Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Friedrich Merz - noch so ein Abkanzel-Kandidat (Allgemein)

Carlos, Friday, 07.02.2025, 21:22 (vor 129 Tagen)

Servus!

Einen netten Abraumhaufen an Abkanzel-Kandidaten haben wir da hingeschmissen gekriegt – auffällig und urkomisch: Weibsen sind keine dabei. Jetzt sollen wir also gewissermaßen die Qual der Wahl haben.… Einer davon, der völlig von sich überzeugt ist, sich den Kotau unter die Kanzel-Akte leisten zu können, nennt sich Merzens Fritze – ihr wißt schon: Der Typ, der nach dem Rausschmiß durchs Murksels Ungnaden die vergangenen gut 20 Jahre dazu genutzt hat, sich bei Blackrock die Taschen voll zu machen. Die Millionen seien ihm indes vergönnt; ich bin kein sozialistischer Neidhammel. Im Zusammenhang mit meinen Erörterungen über Merz spielt dieser Umstand dennoch und freilich eine entscheidende Rolle.
Schwierig ist's alle Male, beim Setzen eines Wahlkreuzes Empfindungen hinsichtlich Sympathie und Antipathie zuhause zu lassen, sondern lediglich die nackten Fakten hinsichtlich eines Kandidaten zu bedenken. Flattrige Weibsen, mit ihrer Hormon-Gemengelage vor den Tagen, während der Tage, nach den Tagen, zwischen den Tagen und den Tagen, Tagen, Tagen wann immer sonst, sind dazu ohnehin fast außerstande. Auch beim Wixerwelle ist's mir analog ergangen, obschon ich jedes einzelne Wort seiner legendären Rede 2011 A.D. zum Thema Freiheit unterschreiben konnte. Der Merzens Fritze also… Ich bekenne vorab: Den Kerl werde ich nicht wählen. Garantiert nicht.
Abseits seiner Affinität zum güldenen Kalbes-Altar und seiner bedingungslosen Verbohrung zu Kaugummikatschers 'rüber habe ich nicht die geringste Ahnung, wofür dieser Mann eigentlich steht – ich meine vor allem: Zu welchen Grundwerten, den christlichen zumal, wie sie zu früheren Zeiten einmal ausschlaggebend gewesen waren. Sicherlich, er firmiert formal als Katholik, aber was bedeutet das für den Tüpen genau; zum Thema habe ich von ihm noch niemals auch nur ein Sterbenswörtchen vernommen. Familienwerte, „Homo“-Ehe, Sex-Perverse, Feminanzen, vorgeburtlicher Kindermord… Nein, all diese Dinge sind seit 2017 A.D. und Murksel eben keinesfalls für immer und ewig erledigt – wie sehr das stimmt, mag man ohne Ironie gerade an den USA und Donald Trump ersehen.
Nochmals: Diese Grundwerte heißen deswegen so, weil sie universal, fundamental und eo ipso facto in æternum ihre Gültigkeit bewahren; man kann sie nicht mittels noch so viel Knete kaufen, verkaufen und unter den Tisch fallen lassen. Nein: Sie machen uns ganz entscheidend und überhaupt zu dem, was wir sind: Menschen – im besten Wortsinne. Im Markus-Evangelium (8; 36 - 38) lehrt uns Unser Herrgott Jesus Christus: „Denn was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber seine Seele verliert? Oder was könnte der Mensch wohl geben als Entgelt für seine Seele?“
In Friedrich Merz hineinzuschauen vermag ich freilich nicht. Immerzu neigt er seine Kalotte nach vornüber, immerzu fuchtelt er und/oder ballt parallel dazu seine Hände zu Fäusten. Noch niemals habe ich ihn irgendwie irgendjemandem gegenüber freundlich zugeneigt erlebt oder gespürt, daß ihn sein Gegenüber auch nur einen Kehricht interessierte. Zwar ist er offenkundig bemüht, über sein Wesen maximale Kontrolle zu wahren, aber an entscheidenden Stellen gelingt ihm gerade das eben nicht: Im Merz herrscht eine autoritäre, herrische und apodiktische Seele, die von allen Umstehenden Respekt einfordert und die es nicht leiden mag, wenn man ihr auch nur widerspricht – gut, gut: Damit ist er im Bumstag in bester Gesellschaft. Sinnvoller Widerspruch ist jedoch immer von Nutzen, und wenn er nur dazu dient, die Debatten zu beleben.
À propos und Reprise „autoritäre Seele“: An Merzens vorgeblichem Lieblingsgegner Habecks Robschi ham'wa's ja auch sehen dürfen: „Anfangen!“, zack zack, mal, gell...! – Sonst's scheppert's!!!
Wie schon gesagt: Ich bin alles andere als ein Sozialist – mich bewegt ganz im Gegenteil die katholische Soziallehre, wie etwa nach Romano Guardini; an der Münchner LMU trägt sogar ein Lehrstuhl Guardinis Namen. Ohne mich zu etwas besserem zu machen: Daß Politik meist ein hartes und dreckiges Geschäft sei, ist uns hier bewußt – aber in Merzens Wesen fehlen mir grundlegende Eigenschaften eines „C“DU-lers: Die sprichwörtliche Zugewandtheit, die Nachsicht, die Bereitschaft, Irrtümer einzugestehen, Irrwege zu erkennen, sie aufzugeben oder sie gar nicht erst einzuschlagen, sowie die Erkenntnis, daß auch er selber aller Begrenztheit unterworfen ist – so, wie auch wir alle: All die kleinen Anónymi, quer durchs Land. Ganz im Gegenteil: Immer wieder vermittelt er vehement den Eindruck eines geldgeilen Nimmersatt, wie gerade eben auf dem CDU-Parteitag am 30. Jänner in Dresden. Ihr müßtet Euch voran wühlen bis etwa bis zur Minute 29:00, wo die Sauereien kommen, die ich meine:

https://www.youtube.com/watch?v=lFB0A_UNrT4

Merzens Fritze liefert dort und ab da etwas ab, was man als eine klassische contradictio in adiecto, ein Paradoxon bezeichnet – und keiner im Saal merkt's oder will's merken: Die Freiheit der Menschen will er bei den Menschen lassen, alle sollen doch bittrechtschön souverän selber entscheiden, nur die bösen Sozen wollen's halt wieder mal nicht… Und dann kommt's: Ihm geht's um die Rentner und die „Elektronische Patientenakte“.
Merz tut so, als ob die staatliche Rente sowas wäre wie ein gnädig-staatliches Almosen – und eben nicht etwa ein lebenslang erworbener, hart erarbeiteter Rechtsanspruch. Sicherlich, sehr viele alsbaldige Rentner würden wohl weitermachen – warum auch immer. Manche haben einfach Bock drauf, andere hingegen müssen schlichtweg. Nichts deutet daraufhin, daß dem Merzenes Fritze diese Diskrepanz auch nur ansatzweise klar wäre.
Tácheles: Merzens Fritze scheißt gewaltig auf Recht und Gesetz, wie etwa auf das Recht an den eigenen Daten, i.e. am Recht zur informationellen Selbstbestimmung – mithin, er scheißt letzten Endes auf das Arztgeheimnis zwischen Arzt und Patient. Hinz und Kunz, jeder soll an die Daten der Patienten Doitschlands dran dürfen, alles andere wäre nur Steinzeit. Und er, der Merzens Fritze, samt seinen Giga-Finanz-Kumpels, allen voran Billy-Boy Gates und George Soros, sollen sich die Taschen noch voller machen dürfen… Ich sag's offen, wie's ist: Friedrich Merz ist überhaupt nicht dumm, sondern ein vorsätzlicher Gesetz- und Rechtsbrecher und ein antipathischer Kotzbrocken.
Der letzte, aber beileibe nicht der einzige Beleg: Die Nummer mit der Abstimmerei im Brunztag wegen dem Abschiebe-Dingels letzte Woche. Merz ist es glasklar erkennbar nicht um Prinzipien gegangen, sondern um Trickserei und dem unbedingtem Festhalten am anvisierten Bumskanzleramt. Die Schosette wäre die Gelegenheit par excellence gewesen, den letzten Murksel-Ungeist aus seiner Unions-Bagage 'rauszublasen – aber Pustekuchen. Hätte Merz sich vorab seine Fraktions-Bengels in der einen oder anderen geheimen Sitzung – die's ja gewiß gegeben hat! – so richtig vorgeknöpft, vor allem jene Galgenvögel, die immer noch voller Trauerflor abgrundtief in Murksels Mastdarmwindungen feststecken, und hätte er klar gemacht, so, wenn ihr jetzt bei der Abstimmung im Plenum Zicken macht und mich mit dem Scheiß in der Latrine stecken laßt, dann könnt ihr euch anschließend sofort auf der Kirmes einen neuen Abkanzel-Kandidaten besorgen; ischschwör'!, dann bin ich sicher, die Murksel-Abweichler hätten ihrerseits die Hosen entsprechend voll gehabt. Den eigenen Kandidaten, so kurz vor der Wahl, durchs Plumps-Klo abkacken zu lassen… nein, das hätte gewiß keiner von denen gewollt, schon den eigenen Pfründen zuliebe… So aber… Und jetzt? Jetzt ist des Merzens Fritze als Abkanzel-Kandidat irreparabel beschädigt; er steht da als das, was er dem Wesen nach auch ist: Ein erbärmlicher, charakterloser, prinzipienloser Wicht, Feigling und Ehrgeizling. Ein aufrechtes Mannsbild an Merzens Stelle hätte die Brocken stante pede hingeschmissen.
Na schön, gut für mich als neuerliche Bestätigung: Ich weiß, wen ich garantiert nicht wählen werde. Mein Eindruck summa summarum: Merz ist für den Posten des Bumskanzlers charakterlich denkbar ungeeignet. Ihm fehlen ganz entscheidende Eigenschaften dafür. Nicht als Katharsis, das unterstellte dem Merzens Fritze denn doch ein Zuviel an Herzens- und Charakter-Bildung, sondern lediglich zum Troste: Er ist so besehen beileibe nicht der einzige.

Carlos

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Laudetur Iesus Cristus per ómnia sǽcula saeculorum.
為了小孩子我砸鍋賣鐵。。。
La vida es sueño...
Nayax t’ant’ apanta wajchanakaxa manq’añapataki…
Con không gần phải khiếp sợ, bố ở dây, cảnh giác...

Friedrich Merz - Sie nannten ihn nur Fotzen-Fritz (frei nach Tim Kellner) :-D

Mr.X, Saturday, 08.02.2025, 01:41 (vor 129 Tagen) @ Carlos

- kein Text -

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