Feministische Sprachprobleme (Manipulation)
Newman, Friday, 12.04.2013, 08:15 (vor 4244 Tagen)
Gerade im Radio ein Interview zur Hochschulreform gehört. Abgesehen von streitbaren Inhalten, fällt es immer auf, wenn Akademiker, die eigentlich gebildet sein sollten, permanent von "Studierenden" statt Studenten reden. (Verliert man eigentlich seinen Job in dem bereich, wenn man sich hartnäckig weigern sollte, Unsinn im Sinne der Sprache zu produzieren?) Anfangs ärgerlich, dann aber doch leicht amüsiert, als in der der poltisch-korrekten Rede sich ein Fehler einschlich: "Studierendenanfänger"! (Das Patriarchat ist noch immer mächtig! Bitte Gender-Awareness-Teams auf den Weg schicken ...) "Studierendenanfangende" muss es genderneusprechkorrekt natürlich heißen! Da muss noch sehr viel mehr korrektes Bewusstsein entwickelt werden ...
Geschlecht-Bewußtseins-Mannschaften?
Flint , Friday, 12.04.2013, 09:48 (vor 4244 Tagen) @ Newman
Bitte Gender-Awareness-Teams auf den Weg schicken ...
Geschlecht-Bewußtseins-Mannschaften auf den Weg schicken?
Flint
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Der Maskulist
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Familienpolitik
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Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt.
Thomas Mann
Feministische Sprachprobleme
bbberlin , Friday, 12.04.2013, 10:11 (vor 4244 Tagen) @ Newman
Ich habe auch mal gelesen, dass die "Teilnehmenden" nach einer Tagung etwas beschlossen hätten. Dabei müsste es wohl heißen: die "teilgenommen Habenden". Nur weiter so, ihr Pfuschende und sich Blamierende!
Feministische Sprachprobleme
Robert , München, Friday, 12.04.2013, 12:43 (vor 4244 Tagen) @ bbberlin
die "Teilnehmenden" nach einer Tagung ...
Interessant ist dabei ja auch die Pseudo-Begründung "der Teilnehmer" ginge nicht, weil das (wg. grammatikalisches Maskulinum) die Frauen ausblende und unsichtbar mache. Und "der Teilnehmende" hingegen genderistisch völlig korrekt sei.
PS: Aufgrund des ständigen Kopfschüttelns wegen derartiger Idiotien befürchte ich schon das Schlimmste für die Gesundheit meines Gehirns ...
Feministische Sprachprobleme
Robert , München, Friday, 12.04.2013, 12:38 (vor 4244 Tagen) @ Newman
Abgesehen von streitbaren Inhalten, fällt es immer auf, wenn Akademiker, die eigentlich gebildet sein sollten, permanent von "Studierenden" statt Studenten reden.
Faszinierend, wenn Worte (Studium, studieren) aus fremden Sprachen (Latein) übernommen werden, und dann ganz plötzlich die Original-Wortbildung "Student" "ih-bäh" ist und durch die halbdeutsche wörtliche Übersetzung "Studierender" ersetzt wird. Beides sind substantivierte Präsens-Partizipien.
PS: "Studium" heisst übrigens auch "Eifer", ein "Student" ist also einer, der sich "eifrig" um seine Bildung kümmert
Hier ist eigentlich alles zum Niedergang der Sprache gesagt.
Wie gendern eigentlich die Engländer?
Kalle Wirsch, Friday, 12.04.2013, 12:59 (vor 4244 Tagen) @ Robert
Student = student
Studenten = students
Studentinnen = students
Huch! ... das ist ja von Haus aus gegendert! Aber die Geschlechter haben sich dadurch trotzdem nicht aufgelöst.
Feministische Sprachprobleme
Holger , Friday, 12.04.2013, 15:20 (vor 4244 Tagen) @ Newman
In Anbetracht der fortschreitenden Orwellisierung und Verhunzung der Sprache habe ich es mir angewöhnt, bei Schriftwechseln auch die Bezeichnung 'Professorierenden' zu verwenden.
Hadmut hat auch was Nettes gesagt:
http://www.danisch.de/blog/2013/03/28/fahrende-von-rollstuhlen-und-redende-von-dummem/
Feministische Sprachprobleme
Newman, Friday, 12.04.2013, 15:46 (vor 4243 Tagen) @ Holger
In Anbetracht der fortschreitenden Orwellisierung und Verhunzung der Sprache habe ich es mir angewöhnt, bei Schriftwechseln auch die Bezeichnung 'Professorierenden' zu verwenden.
Vielleicht sollte man sie einfach "Professionelle" nennen, das schafft vielleicht nicht ganz unzutreffende Assoziationen zu ihrem Dienstleistungs-Wissenschafts-Verhältnis ...
Feministische Sprachprobleme
bbberlin , Friday, 12.04.2013, 17:36 (vor 4243 Tagen) @ Newman
Man sollte sie "Semi-Professionelle", damit klar wird, dass sie es mit richtigen Profis nicht aufnehmen könnten.
Aber ernsthaft. Es ist mehr als nur eine Blödheit und Marotte. Es ist Misandrie im fortgeschrittenen Stadium:
Durch das geforderte Nebeneinander von „Wählerinnen und Wählern“ wird so getan, als wären „die Wähler“ eine exklusiv männliche Menge, so wie die „Wählerinnen“ eine exklusiv weibliche Menge sind. Nur bei so einem derartigen Verständnis ist die Formel nicht offensichtlich falsch. Falsch ist aber, dass man damit die „männliche Form“ beschneidet. Diese „männliche Form“ ist nämlich nicht nur männlich, sie kann auch übergeschlechtlich sein. Das haben grammatische Formen, ob männlich oder weiblich, so an sich. „Der unentschlossene Wähler“ kann sowohl ein Mann als auch eine Frau sein, das gilt genauso für „die verdächtige Person“.
Die Raffinesse besteht darin, der „männlichen Form“ – man spricht auch von einem „generischen Maskulinum“ – die Möglichkeit, übergeschlechtliche Bedeutung zu haben, abzustreiten. Arthur Brühlmeier, fürchtet, damit gehe „die übergeschlechtliche Bedeutung des maskulinen Genus allmählich verloren, und dann wird alles Maskuline als real männlich und alles Feminine als real weiblich empfunden.“ Doch es kommt noch schlimmer, denn diese „Umdeutung des Übergeschlechtlichen in biologisch Geschlechtliches (führt) zum Verlust des wichtigsten Oberbegriffs der deutschen Sprache, nämlich des allgemeinen, nicht unter geschlechtlichem Aspekt ins Auge gefassten Menschen.“ Die Menschlichkeit geht verloren. Sie kann noch von Frauen beansprucht werden, nicht mehr von Männern.
Damit verlieren die Männer auch im weiteren Sinne ihre Heimat. »Heimat ist das, was gesprochen wird«, sagt Herta Müller: »Das bewusste Bekenntnis zur Sprache ist die eigentliche Heimat«. Eine Heimat soll der Mann nicht haben. Weder als Haus noch als Muttersprache. Der Sprachfeminismus ist ein Programm, das den Mann schädigen, strafen und aus der Heimat vertreiben will. Die feministische Sprache soll männerfreie Zonen schaffen.
Wenn irgendwo eine männliche Form identifiziert wird, dann ist sie damit schon zum Abschuss freigegeben. Keinesfalls sagt man: „Na gut, das ist eine männliche Form, so etwas soll es geben, wir haben sowohl männliche als auch weibliche Formen.“ Nein, das soll es nicht geben. Das muss weg. Alles, was irgendwie nach Männlichkeit aussieht, soll ausgemistet werden. Aus den »Feuerwehrmännern« werden »Feuerwehrleute«, als wäre es schon ein Unrecht, Männer überhaupt zu erwähnen.
Auch der als »männlich« erkannte »Fußgängerstreifen« soll zu einem neutralen »Zebrastreifen« werden, wobei in der Schweiz das Problem entsteht, dass die Markierungen auf der Straße gelb sind, so dass man nicht darum herumkommen wird, die Zebras in den Schweizer Zoos einzufärben. Das große Vorurteil unserer Zeit besagt, dass der Mann grundsätzlich schlecht ist, und so gesehen zeigt sich in der männlichen Form das Schlechte. Deshalb wird jede Form, die irgendwie männlich wirkt, »voldemortisiert«, wie ich es in Anlehnung an den Gegenspieler von Harry Potter nenne – den gefürchteten Lord Voldemort, der das namenlos Böse verkörpert, und der derartig böse ist, dass man nicht mal seinen Namen nennen darf. Er ist »du weißt schon wer«.
Auch die neuerlichen Verrenkungen – wenn man »Studierende« sagt oder »Student_innen« schreibt (mit Unterstrich_ oder mit Sternchen* statt mit großem I wie in BürgerInnenmeisterInnenkandidatIn) – haben eines gemeinsam: Sie sind eine Kampfansage an die grammatische „männliche Form“, die man in jedem Fall meiden soll. Am Wahlabend sprechen die Politiker von „Wählerinnen und Wählern“ oder pathetisch von „den Menschen“ (die gar nicht alle wahlberechtigt sind). Sie achten sorgsam darauf, keinesfalls „die Wähler“ zu sagen, weil diese Pluralbildung – wenn auch zu Unrecht – als „männliche Form“ gesehen wird. So wie man früher nicht „beim Juden“ einkaufen sollte, soll man heute männliche Sprachformen boykottieren, damit man die Männerwelt nicht auch noch unterstützt. Der Abscheu gegen jede grammatische männliche Form, ist in Wirklichkeit eine Abscheu gegen die natürliche männliche Form – also gegen den real existierende Mann, die Kriegstreiberinnen kennen da keinen Unterschied. Der Sprachfeminismus ist inzwischen so allgegenwärtig, als hätte man ein Medikament ins Grundwasser gegeben; er wirkt als ständige Trennungspropaganda und Bekenntnis zum Männerhass. Bei jeder nur möglichen Gelegenheit sollen wir dem Mann klar machen, dass er kein vollwertiger Mensch ist. Das ist das Ziel. Luise Pusch hat es verraten, als sie fragte: »Wie können wir aus Männersprachen humane Sprachen machen?«
Früher genügte es, bestimmte Reizworte zu meiden. Heute nicht. Nun wirft jede Pluralbildung die Frage auf: „Wie stehst du zum Feminismus? Verwendest du auch brav die „-innen-Form“ und bekennst du dich damit zur Ausgrenzung des Männlichen? Wagst du es etwa, politisch inkorrekt zu sein und die grundsätzliche Unterdrückung der Frauen, mit der der Krieg gegen die Männer gerechtfertig wird, zu leugnen?“
Männer: gedemütigt, schuldbewusst, rückgratlos - ein durchschlagender Erfolg feministischer Hetze und Pädagogik
Roslin, Saturday, 13.04.2013, 00:25 (vor 4243 Tagen) @ bbberlin
@ bbberlin
*Am Wahlabend sprechen die Politiker von „Wählerinnen und Wählern“ oder pathetisch von „den Menschen“ (die gar nicht alle wahlberechtigt sind). Sie achten sorgsam darauf, keinesfalls „die Wähler“ zu sagen, weil diese Pluralbildung – wenn auch zu Unrecht – als „männliche Form“ gesehen wird. So wie man früher nicht „beim Juden“ einkaufen sollte, soll man heute männliche Sprachformen boykottieren, damit man die Männerwelt nicht auch noch unterstützt. Der Abscheu gegen jede grammatische männliche Form, ist in Wirklichkeit eine Abscheu gegen die natürliche männliche Form – also gegen den real existierende Mann, die Kriegstreiberinnen kennen da keinen Unterschied. Der Sprachfeminismus ist inzwischen so allgegenwärtig, als hätte man ein Medikament ins Grundwasser gegeben; er wirkt als ständige Trennungspropaganda und Bekenntnis zum Männerhass. Bei jeder nur möglichen Gelegenheit sollen wir dem Mann klar machen, dass er kein vollwertiger Mensch ist. Das ist das Ziel. Luise Pusch hat es verraten, als sie fragte: »Wie können wir aus Männersprachen humane Sprachen machen?«*
Ist es nicht erschreckend und erbärmlich, wie bereitwillig Politiker allenthalben vor dieser widerwärtigen Ideologie kotauen?
Unipräsidenten, Ministerialdirektoren, Konzernvorstände?
Der Ekel wächst.
Rückgratlos, entgrätet, Salatschnecken gleich.
Nur nicht so niedlich wie diese.
Und man verlässt sich immer noch darauf, ja hängt davon ab, dass Männer dieses System verteidigen, wenn's eines Tages drauf ankommt.
So, wie sie es Tag für Tag für Tag finanzieren, zum allergrößten Teil.
Ein Wahnsinn.
Eine Zivilisation im vorletzten Stadium ihres Absterbens.
Güne Politik in allen Parteien
Rainer , ai spieg nod inglisch, Saturday, 13.04.2013, 02:34 (vor 4243 Tagen) @ Roslin
Rückgratlos, entgrätet, Salatschnecken gleich.
Rainer
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Kazet heißt nach GULAG und Guantánamo jetzt Gaza
Mohammeds Geschichte entschleiert den Islam
Ami go home und nimm Scholz bitte mit!
Männer: gedemütigt, schuldbewusst, rückgratlos - ein durchschlagender Erfolg feministischer Hetze und Pädagogik
André , Saturday, 13.04.2013, 08:17 (vor 4243 Tagen) @ Roslin
Und man verlässt sich immer noch darauf, ja hängt davon ab, dass Männer dieses System verteidigen, wenn's eines Tages drauf ankommt.
Ja, weil es, sieht man in die Geschichte, "immer so war", daß die Männer den Karren aus dem Dreck gezogen haben. Und genau daran wird alles zerbrechen. Denn man den Männern ihre Männlichkeit aberzogen. Geschieht diesem Fotzensystem recht. Es wird ein ekelhafter Untergang. - Wenn die Drecksfemanzen dann alle mit Burka rumlaufen müssen, das wird ein Spaß...
Feministische Sprachprobleme
Robert , München, Monday, 15.04.2013, 14:35 (vor 4241 Tagen) @ bbberlin
Auch die neuerlichen Verrenkungen – wenn man »Studierende« sagt oder »Student_innen« schreibt (mit Unterstrich_ oder mit Sternchen* statt mit großem I wie in BürgerInnenmeisterInnenkandidatIn) – haben eines gemeinsam: Sie sind eine Kampfansage an die grammatische „männliche Form“, die man in jedem Fall meiden soll.
Faszinierend daran ist ja auch, daß es eigentlich ebenfalls "der Studierende" heisst
Zu diesem Thema hab ich mich heute auch schon hier ausgelassen.
Früher genügte es, bestimmte Reizworte zu meiden. Heute nicht. Nun wirft jede Pluralbildung die Frage auf: „Wie stehst du zum Feminismus? Verwendest du auch brav die „-innen-Form“ und bekennst du dich damit zur Ausgrenzung des Männlichen? Wagst du es etwa, politisch inkorrekt zu sein und die grundsätzliche Unterdrückung der Frauen, mit der der Krieg gegen die Männer gerechtfertig wird, zu leugnen?“
Es wird Zeit, auch sprachlich "Flagge" zu zeigen, daß man eben nicht feministisch oder genderistisch denkt und spricht, und sich nicht der PC-Diktatur unterwirft. "Die" sollen merken, daß sie den Bogen überspannt haben Schön wenn sie aufschreien!
Ich achte mittlerweile sehr darauf (und hoffe, nicht allzu oft in die Sprachverschwurbelung zurückzufallen ...).
Feministische Sprachprobleme
Holger , Saturday, 13.04.2013, 06:22 (vor 4243 Tagen) @ Newman
In Anbetracht der fortschreitenden Orwellisierung und Verhunzung der Sprache habe ich es mir angewöhnt, bei Schriftwechseln auch die Bezeichnung 'Professorierenden' zu verwenden.
Vielleicht sollte man sie einfach "Professionelle" nennen, das schafft vielleicht nicht ganz unzutreffende Assoziationen zu ihrem Dienstleistungs-Wissenschafts-Verhältnis ...
Nö. Weil ich Nutten damit nicht beleidigen wollte...