Angreifer rief „Kamera aus!“ und schlug dem „Spiegel TV“-Reporter mit der Faust ins Gesicht (Das hat nichts mit Nichts zu tun)
Ein Mitglied der Großfamilie Al-Zein soll einem „Spiegel“-Journalisten nach einer Verhandlung im Berliner Verwaltungsgericht mitten ins Gesicht geschlagen haben. Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung, berichtet der „Spiegel“. Thomas Heise, TV-Reporter des Magazins, berichtet schon seit vielen Jahren über Clankriminalität. In der Verhandlung am Dienstag entschieden die Richter über die Rückkehr des selbst ernannten „Paten von Berlin“, Mahmoud Al-Zein. Dieser setzte sich 2021 in die Türkei ab, um einer möglichen Rückführung zuvorzukommen. Nach seiner Ausreise verhängte das Land Berlin eine siebenjährige Einreisesperre. Neben Heise waren Söhne, Neffen und Unterstützer der Großfamilie bei der Verhandlung anwesend.Der Angriff ereignete sich unmittelbar nach der Verhandlung. Heise filmte im Flur des Gerichts mit seinem Handy und fragte, ob sich jemand zu dem Fall äußern möchte. Der Neffe des Clan-Chefs, Fadie Al-Zein rief daraufhin „Kamera aus!“ und schlug dem 65-Jährigen mit der Faust ins Gesicht. Anschließend flüchtete der Journalist in ein Gerichtszimmer und wartete mit zwei Mitarbeitern der Ausländerbehörde, bis Justizbeamte die Großfamilie nach draußen führten. Heise wurde anschließend im Krankenhaus wegen Sehstörungen und Kopfschmerzen behandelt und von der Polizei vernommen.Schon zuvor war das Verhältnis zwischen dem Reporter und der Großfamilie angespannt: Clan-Mitglieder sabotierten seine Arbeit und hielten die Türen des Verhandlungssaals zu, um ihn daran zu hindern, diesen zu betreten. Da es vor der Verhandlung keine „sicherheitsrelevanten Hinweise“ gab, wurde kein Sicherheitspersonal angefordert, wie das Gericht auf Anfrage des „Spiegel“ mitteilte. Richterin wolle lieber „in Ruhe“ verhandeln
Thomas Heise war offenbar nicht nur für die Clan-Mitglieder ein ungebetener Gast. Schon vor der Verhandlung habe er gehört, wie die Richterin gegenüber Angehörigen der Großfamilie betont habe, dass sie die Presse nicht über die Verhandlung informiert und ebenfalls lieber „in Ruhe“ verhandelt hätte. Heise hatte sich als einziger Journalist für den öffentlichen Prozess angemeldet. Das Gericht teilte dem „Spiegel“ mit, dass man sich wegen der richterlichen Unabhängigkeit nicht zu einzelnen Bemerkungen der Richterin äußern dürfe, Pressearbeit aber „aktiv“ unterstütze.
Fadie Al-Zein ist bereits polizeibekannt. 2017 wurde er wegen gefährlicher Körperverletzung und weiteren Straftaten, darunter auch Drogenhandel, verurteilt. Die Verhandlung endete mit einem Vergleich: Die Einreisesperre für Mahmoud Al-Zein wurde von sieben auf viereinhalb Jahre verkürzt.
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- Als Arzt rettet man nicht nur Leben, man muss auch sein eigenes Leben retten. -
Mockito,
29.12.2024, 00:06
- Der Mob sind alles Gotteslästerer! - Rainer, 29.12.2024, 00:14
- Deutschland braucht endlich ein modernes Waffenrecht wie in den USA. -
Günni,
29.12.2024, 11:20
- Deutschland braucht endlich ein modernes Waffenrecht wie in den USA. - Ausschussquotenmann, 29.12.2024, 17:01
- Interessant auch in der Bild -
Manhood,
29.12.2024, 17:19
- Angreifer rief „Kamera aus!“ und schlug dem „Spiegel TV“-Reporter mit der Faust ins Gesicht - Ausschussquotenmann, 29.12.2024, 17:32