# Generationengerechtigkeit (Gesellschaft)
Hier ist von der jungen Generation, ob aus Dumm- oder Unwissenheit, eine Diskussion angestoßen worden, die könnte gewaltig nach hinten losgehen.
Auslöser der Diskussion war das Theme "Rente". Ja, ich verstehe die Bedenken der jungen Generationen, die einzahlen sollen, aber möglicherweise nichts aus dem Pott mehr herausbekommen. Die Generation der Beitragszahler, die bald in Rente geht, hat jedoch nichts falsch gemacht. Sie hat eingezahlt und erwartet jetzt, das der Generationenvertrag auch eingehalten wird. Tatsächlich aber nehmen wir wahr, dass diese Generation zwar üppig eingezahlt hat, aber immer weniger an Rente bekommen wird. Die Politik redet zwar von "stabilem Rentenniveau", aber das kann auch "stabil niedrig" sein.
Zurück zur jungen Generation: Wir nehmen wahr, dass die jüngere Generation nicht bereit ist, per Generationenvertrag Verantwortung zu übernehmen. Das betrifft die Rente und derzeit hitzig im Diskurs auch den Wehrdienst. Was für die ältere Generation selbstvertändlich war, ist für die jüngere Generation eine Option. Okay, diese Einstellung muss man zur Kenntnis nehmen, aber man kann auch entsprechend spiegelbildlich reagieren.
Was meine ich damit?
Die ältere Generation hat mit ihren Steuergeldern in diesem Land eine Infrastruktur geschaffen, die würde die jüngere Generation einfach kostenlos übernehmen. Wenn die Einhaltung eines Generationenvertrages optional ist, dann ist die kostenlose Nutzung der durch die ältere Generation geschaffene Infrastruktur ebenfalls ein Diskussionsthema. Die jüngere Generation, der ja nichts gehört, müsste der älteren Generation die zu übergebende Infrastruktur marktgerecht vergüten. Im privaten Bereich spricht man von Erbe und auf Erbe zahlt man wenigstens Steuern. Die jüngere Generation müsste also Steuern auf das gesellschaftliche Erbe in Form der Infrastruktur bezahlen. Da man z. B. niemanden von der Straßenbenutzung dauerhaft abhalten kann, eine Nutzung hochwahrscheinlich ist, wäre die gesellschaftliche Erbschaftssteuer für jeden jungen Bürger verpflichtend.
Gefühlt gehe ich mal davon aus, dass jeder junge Mensch ein gesellschaftliches Erbe von ca. 3-4 Millionen Euro antritt. Bis 400.000,00 Euro ist es ja im privaten Bereich steuerfrei, dann wird Steuer fällig. Aus den Steuern des gesellschaftlichen Erbes könnten dann locker die notwendigen Renten finanziert werden. Im privaten Bereich gibt´s ja auch erst staatliche Hilfe bei der Pflege, wenn das private Vermögen verheizt ist.
Klingt jetzt auf den ersten Blick alles etwas ungewöhnlich, aber wenn wir hier den Diskussionsfaden stringent verfolgen, dann muss dieses Thema so auf die politische Agenda.
Klar ist, dass die gesellschaftliche Erbschaftssteuer vom Staat nicht verwaltet werden darf. Der Staat kann das zwar beitreiben, so wie die Kirchensteuer, aber auf Grund der gesellschaftlichen Erfahrungen darf ein gaunerhafter Staat selbst keinen Zugriff darauf haben. Sonst ist ja auch dieses Geld wieder schlagartig weg.
Übrigens ist die Infrastruktur nicht das einzige Thema, was man mit der jüngeren Generation klären muss. Warum z.B. soll die ältere Generation die Ausbildung, z.B. Studienplätze etc., der jüngeren Generation finanzieren. Wer studieren will, kann ja einen Kredit aufnehmen, den er dann mit seiner eigenen Arbeitsleistung tilgt. In anderen Ländern ist das so normal und üblich. Solcherart "einparbare" Geschenke von Alt an Jung könnten die dünne Rentenkasse deutlich füllen. Zumal die jüngere Generation ja Studiengänge belegt, die für die Gesellschaft und Wertschöpfung absolut nutzlos sind, Stichwort: Geschwätzwissenschaften. Würde man z.B. alle Genderlehrstühle abwickeln, wäre wieder mehr für die Rente da.
---------------------
Zusammenfassung: Wer sich etwas leisten möchte, muss selbst dafür etwas tun.
Auf Grund der von der jungen Generation angestoßenen Diskussion besteht erheblicher Klärungsbedarf, ob das von der älteren Generation erwirtschaftete Vermögen einfach so kostenlos durch die jüngere Generation genutzt werden darf. Die können sich ja selbst Brücken, Straßen, Häuser etc. bauen. Geben und Nehmen. Wer nichts gibt, kann auch nichts nehmen.
![[image]](images/uploaded/202512071814276935c4037ee54.jpg)
![[image]](images/uploaded/202512071814386935c40e37c84.jpg)
![[image]](https://www.media4care.de/wp-content/uploads/Gruppenbetreuung-Hero.png)