"Faul, fahrig, Junge" (Allgemein)
Bin gerade durch Arne auf einen Artikel ueber Jungenbenachteilung im Bildungswesen aufmerksam geworden, den ich euch nicht vorenthalten wollte:
„Die Feminisierung in den Schulen diskriminiert die Jungen“, sagt der emeritierte Bremer Geschlechterforscher Gerhard Amendt, der bezüglich solcher Themen den Konflikt nicht scheut. Die Feminisierung schlage auch auf die pädagogischen Inhalte durch. Genderthemen mit Schwerpunkt „Frauenbild“ werden beispielsweise im Religions-, Deutsch- und Fremdsprachenunterricht ausgiebig behandelt. Die Schule sei „Kommunikationsplatz“ geworden, klagt Amendt. Es sei deshalb auch kein Wunder, dass deutlich mehr Jungen als Mädchen das Zappelphilipp-Medikament Methylphenidat verschrieben bekommen, behauptet er. „Männlichen“ Verhaltensweisen werde dort vorgebeugt: „Man zwingt die Jungen zu Verhaltensänderungen.“ Auch der Lehrer und Autor Frank Beuster (“Die Jungenkatastrophe“) ist überzeugt: „Frauen wissen nicht, wie Jungs ticken.“ Jungen fielen auch daher in der Schule eher auf und bekämen Disziplinarstrafen und schlechte Noten, meint er.
[...]
An den Universitäten, an denen junge Lehrer- und Erzieherinnen ausgebildet werden, wird hingegen immer noch vermittelt, die Mädchen- und Frauenbenachteiligung sei groß. Nicht wenige Lehrveranstaltungen in den sprach- und gesellschaftswissenschaftlichen Fächern befassen sich explizit mit Genderthemen mit dem Schwerpunkt „Frauenbild“.
Von allen Leserkommentaren hat es meiner Meinung nach dieser am besten auf den Punkt gebracht:
Cecile de Winter (Cecile_...) - 18.04.2013 12:36 Uhr
Ich begrüße es sehr, dass endlich mehr Gleichgewicht in die Diskussion einkehrt
und dass immer mehr Frauen aufwachen und das von Interessengruppen gesteuerte Gendermainstreaming – und die entsprechenden Stellen in Universitäten und Redaktionen - mit kritischem Blick betrachten.
Der Genderwahnsinn hat nämlich bereits Formen angenommen, den man nur mit Mysandrie und dem Versuch der Kastration alles Männlichen beschreiben kann, wie die Autorin mit dem Beispiel des Buchtitels hier anschaulich belegt. Ich habe das nie als einen gesunden, fruchtbaren Weg empfunden, der zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft führen kann. Diese Durchfemininisierung, Umerziehung und emotionale Vergewaltigung ganzer Generationen von Jungs und Männern ist ebenso falsch, wie Frauen per Quote in männlich dominierte Systeme zu pressen.
Wir müssen endlich weg vom ideologischen Wahnsinn, weg von der Gleichmacherei, hin zu mehr echter Gleichberechtigung und respektvollem Miteinander, ansonsten produzieren wir nur reichlich Nachschub für die, ebenfalls frauendominierte, Psychotherapie-Branche.