Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

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Das 'System' ein klein wenig verstehen (Allgemein)

b.e.richter, Monday, 22.09.2025, 05:20 (vor 74 Tagen)

Politischer Müll
Wie politisches Geschwafel Worte als Waffen einsetzt und Zustimmung erzeugt

A Lily Bit

Hitler, Nazi, Faschist. Diese Worte hatten früher mal eine bestimmte Bedeutung, eine historische Bedeutung, eine schreckliche Bedeutung. Heute bedeuten sie „Person, die mit den heute von den meisten akzeptierten Märchenerzählungen nicht einverstanden ist“. Die Inflation der Sprache hat dazu geführt und führt weiterhin dazu, dass das tatsächlich Böse nicht mehr von einer gewöhnlichen Meinungsverschiedenheit zu unterscheiden ist. Wenn JEDER Hitler ist, dann ist es niemand mehr.

Und genau darum geht es auch, oder? Wenn man jemanden einmal als Nazi bezeichnet hat, muss man sich nicht mehr mit seinen Ideen auseinandersetzen. Man muss nicht mehr mit ihm diskutieren. Man muss nicht einmal mehr selber nachdenken. Er ist Hitler, die Diskussion ist beendet, das eigene Gewissen ist rein. Es ist das ultimative klischeehafte Mittel um alles Denken zu stoppen, welches tagtäglich millionenfach auf allen Medienplattformen eingesetzt wird und jede politische Meinungsverschiedenheit in Nürnberg verwandelt.

Sie nennen es „Populismus“ – das ist die erste Lüge. Was wir erleben, ist kein Aufstand der ungewaschenen Massen. Es ist ein inszeniertes Theater, ein sorgfältig gesteuertes Druckventil, das Dampf ablassen soll, ohne den Kessel zu gefährden. Die Menschen, die sie als „Populisten“ bezeichnen, spielen nur ihre zugewiesenen Rollen in einem Drehbuch, das von genau denselben Leuten geschrieben wurde, die behaupten, diese zu bekämpfen.

Denken Sie einmal darüber nach. Jede vermeintlich „populistische“ Bewegung (ja, einschließlich „MAGA“) erhält umfassende Medienberichterstattung, Unternehmensfinanzierung über Hintertürchen und taucht irgendwie immer genau dann auf, wenn das Establishment einen geeigneten Feind braucht. Sie sind keine Außenseiter – sie sind die designierte Opposition, die Washington Generals gegenüber den Harlem Globetrotters des Establishments.

Die echten Dissidenten, diejenigen, die das System tatsächlich bedrohen könnten? Die bekommen keine Fernsehinterviews. Sie werden aus dem Gedächtnis gelöscht, von Plattformen verbannt oder sie entdecken plötzlich Kinderpornografie auf deren Computern. Die „Populisten“, die Sie im Fernsehen sehen, sind stubenreine Rebellen, künstlich geschaffene Dissidenten, die nur dazu dienen, echte Wut in harmlose Bahnen zu lenken.

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Sie zeigen uns nie die alltäglichen Menschen, die nur versuchen, mit einem letzten Funken Stolz und Ruhe über die Runden zu kommen. Nein, sie präsentieren uns einen Zirkus schäumender Fanatiker, gekrönt als „Stimme der Vernunft“, Menschen, die sich daran ergötzen, persönliches Versagen in systemische Unterdrückung umzuwandeln. „Rassismus“, „Sexismus“, „Klassizismus“ – das sind universelle Ausreden, Freikarten aus der Verantwortung für alle, die nicht mithalten können.

Sie haben den Job nicht bekommen? Das muss Diskriminierung sein. Sie haben den Test nicht bestanden? Das System ist manipuliert. Ihr Unternehmen ist gescheitert? Es ist strukturelle Ungleichheit. Es geht nie um Leistung, nie um Anstrengung, nie um die einfache Tatsache, dass manche Menschen härter arbeiten, klarer denken oder mehr dies wollen.

Das Geniale an diesem Betrug ist, dass er permanente Kunden für die Beschwerdeindustrie schafft. Wenn man jemanden einmal davon überzeugt hat, dass seine Misserfolge nicht seine Schuld ist, hat man einen Kunden fürs Leben. Diese Menschen brauchen ständige Bestätigung, ständige Feinde, denen sie die Schuld geben können, ständige „Fürsprecher“, die die Kämpfe für sie austragen. Es ist eine Art Schutzgelderpressung, bei der der Schutz vor der Realität selbst besteht.

Beobachten Sie mal, wie schnell jemand, der diesem mentalen Gefängnis entkommt, angegriffen wird. Eine Minderheit, die Erfolg hat, ohne die Opferrolle zu spielen? Sie sind „Verräter”. Eine Frau, die die feministische Orthodoxie ablehnt? „Verinnerlichte Frauenfeindlichkeit”. Die Botschaft ist klar: Bleibt auf der Plantage, oder wir vernichten euch.

Der politische Diskurs hat sich entwertet und wurde zu einer reinen Manipulationswaffe. Worte haben keine Bedeutung mehr, sie sind nur noch Auslöser, die das Denken kurzschließen sollen. „Demokratie“ bedeutet alles, was der Macht dient. „Wissenschaft“ bedeutet alles, was die Agenda unterstützt. „Fehlinformation“ bedeutet Wahrheit, die unbequem ist.

Wenn Worte ihre feste Bedeutung verlieren, wenn jede Aussage rein emotional wird, ist rationaler Widerstand unmöglich. Gegen Nebel kann man nicht argumentieren. Man kann nicht mit jemandem diskutieren, der mitten im Satz die Definitionen ändert. Das ist der Punkt.

Sie haben ein sprachliches Labyrinth geschaffen, in dem jeder Ausgang zurück zum Zentrum führt, in dem jeder Begriff der Opposition präventiv vergiftet wird. Sie versuchen, über Einwanderung zu diskutieren? Sie sind fremdenfeindlich. Sie hinterfragen Ausgaben? Sie hassen die Armen. Sie sind gegen Krieg? Sie sind unpatriotisch. Die Sprache selbst wurde und wird manipuliert, um Dissens buchstäblich unaussprechlich zu machen.

Die Architekten der Kontrolle entdeckten etwas Schönes in ihrer Einfachheit: Man muss Gedanken nicht kontrollieren, wenn man das Denken vollständig verhindern kann. Man überschwemmt den Raum mit Müll, man schafft Informationsüberfluss. Man erschöpft die Menschen durch die schiere Menge an Dummsprech so sehr, dass sie alles akzeptieren, nur damit es aufhört.

Es geht weniger um Zensur als vielmehr um Irrelevanz, nicht um Entzug, sondern um Übersättigung. Man versorgt sie mit so vielen „Informationen“, dass die Wahrheit nur noch eine Option unter vielen ist, pumpt einen endlosen Strom von Müll in ihre Gehirne, die bereits zu digitalen Echokammern verkommen sind; bietet Auswahlmöglichkeiten unter vielen auf dem Marktplatz der Ideen, wo alle Produkte gleichermaßen nur noch wertlos sind.

Soziale Medien sind keine Kommunikationsplattform, sondern ein Generator um Verwirrung zu schaffen. Eine Maschinerie, welche die Illusion von Engagement erzeugt, gleichzeitig aber echtes Verständnis verhindert. Alle reden, niemand hört mehr zu, und die wirklichen Entscheidungen werden in Räumen getroffen, die wir niemals betreten, von Menschen, die wir niemals treffen.

Das sind die Menschen, die die nächste Krise herbeiführen, vor der wir Angst haben sollten. Jede Ausweitung von Macht braucht eine Krise. Der „Krieg gegen den Terror“ ist perfekt, weil Terror niemals besiegt werden kann. Er ist eine Taktik, kein Feind. Man könnte genauso gut flankierenden Manövern oder Hinterhalten den Krieg erklären. Die Unbestimmtheit ist der springende Punkt – ein Blankoscheck für unbefristete Notstandsbefugnisse.

Seit 2001 wurden über 5 Billionen US-Dollar von den Steuerzahlern an Rüstungsunternehmen, Sicherheitsfirmen und Überwachungsunternehmen transferiert. Ganze Industriezweige existieren nur wegen dieser künstlichen Krise. Sie wollen den Krieg gegen den Terror gar nicht gewinnen, denn ein Sieg bedeutet den Bankrott.

Die gleichen Regierungen, die den Terror bekämpfen, sind auch seine Hauptverursacher. Sie finanzieren die Extremisten, destabilisieren Regionen und schaffen genau die Bedingungen, die zu den Bedrohungen führen, die sie angeblich bekämpfen wollen. Es ist wie eine sich selbst leckende Eistüte, eine Perpetuum mobile aus Krise und Reaktion.

Der Überwachungsstaat, die Aushöhlung von Rechten, die Normalisierung von Folter – nichts davon hatte jemals auch nur annähernd etwas mit Sicherheit zu tun. Es ging und geht nur und ausschließlich um Kontrolle. Und das Beste daran? Die Bevölkerung fordert es selbst. Sie bettelt um ihre eigenen Fesseln, um Schutz vor Bedrohungen, die ihre Beschützer schaffen.

Sie haben euch davon überzeugt, dass es nur zwei Seiten gibt. Links gegen rechts, progressiv gegen konservativ. Aber schaut genauer hin. Sie alle besuchen die gleichen Schulen, leben in den gleichen Vierteln, besuchen die gleichen Partys. Ihre Kinder absolvieren Praktika in den Stiftungen der anderen. Sie streiten sich vor der Kamera und lachen danach gemeinsam darüber.

Die „radikale Linke” und die „extreme Rechte” sind zwei Flügel desselben Vogels, die beide demselben Zweck dienen: die nützlichen idiotischen Massen im Vergleich vernünftig erscheinen zu lassen. Sie unterstützen immer den Krieg, retten immer die Banken, erweitern immer mehr die Überwachung, dienen immer den Interessen der Unternehmen, sprechen darüber aber nicht in den sozialen Medien. Sie denken einfach, dass es so funktioniert, weil es schon immer so war.

Die eigentliche Trennung ist nicht horizontal, sondern vertikal. Es geht nicht um links gegen rechts, sondern um diejenigen, die Entscheidungen treffen, und diejenigen, die mit den Konsequenzen leben müssen, diejenigen, die Regeln aufstellen, und diejenigen, die sie befolgen, diejenigen, die wichtig und diejenigen, die es nicht sind.

Jedes System braucht Ventile, bestimmte Räume für Dissens, die niemals die Struktur selbst bedrohen. Das ist es, was die meisten „alternativen“ Bewegungen sind – Wutabflüsse, Orte, an denen Wut zum Ausdruck gebracht und ausgelebt werden kann, ohne etwas zu bewirken.

Beobachten Sie, was mit tatsächlichen Bedrohungen für das System geschieht. Sie werden nicht diskutiert – sie verschwinden. Ihre Finanzierung versiegt, ihre Plattformen verschwinden, ihre Anführer werden plötzlich mit Skandalen oder Unfällen konfrontiert. Die „Populisten” und „Radikalen”, die wir zu sehen bekommen, sind diejenigen, die überprüft, genehmigt und eingesetzt werden.

Das Establishment fürchtet weder die „populistische Rechte” noch die „sozialistische Linke”, weil es sie selbst geschaffen hat. Sie sind Markenprodukte, die jeweils darauf ausgelegt sind, bestimmte Marktsegmente mit Unzufriedenheit anzusprechen. Wie beim professionellen Wrestling sind die Ergebnisse vorbestimmt, aber das Publikum wird dazu angehalten, zu glauben, dass alles echt ist.

Eine echte Veränderung würde bedeuten, anzuerkennen, dass das gesamte System auf Betrug ausgelegt ist. Dass Demokratie, wie sie praktiziert wird, nur Theater ist. Dass Kapitalismus, wie er derzeit umgesetzt wird, Vetternwirtschaft ist. Dass das Gesetz, wie es angewendet wird, willkürlich ist. Dass die gesamte ausgeklügelte Struktur der modernen Regierungsführung nicht darauf ausgelegt ist, zu dienen, sondern auszubeuten.

Aber diese Erkenntnis würde das Spiel beenden. Stattdessen bieten sie uns falsche Wahlmöglichkeiten, inszenierte Rebellionen, kontrollierte Opposition. Sie lassen uns für die Lieblingsfarbe von Ketten stimmen, für die bevorzugte Art der Ausbeutung. Sie lassen uns auch in ausgewiesenen Zonen zu bestimmten Zeiten mit genehmigten Slogans protestieren.

Das Geniale an diesem System ist, dass es uns zu Komplizen unserer eigenen Unterwerfung macht. Wir nehmen an Wahlen teil, die keine Bedeutung haben. Wir konsumieren Medien, die uns belügen. Du wiederholst die Slogans, die dich entwaffnen. Wir kontrollieren uns gegenseitig viel effektiver, als sie es jemals könnten.

Und wenn jemand anfängt zu erwachen, anfängt, die Fäden zu sehen, an denen wir geführt werden? Auch dafür gibt es eine Bezeichnung. „Verschwörungstheoretiker”, „Extremist”, „Gefährlich”. Das System hat seine vorgefertigten Ablehnungen für jede Form von Mustererkennung, jeden Moment der Klarheit sowie jeden Fall von tatsächlichem Verständnis.

Das ist die Falle. Aber zu wissen, dass es eine Falle ist, befreit euch nicht davon. Denn die Falle ist nicht nur äußerlich – sie steckt in der Sprache, die ihr sprecht, in den Gedanken, die ihr noch denken könnt, in den Konzepten, mit denen ihr die Welt zu verstehen glaubt. Sie haben nicht nur die Institutionen erobert. Sie haben die Bedeutung selbst erobert.

Link: https://www.alilybit.com/p/political-garbage

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