"Wir wissen nicht, ob es zu Unrecht beschuldigte Männer gibt" (Allgemein)
Thomas Vinterberg hat einen neuen Film zum Thema Kindesmissbrauch gedreht. In "Die Jagd" geht es um einen zu Unrecht des Missbrauchs beschuldigten Mann. Es sei nicht einfach, die Schuld eines Täters festzustellen, sagt Vinterberg. Man müsse auch an Aussagen von Kindern zweifeln dürfen.
Da hat jemand schlecht recherchiert! Selbstverständlich wissen wir, dass es falsch beschuldigte Männer gibt.
Kindesmissbrauch Falschbeschuldigung
Interessant, wie vorsichtig sich der Autor und Filmemacher mit dem Sujet seines Themas auseinandersetzt. Wir wissen wovor er sich fürchtet!
Erhellend folgender Abschnitt:
Fischer: Lucas, die Hauptfigur in Ihrem Film "Die Jagd", sei gewissermaßen kastriert haben Sie in Ihrem Regiestatement gesagt. Wie meinen Sie das denn?
Vinterberg: Das ist nur eine Beschreibung des skandinavischen Mannes an sich. Vielleicht beschreibt es auch nur mich selbst, wer weiß. Also ich hatte vor Kurzem Gäste aus England, und sie haben sehr über all diese dänischen Paare gelacht, wo die große, schöne Powerfrau am Handy Geschäfte abwickelt und neben ihr der Ehemann den Kinderwagen mit Kind drin schiebt. Leute aus anderen Ländern finden das offenbar ungewöhnlich. Bezogen auf den Film - Lucas ist - also kastriert ist so ein Wort, aber er ist für mich einfach extrem höflich und gutherzig, aber gleichzeitig sehr stur. Und diese Mischung finde ich sehr skandinavisch. Ihm wird ziemlich zugesetzt, er ist verloren durch die Scheidung und den Jobverlust, aber ganz stur hält er an seinem Glauben an das Gute und Zivilisierte fest. Und wenn er dann etwas Unzivilisiertes tut und zurück schlägt, klatschen die Leute im Kino. Es scheint für sie eine Art Offenbarung zu sein, Das finde ich interessant und irgendwie ironisch. Wir bewegen uns in einer großen Geschlechterrollendebatte, ich habe das Gefühl, in Dänemark und besonders in Schweden herrscht große Irritation über dieses Thema.
Der Film sollte zum Pflichtfilm all derer werden, die sich mit dem Gedanken tragen, ErziehER zu werden. In einer Zeit, in welcher Hexer verbrannt werden, würde ich nicht in meiner Freizeit als Zauberer arbeiten.
DschinDschin
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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
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DschinDschin,
28.03.2013, 16:47
- Perverse Doppelmoral! - Kalle Wirsch, 28.03.2013, 18:16
- "Wir wissen nicht, ob es zu Unrecht beschuldigte Männer gibt" - Conny, 28.03.2013, 21:27