Juden - Zionisten, Glaube - politische Macht (Allgemein)
Ein guter Text, der die Geschichte Israels näher beleuchtet. Hier ein kurzer Einblick:
Shlomo Sand sagt, dass die Juden nie aus Palästina vertrieben wurden. Nie. In den letzten 2.000 Jahren hatten sie immer die Möglichkeit, nach Palästina zu gehen und dort unter den anderen Juden und Muslimen zu leben. Aber nur wenige taten das. Zur Zeit der Gründerkonferenz der Zionisten in Basel lebten etwa 30.000 Juden in Palästina. Und etwa 700.000 Araber. Die lebten in Frieden.
Im Jahre 1917 versprachen die Engländer den Zionisten ihren gewünschten, eigenen Staat (Balfour Deklaration). In dem Zeitraum von 1897 bis 1917 zogen mal gerade 30.000 Juden nach Palästina. Ein Jude in Deutschland sah sich zuerst als Deutscher. Ein Jude in Frankreich sah sich zuerst als Franzose. Frage: Warum sollte zum Beispiel ein Jude aus dem wohlhabenden New York, aus einem völlig anderen Kulturkreis, in die fremde Welt der Wüste nach Palästina ziehen?
Selbst heute leben daher die meisten Juden nicht in Israel. Und viele Juden in Israel haben mehrere Staatsangehörigkeiten. Sie müssen sich immer wieder klar machen: Israel ist ein Staat der Zionisten. Dort leben auch Juden. Aber Israel ist primär ein künstliches, ein politisches Konstrukt der Zionisten. Israel ist ein Machtinstrument. Wie uns aktuell wieder einmal vorgeführt wird.