab dem dritten Kind (mehr passen auch nicht auf ein Motorrad) gibt es Strafen: wer Beamter ist, muss Lohneinbußen hinnehmen, das Schulgeld wird teurer. Dennoch: das Land ist jung.
Ich habe mir in Ha Noi eine ganze Stunde lang nur die Menschen angeguckt: junge Paare, kleine Familien - klar, haben die Probleme der größeren Art, aber man merkt die Unbefangenheit, Heiterkeit und Zukunftsgewissheit, ohne dass man dazu telepathische Fähigkeiten benötigt.
Das Frauenmuseum, in dem die Frau prominent gefeiert wird (es ist eines der schönsten und modernsten Museen) wäre für Feministen ein Grauen: Es zeigt die Frau in der Familie, ihren Kinderwunsch, was sie für Hokuspokus betreibt, um endlich Kinder zu haben. Eine Etage für Mode gibt es auch.
An dem Familienzusammenhalt scheiterte sowohl der Amerikaner, der meinte, er könnte Dörfer einfach umsiedeln und "strategische Dörfer" anlegen, als auch der strenge Sozialismus nach dem Sieg mit seinen Umerziehungslagern und sozialistischen Planungen.
Nun ja ... das sind nur so ein paar Eindrücke.
Am Familienzusammenhalt scheiterten sowohl die Amerikaner als auch die Sozialisten
Werner
, Monday, 25.03.2013, 18:45 (vor 4485 Tagen) @ bbberlin
Da kann man mal sehen, wie wichtig funktionierende Familien sind, die mehr sind als temporäre F*ckgemeinschaften.
Familie = Machtbegrenzung des Staates und der Ideologien
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Ich will, dass der Femiwahn aufhört in Deutschland, und zwar Dalli!
Familienzusammenhalt gibt es nicht.
Joe, Gutmensch, DDR, Monday, 25.03.2013, 21:18 (vor 4485 Tagen) @ Werner
Da kann man mal sehen, wie wichtig funktionierende Familien sind, die mehr sind als temporäre F*ckgemeinschaften.
Familie = Machtbegrenzung des Staates und der Ideologien
Das Dumme ist nur, daß es beim Deutschen keine "funktionierenden Familien" gibt. Denn der Staat ist seine Ersatzfamilie und der Michel liefert ihm sogar die eigenen Angehörigen aus, wenn's sein muß.
Siehe DDR, siehe drittes Reich.
Hört mal auf in der Utopie zu leben und seht euch die Realität an. Die BRD ist _nicht_ Vietnam und wird auch nie Vietnam sein.
Familienzusammenhalt gibt es nicht.
Werner
, Wednesday, 27.03.2013, 18:03 (vor 4483 Tagen) @ Joe
Nach dem Zusammenbruch des deutschen Staates 1945 dürften eine Weile lang Familien die einzig funktionierenden Strukturen in Deutschland gewesen sein, außer den Militärstrukturen der Besatzer natürlich.
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Ich will, dass der Femiwahn aufhört in Deutschland, und zwar Dalli!