Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Neuer Versuch (Allgemein)

b.e.richter, Saturday, 13.09.2025, 12:15 (vor 83 Tagen)

Nachdem meine Leseempfehlung für ein Buch nur auf negative Kritik gestoßen ist, weil die Smombies (Smartphone-Zombies) lieber Videos anschauen, hier ist etwas Entsprechendes ...

Der Technologiekrieg, von dem die Menschen nichts wissen – Declan Ganley

Das TRIGGERnometry-Interview: Declan Ganley über Politik und das Outernet

KONSTANTIN KISIN: Declan Ganley, willkommen bei TRIGGERnometry.

DECLAN GANLEY: Vielen Dank für die Einladung.

KONSTANTIN KISIN: Schön, dass Sie hier sind. Wir haben uns in Washington bei einer privaten Veranstaltung kennengelernt. Ich wusste nicht, wer Sie sind, aber dieser Mann kam auf die Bühne, stand auf und hielt 10 Minuten lang eine Rede. Ich kenne mich, wenn ich das selbst sagen darf, ein wenig mit Reden aus. Sie haben einfach alle umgehauen. Sie haben über Ihr Unternehmen gesprochen, das sich mit der Kommunistischen Partei Chinas und all dem beschäftigt, aber eigentlich ist Ihre Geschichte noch viel facettenreicher. Erzählen Sie uns doch einfach, wer Sie sind, wie es Ihnen geht, wo Sie leben und warum Sie hier sind.

Hintergrund und Privatleben

DECLAN GANLEY: Ich bin Unternehmer. Ich bin Ire. Plastic Patty. Geboren 1968 in Watford, nördlich von London. Dort bin ich aufgewachsen, bis ich fast 13 Jahre alt war. Dann bin ich mit meinen Eltern zurück nach Irland gezogen. Sie kommen beide aus dem Westen Irlands. Ich bin katholisch. Ich bin mit einer Frau aus Staten Island, New York, verheiratet, die italienisch-amerikanischer Herkunft ist. Wir haben uns im Februar 1993 hier in London kennengelernt. Drei Wochen später habe ich ihr einen Heiratsantrag gemacht. Wir sind nun seit 32 Jahren verheiratet.

Ich habe vier erwachsene Kinder, von denen eines hier in London lebt und drei derzeit in den Vereinigten Staaten. Ich baue das Outernet auf, das weltweit erste vollständig in sich geschlossene globale Kommunikationsnetzwerk. Es handelt sich um ein Laser-Mesh-Netzwerk aus 600 Satelliten, die in polaren Umlaufbahnen um den Planeten kreisen, um unter anderem denjenigen, die es benötigen, cybersichere Kommunikation zu bieten.

KONSTANTIN KISIN: Sie haben aber auch eine politische Laufbahn hinter sich, insbesondere in Irland.

Die Europäische Verfassung und das politische Erwachen

DECLAN GANLEY: Das kann man wohl sagen. Damals, in den Jahren 2003 und 2004, dachte ich, dass sich eine großartige Gelegenheit bot, die Energieerzeugungsbranche in Europa zu konsolidieren. Das ist aber eine lange Geschichte, daher werde ich etwas vorspulen. Das führte dazu, dass ich den Entwurf der Europäischen Verfassung gelesen habe, der damals ausgearbeitet wurde, weil ich dachte, dass es zwar zu der Zeit noch keinen Binnenmarkt für diese Dinge gibt, es aber sicher bald einen geben würde. Und ich wollte den Fahrplan im Entwurf der Europäischen Verfassung sehen, damit ich ihn bei meiner Konsolidierung der Energiebranche berücksichtigen kann.

Also begann ich, dieses Dokument mit der Begeisterung und dem unkritischen Enthusiasmus eines europäischen Föderalisten zu lesen. Und während ich es las, wurde mir klar, dass es viel mehr dem Kommunistischen Manifest ähnelt, als mir lieb war. Schließlich kontaktierte ich einige Mitglieder des Präsidiums, das die Verfassung entwarf, um zu fragen, ob nur ich dieses Problem habe oder ob tatsächlich etwas daran falsch ist. Zwei von ihnen bestätigten mir, dass tatsächlich etwas nicht stimmt, und erzählten mir, was im Präsidium, das die Verfassung entwarf, vor sich ging.

Diese Verfassung wurde damals in den Niederlanden und in Frankreich zur Abstimmung gestellt und abgelehnt, sodass sie kein Thema mehr war. Dann erfuhr ich aber, dass das Frankenstein-Monster wieder ausgegraben, umbenannt und als Vertrag von Lissabon neu etikettiert worden war. Also las ich den Vertrag von Lissabon, der genau derselbe ist wie die vorherige Europäische Verfassung und genau dieselben Probleme aufweist.

Mein Kampf gegen den Vertrag von Lissabon

Ich wandte mich an die Partei, der ich in Irland am nächsten stand, nämlich die Fianna Fail Party. Ich sagte: „Leute, hier gibt es ein echtes Problem. Wir müssen das verhindern.“ Sie waren sehr interessiert, hörten mir aufmerksam zu und sagten dann: „Sei nicht albern, das können wir doch gar nicht verhindern.“ Ich sagte: „Ja, aber es ist so. Das wird wirklich schlecht für Europa sein. Es wird wirklich schlecht für Irland sein. Es legt ein Fundament, das fehlerhaft ist. Das wird das biblische Haus sein, das auf Sand gebaut ist. Und wenn wir wirklich wollen, dass Europa funktioniert, ist das nicht der richtige Weg. Das schafft kein Europa, das mit den irischen Werten, den irischen Traditionen und den Dingen, die uns wichtig sind, übereinstimmt. Und ich bin sicher, dasselbe gilt für die Menschen in ganz Europa, sei es in Lettland oder anderswo.“

Sie sagten, sie würden nicht dagegen kämpfen. Ich sagte: „Nun, dann muss ich selbst dagegen kämpfen.“ Denn mir wurde klar, dass Irland aufgrund einer verfassungsrechtlichen Vorgabe das einzige Land sein würde, das ein Referendum über die umbenannte Europäische Verfassung, den Vertrag von Lissabon, abhalten müsste.

Also habe ich schließlich eine Kampagne angeführt, um den Vertrag von Lissabon im irischen Referendum 2008 abzulehnen. Denn wenn Irland ihn ablehnen würde, hätte das Ganze neu verhandelt und überprüft werden müssen. Ich dachte noch: „Okay, das ist eine Möglichkeit, die Sache voranzutreiben. Irland wird zum Engpass von Thermopylen für dieses Thema. Und okay, wenn ich sozusagen den Leonidas spiele und mir der Kopf abgeschlagen wird oder was auch immer, dann ist das Opfer es wert. Aber wir müssen eine Phalanx bilden, wir müssen das verhindern. Wir müssen eine Überprüfung der Grundformel für die Zukunft Europas erzwingen.“

Nun, wir haben gewonnen. Und dann haben sie beschlossen: „Also, dann lassen wir euch eben noch einmal abstimmen.“ Es war wie: „Oh, okay, so läuft das also.“ Das war also mein Einstieg in die Politik.

[..]

KONSTANTIN KISIN: Wir werden vielleicht gleich mehr über irische Politik sprechen, aber erzählen Sie uns jetzt erst einmal etwas über das Outernet, denn das ist Teil Ihrer Arbeit. Zunächst einmal weiß niemand etwas darüber, also sollten Sie erklären, was es ist. Dabei haben Sie auch einiges über die ruchlosen Aktivitäten insbesondere der Kommunistischen Partei Chinas herausgefunden. Das war auch einer der interessanten Aspekte der Geschichte. Erzählen Sie uns davon.

Das Outernet: Ein neues globales Kommunikationsnetzwerk

DECLAN GANLEY: Das Outernet ist also nicht nur ein ... Es heißt Outerne'Salt Typhoon't, weil es nicht das Internet ist. Derzeit ist jedes globale Kommunikationssystem, jedes Datenkommunikationssystem, eigentlich ein Flickenteppich aus verschiedenen Netzwerken, die mit Protokollen, verschiedenen Eigentümern usw. miteinander verbunden sind. Das funktioniert im Prinzip auch sehr gut. Es ist aber auch extrem anfällig. Die Arterien des Internets, des globalen Kommunikationssystems, sind Unterwasserkabel. Es gibt etwa 500 Unterwasserkabel auf der ganzen Welt. Das ist alles.

KONSTANTIN KISIN: Und einige davon werden, soweit ich gesehen habe, immer wieder durchtrennt. Nur um Ihren Punkt noch einmal zu unterstreichen.

[..]

Chinesische Rechtsstreitigkeiten und Militärdoktrin

DECLAN GANLEY: Wir haben also, ich möchte keine Zahlen nennen, aber mehrere zehn Millionen Dollar für den Kampf gegen chinesische Rechtsstreitigkeiten ausgegeben, echte Rechtsstreitigkeiten. Diese Taktik, die Gesetze westlicher Länder gegen diese Länder und ihre privaten Unternehmen einzusetzen, um ein Ziel der Volksbefreiungsarmee Chinas zu erreichen, ist in der schriftlichen, veröffentlichten Doktrin der Volksbefreiungsarmee Chinas festgehalten. Es handelt sich um eine legitime Kriegsmethode, die in ihrer veröffentlichten Militärdoktrin verankert ist. Und was passiert? Sie wenden sie an. Welch Überraschung.

Und doch, wie viele Regierungen sind gekommen, und die Kavallerie ist nie für uns aufgetaucht? Wir mussten es weiterhin selbst tun. Und das Geniale daran ist, dass wir in all diesen verschiedenen Ländern und vor verschiedenen Gerichten im selben Land klagen. Man sieht sich also mit derselben Klage konfrontiert, an fünf verschiedenen Orten mit fünf verschiedenen Richtern, und dann geht man zu ihnen. Nun, eigentlich haben wir das hier schon verhandelt. Nein, was? Das macht doch niemand. Doch, das machen sie. Das machen sie.

Das deutsche Wirtschaftsministerium hat vor etwa anderthalb Jahren einen wirklich interessanten Artikel zu diesem Thema veröffentlicht. Aber Lawfare ist Krieg, und dieser Krieg ist bereits im Gange. Er hat begonnen. Sie wollen die Technologie dominieren, jede Technologie, die dem Westen einen Vorteil verschafft. Sie wollen sie dem Westen wegnehmen und für sich selbst nutzen. Und sie bereiten sich auf ein großes Ereignis vor. So Gott will, wird es nie dazu kommen.

FRANCIS FOSTER: Was meinen Sie mit einem großen Ereignis?

DECLAN GANLEY: Einen Krieg.

FRANCIS FOSTER: Einen kinetischen Krieg.

[..]

Die versteckten Kosten von Daten

DECLAN GANLEY: Oh, da gibt es so viele Dinge, aber. Nun, eine Sache, die gesagt wurde, und das ist ein sehr spezieller Bereich, aber wir zahlen massiv zu viel für Daten. Die Art und Weise, wie Funkfrequenzen von den Regulierungsbehörden in der westlichen Welt zugeteilt werden, bedeutet, dass wir wahrscheinlich 90 % mehr für Datendienste und mobile Konnektivität bezahlen, als wir sollten.

Wenn man zulassen würde, dass Datenpreise auf der Grundlage von Angebot und Nachfrage festgelegt werden, würden die Preise für Daten, insbesondere für drahtlose Daten, auf einen Bruchteil ihres derzeitigen Niveaus fallen, und es würden ganz neue Branchen, Dienste und Anwendungen entstehen, die natürlich von Risikoträgern entwickelt würden. China würde seine derzeitige dominante Position in Bereichen wie Quantencomputing, TikTok und anderen Bereichen der Informationstechnologie verlieren, alle Vorteile einbüßen und der wirtschaftliche Vorteil würde wieder in den Westen zurückkehren. Das wäre für uns wirtschaftlich eine bahnbrechende Veränderung.

Weiter im Video: https://www.youtube.com/watch?v=N3oI09s5XKY

PS: Jeder sollte selber suchen, was 'Salt Typhoon' im Zusammenhang mit China bedeutet!


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