Die Person hat mein Leben zerstört und kommt mit 40 Arbeitsstunden davon (Allgemein)
In Dresden
Frau erfindet Vergewaltigung – Urteil
Ihr Ex-Freund soll sie gewürgt und vergewaltigt haben. Nun kam raus – es war alles erfunden. Jetzt wurde eine Frau verurteilt.
Eine Frau ist in Dresden verurteilt worden, weil sie eine Vergewaltigung erfunden hat. Zuvor behauptete sie, dass sie ihr Ex-Freund gewürgt, vergewaltigt und zum Oralverkehr gezwungen habe. Das habe sie ihrem aktuellen Freund und der Polizei so berichtet. Der 22-jährige Beschuldigte wurde schließlich festgenommen und kam in Untersuchungshaft.
Vor Gericht gestand sie nun, dass die Geschichte nicht stimmt. Sie habe dies nur behauptet, weil sie mit ihrem jetzigen Freund gestritten hatte. "Er nannte mich Hure und warf mir vor, mit dem anderen Sex gehabt zu haben. Aus Angst habe ich dann gesagt, dass der mich vergewaltigt hat", sagte sie bei der Verhandlung vor dem Amtsgericht Dresden, berichteten die "Dresdner Neuesten Nachrichten".
Beschuldigter unzufrieden mit Urteil
Auch der Chatverlauf der Frau mit ihrem Ex-Freund belegte dessen Unschuld. Die beiden hatten sich zuvor getroffen. In einer WhatsApp-Nachricht schrieb sie, dass der Abend sehr schön gewesen sei. Die 20-Jährige wurde nun zu 40 Sozialstunden, psychologischen Gesprächen und einer Betreuung nach Jugendstrafrecht verurteilt.
Der beschuldigte Mann war unzufrieden mit dem Urteil, wie er der "Bild" erklärte: "Die Person hat mein Leben zerstört und kommt mit 40 Arbeitsstunden davon. Ich habe noch heute schlaflose Nächte."