Sexuelle Belestigungen bei dem Bundesheer (Allgemein)
" Die Ausbilderin, so die Behörde, werde die richtigen Namen verwenden und ihre Wortwahl in Zukunft sorgfältiger prüfen. Das Verfahren gegen sie wurde eingestellt."
Nur ein Spaß?
Soldatenausbilderin soll Oralverkehr angeboten haben
Eine Vorgesetzte soll gegenüber Soldaten in Österreich sexuelle Andeutungen gemacht haben. Das brachte sie vor eine Disziplinarbehörde.
Ein Skandal erschüttert das österreichische Bundesheer. Im Mittelpunkt steht eine Ausbilderin, die Soldaten unter anderem Oralverkehr angeboten haben soll. Grundlage ist ein Bericht der "Presse", der von mehreren Medien aufgenommen wurde.
Demnach soll es sich um eine Frau im Dienstrang eines Korporals handeln, die ihren Untergebenen anzügliche Angebote gemacht haben soll. Wie ernst diese gemeint waren, ist unklar. Dem Bericht nach soll die Ausbilderin gesagt haben: "Muss ich euch jetzt einen blasen, damit ihr motiviert seid?" Sie soll weiterhin laut Zeugen zwei Wochen später gesagt haben: "Ein Blowjob und ein Bier am Abend, dann passt es eh schon wieder".
Kosenamen für Soldaten benutzt
Die Frau soll außerdem Kosenamen für die Soldaten benutzt haben, berichtet unter anderem die "Kronen-Zeitung". Zu diesen hätten Barbie, Wackeldackel, Hanni, Schnucki, Brille, Dicker und Dönermann gehört. Sie hätte diese verwendet, weil sie sich die echten Namen nicht merken konnte, wird sie zitiert. Die Vorgesetzte soll darauf hingewiesen haben, dass sich die Soldaten nicht beschwert hätten.
Die Aussagen der Soldaten hätten der Frau schließlich eine Vorladung bei der Bundesdisziplinarbehörde eingebracht. Doch diese sah "zu wenig Substanz" in den Anschuldigungen, wird "Die Presse" zitiert. Zwar seien die Aussagen über den Oralverkehr von Soldaten bestätigt worden, diese hätten das aber nicht ernst genommen. Dass sie "erheitert den Platz verlassen hatten" spräche gegen eine sexuelle Belästigung.
Die Kosenamen sollen aber verschwinden. Die Ausbilderin, so die Behörde, werde die richtigen Namen verwenden und ihre Wortwahl in Zukunft sorgfältiger prüfen. Das Verfahren gegen sie wurde eingestellt.
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