Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

Homepage - Archiv 1 - Archiv 2 -- Hilfe - Regeln für dieses Forum - Über uns

135401 Einträge in 34274 Threads, 294 registrierte Benutzer, 184 Benutzer online (0 registrierte, 184 Gäste)

Entweder bist Du ein aktiver Teil der Lösung, oder ein Teil des Problems.
Es gibt keine unbeteiligten Zuschauer!

    WikiMANNia
    Femokratieblog

Weltuntergang Nr. 20354 (Allgemein)

Pack, Monday, 06.10.2025, 13:10 (vor 60 Tagen)
bearbeitet von Pack, Monday, 06.10.2025, 13:59

[image]

Gefahr aus dem Norden
"Die längste Hitzewelle, die wir je beobachtet haben"

Rekordwerte, Hitzewellen, steigender Meeresspiegel: Der Sommer 2025 zeigt, wie stark sich die Meere verändern. Ein Experte erklärt, welche dramatischen Auswirkungen selbst kleine Temperaturanstiege für Deutschland haben.

Der Norden Deutschlands hat die ersten Sturmfluten dieses Jahres überstanden. Der Schaden hält sich in Grenzen. Doch in Zukunft können Sturmfluten an den deutschen Küsten bei weitem gravierender ausfallen – vor allem angesichts der Rekordwerte, die der Sommer 2025 mit sich brachte. Nach Daten des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrografie (BSH) erreichte die Nordsee die höchste Durchschnittstemperatur seit dem Beginn der Aufzeichnungen 1969.

Welche Folgen dies für die Küsten und den Meeresspiegel hat und warum der "Badebonus" einer warmen See trügerisch ist, erklärt BSH-Experte für maritime Meteorologie Tim Kruschke im Gespräch mit t-online.

t-online: Herr Kruschke, was ist Ihr Fazit zum Sommer 2025?

Tim Kruschke: Wir haben die Meeresoberflächentemperaturen für die Monate Juni, Juli und August ausgewertet. Das Ergebnis: Über die gesamte Nordsee ermittelt, also von Schottland bis in die Deutsche Bucht, lag die Temperatur bei 15,8 Grad. Seit dem Beginn unserer Aufzeichnung im Jahr 1969 ist dies die höchste Durchschnittstemperatur für die Nordsee.

Wie beurteilen Sie diesen Wert?

Der ist erschreckend – und reiht sich leider in eine Serie immer neuer Rekordmeldungen ein. Nicht jedes Mal ist es das absolute Maximum, aber die Extreme nehmen zu. Und: Solche Sommermittel gehen mit kurzfristigen Extremtemperaturen einher.

Gab es 2025 solche Extremtemperaturen?

Ja. In der südwestlichen Ostsee haben wir am Leuchtturm Kiel von Ende März bis Ende Mai eine marine Hitzewelle registriert – 55 Tage lang. Das ist dort die mit Abstand längste Hitzewelle, die wir je beobachtet haben.

Wie definieren Sie den Begriff marine Hitzewelle?

Von einer marinen Hitzewelle sprechen wir, wenn die Temperaturen an einem Ort und in einer definierten Tiefe zu den obersten 10 Prozent aller dort jemals für diese Jahreszeit gemessenen Werte gehören – mindestens fünf Tage in Folge.

Wie lässt sich eine so lange marine Hitzewelle erklären?

Mehrere Faktoren kommen da zusammen. Kurzfristig dominiert das lokale Wetter: wenig Wolken, warme Luft, viel Sonneneinstrahlung – das heizt die Oberfläche auf. Strömungen tragen ihren Teil bei. Entscheidend ist aber die menschengemachte Langzeiterwärmung: Wenn dann eine passende Wetterlage kommt, setzt sie auf ein höheres Ausgangsniveau auf – die Temperaturen steigen in Bereiche, die wir früher kaum gesehen haben.

Wie entwickelten sich die Temperaturen in der Ostsee im Vergleich zur Nordsee?

Die Ostsee war im Sommer wärmer als üblich, aber ohne Rekorde – vielerorts nur leicht über dem Durchschnitt. Die Nordsee dagegen war außergewöhnlich warm und das in großen Teilen. Gründe: Aus dem ungewöhnlich warmen Nordatlantik strömte warmes Wasser in die Nordsee, dazu kam sehr warmes Sommerwetter – besonders über Großbritannien und Norwegen.

Lassen sich aus den aktuellen Temperaturen direkte Gefahren für die Küsten ableiten?

Zum einen leiden Tiere und Pflanzen im Meer unter der extremen Wärme – sie geraten unter Stress, viele Arten können sich schlechter anpassen oder wandern ab.
Zum anderen steigt der Meeresspiegel immer weiter an. Das liegt daran, dass warmes Wasser sich ausdehnt und zusätzlich Eis auf Grönland und in der Antarktis schmilzt.

In Cuxhaven ist der Meeresspiegel seit dem Jahr 1900 um etwa 25 bis 30 Zentimeter gestiegen, in Warnemünde seit 1856 um 25 Zentimeter. Und dieser Anstieg wird weitergehen – selbst wenn wir sofort keine Treibhausgase mehr ausstoßen würden. Denn das Meer reagiert sehr träge und verändert sich über viele Jahrzehnte oder Jahrhunderte hinweg.

Wie rasant könnte der Meeresspiegel weiter steigen?

Ein pessimistisches Szenario beschreibt eine mögliche Zukunft, in der die Menschheit weiter viele Treibhausgase ausstößt und kaum Klimaschutz betreibt. In diesem Fall würde sich die durchschnittliche globale Temperatur bis zum Jahr 2100 um mehr als vier Grad erhöhen – vielleicht sogar um sechs bis sieben Grad.

Auch der Meeresspiegel würde deutlich steigen: Bis Ende des Jahrhunderts erwarten Forschende einen Anstieg der Nordsee um etwa 60 Zentimeter bis zu einem Meter. Und selbst danach würde der Pegel weiter steigen, wahrscheinlich sogar immer schneller. Bis etwa 2150 könnten es bis zu zwei Meter mehr sein.

Könnte es noch schlimmer kommen?

Das ist noch nicht das schlimmste denkbare Szenario, sondern gilt als pessimistischer, aber realistischer Verlauf, falls wir nichts ändern. Der eigentliche Worst Case wäre, dass große Eisschilde in Grönland oder der Antarktis instabil werden und teilweise ins Rutschen geraten. Dann könnte der Meeresspiegel um mehrere Meter ansteigen. Die Wahrscheinlichkeit, dass das in den nächsten hundert Jahren passiert, gilt zwar als gering, aber sie ist nicht ausgeschlossen.

Was bedeutet dieser Anstieg konkret für den Küstenschutz in Deutschland?

Küstenschutz ist Ländersache, wird aber seit Langem ausgebaut – höhere Deiche, geplant nach pessimistischen Szenarien und Sicherheitsaufschlägen für Sturmfluten. In Hamburg werden etwa Neubauten in der Hafencity bereits auf einem höheren Niveau errichtet. Ferner treffen steigende Außenwasserstände die Entwässerung im Hinterland: Zeitfenster für den Abfluss werden kleiner, perspektivisch braucht es Pumpen – etwa in Teilen Niedersachsens oder rund um den Nord-Ostsee-Kanal.

Wie wirkt sich die Erwärmung der Meere auf Sturmlagen aus?

In den Tropen begünstigt warmes Wasser Wirbelstürme – bei uns in den mittleren Breiten sind die Mechanismen komplexer. Allgemein erwarten wir eine polwärtige Verlagerung der Sturmbahnen. Für Nordatlantik und Europa deuten neue Studien – auch aus unserem Haus – darauf hin, dass sturmrelevante Wetterlagen über der Nordsee häufiger werden könnten, an der Ostsee eher seltener. Dominant bleibt jedoch in beiden Meeren der Meeresspiegelanstieg.

Für viele klingt eine wärmere Ostsee erst einmal positiv. Wenn das Meer wärmer wird, denken viele an Sommer, Sonne und Badeurlaub. Was sagen Sie jenen, die dieser Vorstellung erliegen?

Auf den ersten Blick klingt eine wärmere Ostsee vielleicht angenehm. Aber dieser "Badebonus" hat einen hohen Preis. Die steigenden Temperaturen bedeuten mehr Hitzebelastung an Land, größere Dürrerisiken und Probleme für die Meeresnatur. In der Ostsee etwa fühlen sich bestimmte Bakterien wie Vibrionen bei warmem, salzarmem Wasser besonders wohl – sie können für ältere oder gesundheitlich geschwächte Menschen sogar lebensgefährlich werden. Außerdem nehmen Algenblüten und Sauerstoffmangel zu, wodurch viele Meereslebewesen kaum noch überleben können. Kurz gesagt: Ein paar Grad mehr Wassertemperatur klingen harmlos, verändern aber ganze Lebensräume.

Der Mr.X hat zwar nur die Hälfte gelesen aber die Aussagen decken sich mit seinen Beobachtungen …

Mr.X, Tuesday, 07.10.2025, 01:54 (vor 59 Tagen) @ Pack
bearbeitet von Mr.X, Tuesday, 07.10.2025, 02:18

… denn auch die SPAX-Schrauben sind beim Herausdrehen aus Eichenbrettern ein ganzes Stück heißer, als wenn man die früher herausgedreht hatte. Und das liegt definitiv auch an der menschgemachten CO2-Erderhitzung. Das Metall in den Gewindegängen ist mittlerweile schon fast am Kochen. Besonders bei den 6 X 120 mit dem T40 Antrieb. Davon kann jeder Hausmeister ein Lied singen.

WIR WERDEN ALLE STERBEN!

—-

Nachtrag:
„Nur die Hälfte gelesen“ hatte gereicht: So einen grotesken Schwachsinn kann man noch nicht mal mehr kommentieren. Da würde man sich ja zum Affen machen, der über jedes Stöckchen klettert. Oder stand da irgendwo noch was von Satire?

powered by my little forum