Deutsche Ingenieurskunst: Geht doch! (Männer)
[..]Das Wunder spielt sich in Müden ab, einem Moselörtchen, etwa 35 Kilometer vor der Mündung des Flusses in den Rhein. Am 8. Dezember vergangenen Jahres kollidierte ein schwer beladenes Güterschiff „mit Karacho“, so der „Trierische Volksfreund“, mit dem unteren Tor der dortigen Schleuse und zerstörte die beiden massiven Torflügel mitsamt ihren Verankerungen an den Schleusenwänden. Totalschaden. Und eine mittlere Katastrophe für die Schifffahrt auf diesem bedeutenden Wasserweg. „Monatelang“, so war zu lesen, sei der Fluss nun blockiert.
[..]Während sich die Schiffe auf Mosel und Saar zu stauen begannen, verschanzte sich die zuständige Wasser- und Schifffahrtsdirektion (WSA) Saar-Mosel-Lahn nicht hinter Dienstplänen, Personalmangel und anderen Unmöglichkeiten, sondern gab Vollgas. Zunächst waren, nun ja, „Tauchende“ damit befasst, die Trümmer der havarierten Tore zu beseitigen. Dann ersannen die Ingenieure eine unkonventionelle Methode, wie man Schiffe während der aufwändigen Reparaturarbeiten in Müden notdürftig den Fluss hinauf- und hinabschleusen könnte.
Dazu wurde das untere Ende der Schleusenkammer statt mittels hydraulischer Tore nun mit massiven stählernen Querbalken verschlossen, die stückweise per Kran in zu Inspektionszwecken vorgesehene Schienen geschoben und nach der Schleusung wieder hinaufgezogen wurden. Aufwändig, aber effizient.[..] https://www.achgut.com/artikel/deutsche_ingenieurskunst_geht_doch
Der Artikel ist zwar schon etwas älter, nichtsdestotrotz sollte man positive Beispiele hervor heben.
Christine
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
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- Deutsche Ingenieurskunst: Geht doch! -
Christine,
21.04.2025, 15:27
- Wie? Nur Männer? -
Rainer,
21.04.2025, 21:51
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Rainer,
21.04.2025, 21:51