Jetzt leiden auch Herdentiere unter der schlimmen Erderhitzung (Allgemein)
Wetter - Warum nicht Klima?
Mongolei: 4,7 Millionen Herdentiere sterben im Extremwinter
"Dzud" nennen die Mongolen die Schnee- und Eiskatastrophen, die das Land in den Wintermonaten immer wieder heimsuchen. In diesem Jahr trifft es die Tierherden besonders hart.
Dem extremen Winterwetter in der Mongolei fallen immer mehr Herdentiere zum Opfer, also Ziegen, Schafe und Kühe. Mehr als 4,7 Millionen Tiere sind in diesem Winter bereits während der "Dzud" verendet. Das teilte die staatliche Notstandskommission des asiatischen Landes zwischen Russland und China mit. Noch vor gut einem Monat war die Zahl der verendeten Tiere mit rund 1,5 Millionen angegeben worden.
Tiere verhungern
Die "Dzud"-Katastrophen bewirken, dass das Vieh kein Futter mehr findet, weil die Böden gefroren oder die Weiden von Schneemassen bedeckt sind. Die Landwirte erleiden schwere wirtschaftliche Schäden. Sie treffen die Steppen-, Halbwüsten- und Wüstenregionen in der Mongolei und Zentralasien.
Oft sind die Verluste besonders hoch, wenn ein trockener Sommer vorausgegangen ist, in dem sich die Tiere kein ausreichendes Fettpolster für den Winter anfressen konnten. Schätzungen zufolge gibt es in der Mongolei rund 64 Millionen Herdentiere. Für die Mongolei ist es bereits der zweite "Dzud"-Winter in Folge. Auch die Vereinten Nationen haben bereits vor der Situation gewarnt.
Gefahr für die Ernährungssicherheit
Ein Drittel der Bevölkerung der Mongolei lebt für ihren Lebensunterhalt vollständig von der Weidewirtschaft, und harte "Dzuds" können zu Wirtschaftskrisen und Problemen bei der Ernährungssicherheit im Land führen.
Welt am "Rand des Abgrunds"
Letztes Jahrzehnt war heißestes seit Beginn der Aufzeichnungen
Die Klimaerwärmung nimmt weiter Fahrt auf. Das vergangene Jahrzehnt war das heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen.
Die vergangenen zehn Jahre waren nach UN-Angaben weltweit das heißeste Jahrzehnt seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen. Zugleich war das abgelaufene Jahr 2023 das bisher heißeste seit Aufzeichnungsbeginn, wie die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) am Dienstag bei der Vorstellung ihres Jahresberichts in Genf mitteilte. Die Erwärmung der Ozeane, der Rückgang der Gletscher und das Schmelzen der Polkappen seien zutiefst beunruhigend, sagte WMO-Chefin Celeste Saulo.
Die zahlreichen Hitzerekorde zeigten einen "Planeten am Rande des Abgrunds", warnte UN-Generalsekretär António Guterres: "Die Erde sendet einen Hilferuf." Die anhaltende Nutzung fossiler Brennstoffe führe zu einem noch nie dagewesenen "Klimachaos".
Experte: Die Gefahr von Hitzewellen werden unterschätzt
Hitzewellen in Deutschland sind nach Ansicht des Karlsruher Klimaforschers Andreas H. Fink eine unterschätzte Gefahr. "Sie sind leise Katastrophen und fallen nicht durch spektakuläre Bilder auf. Aber es sterben viel mehr Menschen durch Hitze als an Überflutungen", sagt der Meteorologe am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
Er rechnet damit, dass es künftig mehr heiße Sommer mit ungewöhnlich vielen Hitzetagen geben wird. Sein Team am Institut für Meteorologie und Klimaforschung arbeitet deshalb an besseren Vorhersagen.
"Dieses Top-Klima-Extrem wird uns zunehmend auf Trab halten", ist der KIT-Professor überzeugt. Temperaturen über 40 Grad über mehrere Tage hinweg dürften nach seiner Prognose die nächsten Jahre zwar nach wie vor eher selten in Deutschland sein. "Die Stärke und Dauer der Hitzewellen dürften aber zunehmen", sagte er im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.
Fink rechnet damit, dass immer neue Temperaturrekorde zur Normalität werden. "43 und 44 Grad sind immer möglich." Dagegen müsse man sich besser wappnen: "Eile ist geboten."
Die Dürre in Mitteleuropa 1540 war ein klimatisches Extremereignis mit vielfältigen Auswirkungen
Wissenschaftliche Auswertung und Diskussion
Die Annahme einer Megadürre im Jahr 1540 wird vor allem durch mehr als 300 zeitgenössische Chroniken aus ganz Europa gestützt, die übereinstimmend die Auswirkungen einer lang anhaltenden Trockenheit und Hitze beschreiben, wie zum Beispiel ein ausgeprägtes Niederschlagsdefizit, den extrem niedrigen Pegel großer Flüsse, weiträumig auftretende Waldbrände, das Absinken des Grundwasserspiegels (wodurch Brunnen versiegten) sowie schwerwiegende Folgen für Landwirtschaft und Viehhaltung. Als besonders belastbare Quelle gilt hierbei das umfangreiche Wettertagebuch des Rektors der Universität Krakau, Marcin Biem, dessen Aufzeichnungen es ermöglichen, die Niederschlagsmengen im Krakauer Raum für das Jahr 1540 statistisch zu rekonstruieren.[2]
Im Gegensatz dazu kommt eine 2015 publizierte Studie anhand der Auswertung von Wachstumsringen verschiedener europäischer Baumarten (Dendrochronologie, auch Baumringdatierung) zu dem Ergebnis, dass die durchgeführten Analysen keine Hinweise auf eine außergewöhnliche Dürreperiode im Jahresverlauf 1540 ergeben hätten.[3] In ihrer Erwiderung („Reply“) wiesen die Autoren der erstgenannten Arbeit (Wetter et al.) darauf hin, dass Wachstumsringe heiße und trockene Extreme mitunter unvollständig oder verzögert wiedergeben, mit spezieller Betonung des Umstands, dass in neuerer Zeit bei klimatischen „Ausreißern“ öfters Diskrepanzen zwischen instrumentell ermittelten und dendrochronologischen Daten auftreten („Divergenz-Problem“).[4][5]
Eine 2016 veröffentlichte Publikation geht davon aus, dass die mittlere Sommertemperatur 1540 über den entsprechenden Durchschnittswerten der Zeitreihe 1966 bis 2015 lag und mit einer Wahrscheinlichkeit von 20 Prozent auch die Hitzewelle des Sommers 2003 übertraf.[6] In diesem Zusammenhang wurden auch die bestehenden Unsicherheiten hinsichtlich der bis dato zur Verfügung stehenden Daten erwähnt, die zuverlässige Temperaturrekonstruktionen für kurzfristig aufgetretene Anomalien während des letzten Jahrtausends erschweren.
Die Witterungskonstellation 1540 verzeichnet eine paradoxe Situation, da dieses Ausnahmejahr während der Kleinen Eiszeit auftrat, die ungefähr vom frühen 15. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts dauerte. Die Fragestellung einiger Studien zielt hingegen eher darauf ab, ob dieses singuläre Ereignis eine „Blaupause“ für die künftige klimatische Entwicklung in diesem geographischen Umfeld sein könnte.[2] Laut mehreren wissenschaftlichen Arbeiten gibt es seit einigen Jahrzehnten weltweit eine deutliche Tendenz hin zur Ausbildung von warmen und trockenen Klimaten.[7] Bei weiter zunehmender Erwärmung wird sehr wahrscheinlich auch in Mitteleuropa ein Verschwinden bestehender und die Etablierung neuer Klimazonen eintreten[8] – ähnlich wie dies 1540 zumindest im Ansatz kurzzeitig Wirklichkeit wurde.
https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%BCrre_in_Mitteleuropa_1540
In Deutschland wurden von Jahr zu Jahr Temperaturmesstation nur aus kälteren Regionen abgebaut, umso die Menschen die Erderwärmung vorgaukeln zu können, damit die Klima Abzocke und verbreiten von Klima Angst und Schrecken funktioniert.