Frauen sind die besseren Wohltätigkeitstanten! (Frauen)
Dermaßen kackdreist wie dieses abgehalfterte "Supermodel" muss man auch erst mal sein.
Das britische Supermodel Naomi Campbell darf in England und Wales fünf Jahre lang keiner wohltätigen Organisation mehr vorstehen. Grund für die Sperre ist eine Untersuchung der britischen Aufsichtsbehörde Charity Commission. Diese hat schwere Mängel bei Fashion for Relief, der Wohltätigkeitsorganisation von Campbell, aufgedeckt.
Fashion for Relief wurde im Jahr 2005 von Campbell gegründet. Die Organisation setzte sich das Ziel, Armut zu verringern und Gesundheit sowie Bildung zu fördern. Dafür sollte bei mit Campbell und weiteren Stars besetzten Mode-Events in London, Cannes und an anderen Orten Geld gesammelt werden. Das Geld sollte dann anderen Organisationen bereitgestellt werden. Doch laut der Untersuchung ist nur ein Bruchteil der dabei gesammelten Millionen Pfund tatsächlich für wohltätige Zwecke eingesetzt worden.Quelle: https://www.nzz.ch/panorama/organisation-von-supermodel-naomi-campbell-soll-spendengelder-veruntreut-haben-ld.1850407
Oh Gott, sie darf fünf Jahre lang keinen Chefposten in einem Wohlfahrtsverein mehr haben!
Aber was genau hat sie eigentlich ausgefressen, um sich diese "Strafe" einzufangen? Insbesondere, um welchen Bruchteil handelt es sich denn konkret, der satzungsgemäß für wohltätige Zwecke und nicht für irgendeinen anderen Scheiß verwendet wurde?
Sogar bei der NZZ muss man inzwischen ziemlich weit nach unten blättern, um nach etlichen Auslassungen über die hehren Absichten der Dame mal zum vollen Umfang der Selbstbedienung zu kommen:
Die Untersuchung kam zu dem Schluss, dass Fashion for Relief zwischen 2016 und 2021 insgesamt 4,8 Millionen Pfund (5,5 Millionen Franken) eingenommen habe. Davon seien lediglich 8,5 Prozent oder 389 000 Pfund (441 780 Franken) an Partnerorganisationen weitergeleitet worden.
Mehr als 90 Prozent der Spenden in eigene dunkle Kanäle umzuleiten, und jahrelang fällt es keinem auf - doch, das ist ein Kunststück. Ist aber nicht allein ihr Werk, die anderen Vorstände der Organisation tickten in dieser Hinsicht offenbar recht ähnlich.
Allerdings, auch ganz persönlich ging es ihr wohl eher um das eigene Wohlbefinden als um die Armen und Bedürftigen:
Bei diesem Mode-Event in Cannes war auch Campbell selbst anwesend. Sie wohnte laut dem Untersuchungsbericht in einem Fünfsternehotel, das die Organisation insgesamt 9400 Euro kostete. Weiter fielen Sicherheitskosten über 4000 Euro an. Campbell soll im Rahmen des Events zudem Ausgaben über 7900 Euro für Spa-Behandlungen, Zimmerservice, Zigaretten und andere Hotelprodukte angehäuft und der Organisation belastet haben.
Fragt sich allerdings, warum es hier als Konsequenz nur um "fünf Jahre lang kein Chefposten" geht - eine Rückzahlung der veruntreuten Spenden sowie ein längerer Spa-Aufenthalt im nächst erreichbaren Knast wären hier m.E. deutlich angemessener.