Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

Homepage - Archiv 1 - Archiv 2 -- Hilfe - Regeln für dieses Forum - Kontakt - Über uns

129517 Einträge in 32160 Threads, 293 registrierte Benutzer, 262 Benutzer online (1 registrierte, 261 Gäste)

Entweder bist Du ein aktiver Teil der Lösung, oder ein Teil des Problems.
Es gibt keine unbeteiligten Zuschauer!

    WikiMANNia
    Femokratieblog

Indien: Frauen sind immer das Opfer (Feminismus)

Mus Lim ⌂ @, Tuesday, 09.04.2013, 13:31 (vor 4266 Tagen)

Das neue Indien, das aufstrebende Indien, das indische Wirtschaftswunder – all das ist nur das Resultat einer wohldurchdachten Zusammenarbeit zwischen einer neoliberalen Regierung und den Mächtigen in den Kasten-, Klassen- und Geschlechtshierarchien, von denen der Staat unterstützt wird. Der zunehmende Einsatz und die Rechtfertigung von Gewalt als Mittel ökonomischer, politischer und sozialer Kontrolle ist die deutlichste Manifestation dieser Verbindung. Kann es überraschen, wenn Frauen zu den ersten Opfern von Gewalt werden?

In welchem Verhältnis stehen der indische Wirtschaftsboom und die zunehmende Gewalt gegen Frauen wirklich zueinander?

Sie gehen miteinander einher.

Es gibt also eine (gefühlte?) Verbindung zwischen wirtschaftlicher Entwicklung (Wirtschaftswunder) und Unterdrückung von Frauen (Frauen werden zu den ersten Opfern von Gewalt). Also ist die Forderung, die sich da aufdrängt, dass es keine wirtschaftliche Entwicklung geben darf.

Besonders bedrohlich ist die Entwicklung der Clanräte oder Khap Panchayats in Nordindien. Diese traditionellen Räte der landbesitzenden Gemeinschaft der Jats beanspruchen die Herrschaft über ganze Landstriche und Dörfer. In diesen Dörfern werden alle Bewohner als Geschwister betrachtet, auch wenn sie nicht genetisch verwandt sind. Die Khaps bestehen aus den männlichen Dorfältesten. Sie beanspruchen den Status autonomer, wenn auch lokaler Herrschaft. Sie regeln Familien- und Besitzstreitigkeiten.

Man würde annehmen, daß die Macht dieser Räte in den vergangenen Jahren angesichts der wirtschaftlichen Veränderungen abgenommen hat. Das ist nicht der Fall?

Ganz im Gegenteil. Traditionelle Khap-Hochburgen wie die Bundesstaaten Haryana und Punjab haben in den vergangenen Jahren ein massives Wirtschaftswachstum und eine rapide Verstädterung erlebt. Das hat scharfe soziale und ökonomische Widersprüche geschaffen. Haryana zum Beispiel hat das höchste Pro-Kopf-Einkommen des Landes, aber gleichzeitig das traurigste Geschlechterverhältnis: Auf 1000 Jungen kommen nur 821 Mädchen. Die Abtreibung weiblicher Föten ist weit verbreitet. Und die Tradition, Frauen in einen höheren sozialen Status zu verheiraten, hat zu einem Überschuß von Frauen am oberen Ende der sozialen Ordnung geführt.

Gleichzeitig dürften aber die jungen Frauen verstärkt zumindest den Versuch unternehmen, davonzulaufen, oder? Die neuen Medien halten überall Einzug. Welches Mädchen freundet sich da noch mit der Perspektive von Haus und Herd an?

Richtig. Aber genau das führte zu einer immer strikteren Herrschaft des Patriarchats.

Die Herrschaft des Patriarchats geht also mit massivem Wirtschaftswachstum einher und führt zum höchsten Pro-Kopf-Einkommen des Landes. Leistung gilt Feministinnen aber als männlich und frauenfeindlich. Deshalb wird mit dem Patriarchat auch jegliches Wirtschaftswachstum bekämpft.

"Feminismus wird als Import aus dem Westen verdammt", Junge Welt am 30. März 2013

--
Mach mit! http://wikimannia.org
----

Der einzige „Hirni“ hier weit und breit.
----

Suchmaschinen-Tags: Abtreibung, Beschneidung, Genitalverstümmelung, Familienzerstörung

Die Opferrolle wird erst im Feminismus erlernt!

Kalle Wirsch, Tuesday, 09.04.2013, 13:42 (vor 4266 Tagen) @ Mus Lim

Feminismus wird als Import aus dem Westen verdammt"

Ja, stimmt vollkommen. Deswegen kann ich auch den Putin nur beglückwünschen, dass er versucht diese NGO´s aus seinem Land zu ekeln. Je eher diese feministischen Parasiten weg sind, umso eher können Russlands Familien wieder aufatmen.

Femen: Frauen widersprechen

Mus Lim ⌂ @, Tuesday, 09.04.2013, 13:43 (vor 4266 Tagen) @ Mus Lim

Die Femen-Aktivistinnen haben Großes vor: Sie wollen eine neue Gesellschaft aufbauen und das patriarchale System der Ausbeutung von Frauen zerstören, sagt Shevshenko. Mehrmals bekräftigt sie, Femen habe dieselben Ziele wie alle anderen feministischen Gruppen, aber eben einen anderen Weg gewählt, diese Forderungen in die Öffentlichkeit zu tragen. Sie wünschten sich, dass sich trotz Diskussionen alle am Ende einig werden, so Shevshenko.

Vielleicht gelingt es ihnen, ein patriarchale Gesellschaft zu zerstören, aber sie werden keine neue Gesellschaft aufbauen, denn matriarchale Strukturen auf niedrigstem kulturellen Niveau.

Der Widerstand im Publikum beginnt sich zu regen, als der Femen-Protest in der Hamburger Herbertstraße von Ende Januar zu Sprache kommt. Damals hatten die Aktivistinnen "Arbeit macht frei" an das Zugangstor der abgesperrten Straße gesprüht, in der sich viele Bordelle befinden. Einige Zuhörerinnen reagieren empört über den insinuierten Vergleich von Prostitution und Massenvernichtung im KZ. Aber die Femen-Frauen lassen sich nicht beirren: Sie bleiben bei ihrer ablehnenden Haltung gegenüber jeder Form von Prostitution.

Das wäre ja noch schöner, dass Feministinnen mit dem Denken beginnen würden und Fehler erkennen würden. Immerhin regt sich Widerspruch unter den Frauen, das ist ein Anfang.

Die Aktivistinnen zeigen sich uneinsichtig, was die Kritik an der Auswahl dieser Moschee angeht.

Aus den Leserkommentaren:

Ganz großartig. Wenn es wenigstens vor einer Salafisten-Klitsche gewesen wäre. Aber vor denen haben sie wahrscheinlich nun doch zu viel Schiß.

Femen... sind das nicht die Eier ab Spinnerinnen, die literweise Männerblut fließen sehen wollen? Faschismus ist allzu angebracht als Vergleich für die. Die gehen ja gradezu hin und laden Vergleiche zwischen Feministen und Nazis ein. Wer so was unterstützt hat meiner Meinung nach einen an der Marmel.
So ein Feminismus hat doch nichts mehr mit Gleichberechtigung zu tun. Nicht mal mehr mit "Gleichstellung". Das ist einfach nur noch purer geistloser Hass auf die anderen, das sogenannte Patriarchat. Oder besser einfach alle Männer.

So etwas hat keine Unterstützung verdient, sondern eine Menge kritische Berichterstattung.

Nach Moscheeprotest: Femen spaltet Feminismus, TAZ am 7. April 2013

--
Mach mit! http://wikimannia.org
----

Der einzige „Hirni“ hier weit und breit.
----

Suchmaschinen-Tags: Abtreibung, Beschneidung, Genitalverstümmelung, Familienzerstörung

Was ihre Augen sagen

Mus Lim ⌂ @, Tuesday, 09.04.2013, 13:53 (vor 4266 Tagen) @ Mus Lim

Eine Gegenaktion "Muslim Women against Femen" macht schon weltweit die Runde. Vor allem in sozialen Netzwerken haben sich zahlreiche Musliminnen von Femen nicht nur distanziert, sondern deren Aktionen auch verurteilt. Viele junge Frauen stellten außerdem ihre eigenen Protestbilder online, auf denen sie sich explizit zum Islam bekannten. Als Reaktion an die Femen Demonstration vor der Berliner Moschee zogen sie ebenfalls zum Ort des Geschehens.

Die jungen Frauen, mittlerweile unter Muslima Pride auf Facebook vertreten, wollten darauf aufmerksam machen, dass Femen sich nicht das Recht nehmen dürfe, sie oder andere Musliminnen zu vertreten. Betül ist eine von den Aktivistinnen, die gegen Femen demonstriert hat. Ihrer Meinung nach ist es untragbar, wenn behauptet wird, dass eine Frau aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit per se unterdrückt wird. Auf den Plakaten von Betül und ihren Freundinnen waren unter anderem Slogans zu lesen wie „Ich bin schon frei“ oder „Islam is my choice“. Inna Shevchenko, eine der führenden Femen-Aktivistinnen, meinte daraufhin, dass die Blicke dieser Frauen nach Hilfe rufen, obwohl auf ihren Plakaten steht, dass sie frei seien.

Muslima Pride: FEMEN und die Muslima, Migazin am 9. April 2013

Jetzt, wo Inna Shevchenko das sagt, da fällt mir auf, dass die Blicke der Femen-Aktivistinnen nach Vergewaltigung rufen, obwohl sie auf ihren entblößten Körpern Frauenbefreiungsparolen geschrieben haben. :-D

Ein Hoch auf die Femen-Logik! ;-)

--
Mach mit! http://wikimannia.org
----

Der einzige „Hirni“ hier weit und breit.
----

Suchmaschinen-Tags: Abtreibung, Beschneidung, Genitalverstümmelung, Familienzerstörung

Besonders dreiste Form des Opfer-Abos

Sigmundus Alkus, Tuesday, 09.04.2013, 21:38 (vor 4266 Tagen) @ Mus Lim

"Und die Tradition, Frauen in einen höheren sozialen Status zu verheiraten, hat zu einem Überschuß von Frauen am oberen Ende der sozialen Ordnung geführt."

Also: Die Frauen sind reicher als die Männer? Oooooooohhhhhhhh
Hilfe! Diskriminierung!

powered by my little forum