Behörden anschreiben ist eine meiner liebsten Freizeitbeschäftigungen (Allgemein)

Mitleser, Friday, 03.10.2025, 12:26 (vor 63 Tagen) @ Netzpolitik

"Darüber hinaus hat die Task Force den Auftrag, in Hessen Standards zum zukünftigen Erkennen von und zum Umgang mit Personen mit Gewaltpotenzial, mit Risikopotenzial und aus der Befassung mit sog. Vielschreibern zu vereinheitlichen und auszuschärfen. Bei Vielschreibern handelt es sich um Personen, von denen grundsätzlich keine Gefährdung ausgeht, die jedoch oftmals Behörden und Institutionen mit einer Vielzahl von teils wirren und komplexen schriftlichen Eingaben binden. Oftmals sind diese Eingaben mit unbegründeten Beschwerden verbunden."

Also ich mache das auch gerne. Behörden zu beschäftigen ist für mich seit meiner Familienrechtssache zu einer wichtigen Freizeitbeschäftigung geworden. Ich nenne es immer gesellschaftliche Teilhabe, denn von der Kindesbetreuung wurde ich ja ausgeschlossen. Was sollte ich denn sonst in meiner freien Zeit tun? Ich hätte ja vor Verzweiflung auch mit dem SUV über´n Weihnachtsmarkt fahren können. Aber so sind wir Deutschen nicht. Deswegen habe ich mir eine gesellschaftlich sinnvolle und für alle gefahrlose Beschäftigung gesucht, um mich auch weiterhin in den grundgesetzlich geschützten Diskurs zur öffentlichen Meinungsbildung einzubringen.

Man darf auch nicht vergessen, dass ich damit zum Arbeitgeber geworden bin. Ich habe jede Menge Arbeitsplätze geschaffen und erhalten. Vielleicht führt mein Wirken bei den Apparatschniks und Betonköpfen irgendwann einmal zu einem Umdenken. Ein vom Familienrecht Betrogener war früher relativ harmlos. Die neuen Deutschen klären das mit ihren staatlichen Schädigern zeitnah anders. Andrea Nahles (SPD) würde sagen: "Ab jetzt gibt´s auf die Fresse!"

So ein Schreiben an deutsche Behörden ist meist eine Email mit 3-4 Zeilen. Als Antwort bekommt man mindestens 1,5 bis 2 Seiten zurück.