1909 - oder zu recht "als jeheilt entlassen"? (Gesellschaft)
Nihilator , Bayern, Sunday, 28.10.2012, 01:49 (vor 4387 Tagen)
5.
Ein Mann, der ward geschieden.
Statt nun recht froh zu sein,
da nimmt er sich 'ne zweite -
und alle Männer schrei'n:
"Der ist ein Optimiste -
Wer eine zweite küsst,
verdient nicht, dass die erste
von ihm geschieden ist."
http://www.hawe-kuehl.de/texte_ich_bin.php
Das ist von 1909, aus dem Frühwerk von Otto Reutter. Man kann, gut 100 Jahre später, schon Probleme erkennen, die man heute gemeinhin gern als Begleiterscheinung der brd oder als Folge der 68er ansieht.
Die dort benannte angebliche Aussage "aller Männer" finde ich sehr realitätsnah.
Interessant ist auch das Lied "Mir ham se als jeheilt entlassen", wohl aus den 20ern.
Mir ham se als jeheilt entlassen.
Verheirat‘t war ick schon vier Mal:
Die Erste lebte ungezügelt.
Die Zweete machte viel Skandal.
Die Dritte hat mir oft verprügelt.
Die Vierte floh mit eenem Mann
und tat mit ihm mein Jeld verprassen.
Jetzt schaff ick mir die Fünfte an!
Mir ham se als jeheilt entlassen.
http://www.frohefestefeiern.de/pages/lustige-lieder/mir-ham-se-als-geheilt-entlassen.php
Da ist vieles drin, was heute Problem ist, sogar schon einschließlich häusliche Gewalt durch Frauen. Die femischistische Entmannung natürlich sowieso.
Besonders interessant ist aber, wie Reutter schon damals Absurditäten einer Ideologie aufgreift, die zu seiner Zeit (vermeintlich) noch kaum eine Rolle spielt. Das hat anAktualität nichts verloren seither.
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
Verboten:
1909 - oder zu recht "als jeheilt entlassen"?
André , Sunday, 28.10.2012, 02:23 (vor 4387 Tagen) @ Nihilator
Da ist vieles drin, was heute Problem ist, sogar schon einschließlich häusliche Gewalt durch Frauen.
"Schon" ist gut. Häusliche Gewalt durch Frauen gab es zu allen Zeiten. Im AT steht (hab leider die Stelle nicht im Kopf) "Es ist besser bei einem Drachen wohnen, als bei einem zänkischen Weibe." Und im Mittelalter gabs eine Strafe für Männer, die sich von ihrer Alten verprügeln ließen: Beide wurden verkehrtrum auf einen Esel gebunden und durchs Dorf getrieben. Dort waren sie dann Schimpf und Schande ausgesetzt.
Gruß
A.
Jeheilt...
Chato , Sunday, 28.10.2012, 03:36 (vor 4387 Tagen) @ André
Guten Morgen André!
Häusliche Gewalt durch Frauen gab es zu allen Zeiten. Im AT steht (hab leider die Stelle nicht im Kopf) "Es ist besser bei einem Drachen wohnen, als bei einem zänkischen Weibe."
Es ist aus den Sprüchen Salomos: "Besser in einer Wildnis leben, als bei einem zänkischen Weib." (Spr 21,19)
Das Folgende ist aber auch nicht schlecht:
"Ein schönes Weib ohne Zucht ist wie eine Sau mit einem goldenen Ring im Rüssel." (Spr 11,22)
"Ein tugendsames Weib ist eine Krone ihres Mannes; aber eine böse ist wie Eiter in seinem Gebein." (Spr 12,4)
"Ein zänkisches Weib ist wie ein ständig tropfendes Dach bei Regen." (Spr 27,15)
"Mein Sohn, achte auf meine Worte, meine Gebote verwahre bei dir! Achte auf meine Gebote, damit du am Leben bleibst, hüte meine Lehre wie deinen Augapfel! Binde sie dir an die Finger, schreib sie auf die Tafel deines Herzens! Sag zur Weisheit: Du bist meine Schwester!, und nenne die Klugheit deine Freundin! Sie bewahrt dich vor dem Weib eines andern, vor der Fremden, die verführerisch redet. Vom Fenster meines Hauses, durch das Gitter, habe ich ausgeschaut; da sah ich bei den Unerfahrenen, da bemerkte ich bei den Burschen einen jungen Mann ohne Verstand: Er ging über die Straße, bog um die Ecke und nahm den Weg zu ihrem Haus; als der Tag sich neigte, in der Abenddämmerung, um die Zeit, da es dunkel wird und die Nacht kommt. Da! Ein Weib kommt auf ihn zu, im Kleid der Dirnen, mit listiger Absicht; voll Leidenschaft ist sie und unbändig, ihre Füße blieben nicht mehr im Haus; bald auf den Gassen, bald auf den Plätzen, an allen Straßenecken lauert sie. Nun packt sie ihn, küßt ihn, sagt zu ihm mit keckem Gesicht: Ich war zu Heilsopfern verpflichtet und heute erfüllte ich meine Gelübde. Darum bin ich ausgegangen, dir entgegen, ich habe dich gesucht und gefunden. Ich habe Decken über mein Bett gebreitet, bunte Tücher aus ägyptischem Leinen; ich habe mein Lager besprengt mit Myrrhe, Aloe und Zimt. Komm, wir wollen bis zum Morgen in Liebe schwelgen, wir wollen die Liebeslust kosten. Denn mein Mann ist nicht zu Hause, er ist auf Reisen, weit fort. Den Geldbeutel hat er mitgenommen, erst am Vollmondstag kehrt er heim. So macht sie ihn willig mit viel Überredung, mit schmeichelnden Lippen verführt sie ihn. Betört folgt er ihr, wie ein Ochse, den man zum Schlachten führt, wie ein Hirsch, den das Fangseil umschlingt, bis ein Pfeil ihm die Leber zerreißt; wie ein Vogel, der in das Netz fliegt und nicht merkt, daß es um sein Leben geht. Darum, ihr Söhne, hört auf mich, achtet auf meine Reden! Dein Herz schweife nicht ab auf ihre Wege, verirre dich nicht auf ihre Pfade! Denn zahlreich sind die Erschlagenen, die sie gefällt hat; viele sind es, die sie ermordet hat; ihr Haus ist ein Weg zur Unterwelt, er führt zu den Kammern des Todes." (Sprüche, 7. Kapitel)
"Die Weisheit hat ihr Haus gebaut, ihre sieben Säulen behauen. Sie hat ihr Vieh geschlachtet, ihren Wein gemischt und schon ihren Tisch gedeckt. Sie hat ihre Mägde ausgesandt und lädt ein auf der Höhe der Stadtburg: Wer unerfahren ist, kehre hier ein. Zum Unwissenden sagt sie: Kommt, eßt von meinem Mahl und trinkt vom Wein, den ich mischte. Laßt ab von der Torheit, dann bleibt ihr am Leben, und geht auf dem Weg der Einsicht! Wer den Zuchtlosen tadelt, erntet Schimpf, wer den Frevler rügt, erntet Schande. Rüge den Zuchtlosen nicht; sonst haßt er dich. Rüge den Weisen, dann liebt er dich. Unterrichte den Weisen, damit er noch weiser wird; belehre den Gerechten, damit er dazulernt. Gottesfurcht ist der Anfang der Weisheit, die Kenntnis des Heiligen ist Einsicht. Ja, durch mich werden deine Tage zahlreich, nehmen die Jahre deines Lebens zu. Bist du weise, so bist du weise zum eigenen Nutzen, bist du aber unbeherrscht, hast du allein es zu tragen. Frau Torheit fiebert nach Verführung; das ist alles, was sie versteht. Sie sitzt vor der Tür ihres Hauses auf einem Sessel bei der Stadtburg, um die Vorübergehenden einzuladen, die geradeaus ihre Pfade gehen. Wer unerfahren ist, kehre hier ein. Zum Unwissenden sagt sie: Süß ist gestohlenes Wasser, heimlich entwendetes Brot schmeckt lecker. Und er weiß nicht, daß Totengeister dort hausen, daß ihre Gäste in den Tiefen der Unterwelt sind." (Sprüche, 9. Kapitel)
"Eine tüchtiges Weib, wer findet sie? Sie übertrifft alle Perlen an Wert. Das Herz ihres Mannes vertraut auf sie und es fehlt ihm nicht an Gewinn. Sie tut ihm Gutes und nichts Böses alle Tage ihres Lebens. Sie sorgt für Wolle und Flachs und schafft mit emsigen Händen. Sie gleicht den Schiffen des Kaufmanns: Aus der Ferne holt sie ihre Nahrung. Noch bei Nacht steht sie auf, um ihrem Haus Speise zu geben und den Mägden, was ihnen zusteht. Sie überlegt es und kauft einen Acker, vom Ertrag ihrer Hände pflanzt sie einen Weinberg. Sie gürtet ihre Hüften mit Kraft und macht ihre Arme stark. Sie spürt den Erfolg ihrer Arbeit, auch des Nachts erlischt ihre Lampe nicht. Nach dem Spinnrocken greift ihre Hand, ihre Finger fassen die Spindel. Sie öffnet ihre Hand für den Bedürftigen und reicht ihre Hände dem Armen. Ihr bangt nicht für ihr Haus vor dem Schnee; denn ihr ganzes Haus hat wollene Kleider. Sie hat sich Decken gefertigt, Leinen und Purpur sind ihr Gewand. Ihr Mann ist in den Torhallen geachtet, wenn er zu Rat sitzt mit den Ältesten des Landes. Sie webt Tücher und verkauft sie, Gürtel liefert sie dem Händler. Kraft und Würde sind ihr Gewand, sie spottet der drohenden Zukunft. Öffnet sie ihren Mund, dann redet sie klug und gütige Lehre ist auf ihrer Zunge. Sie achtet auf das, was vorgeht im Haus, und ißt nicht träge ihr Brot. Ihre Söhne stehen auf und preisen sie glücklich, auch ihr Mann erhebt sich und rühmt sie: Viele Weiber erwiesen sich tüchtig, doch du übertriffst sie alle. Trügerisch ist Anmut, vergänglich die Schönheit, nur ein gottesfürchtiges Weib verdient Lob. Preist sie für den Ertrag ihrer Hände, ihre Werke soll man am Stadttor loben." (Spr 31,10-31)
"Auch sollen die Weiber sich anständig, bescheiden und züchtig kleiden; nicht Haartracht, Gold, Perlen oder kostbare Kleider seien ihr Schmuck, sondern gute Werke; so gehört es sich für ein gottesfürchtiges Weib. Es soll sich still und in aller Unterordnung belehren lassen. Daß ein Weib lehre, erlaube ich nicht, auch nicht, daß sie über ihren Mann herrsche; sie soll sich still verhalten. Denn zuerst wurde Adam erschaffen, danach Eva. Und nicht Adam wurde verführt, sondern das Weib ließ sich verführen und übertrat das Gebot. Sie wird aber dadurch gerettet werden, daß sie Kinder zur Welt bringt, wenn sie in Glaube, Liebe und Heiligkeit ein besonnenes Leben führt." (1.Tim 10-15)
"Wer eine Jungfrau heiratet, der handelt richtig; doch wer sie nicht heiratet, handelt besser." (1.Kor 7,38)
Nick
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.
Jeheilt...
André , Sunday, 28.10.2012, 13:26 (vor 4387 Tagen) @ Chato
Hallo Nick,
vielen Dank für die Bibelstelle. Das ist schon eine Fundgrube. Da gibts Ratschläge zu allen Lebenssituationen und noch viel mehr.
Aus welcher Übersetzung hast Du die zitierten Stellen?
Gruß
André
Als Mann muss man sich wehren ....
Referatsleiter 408, Sunday, 28.10.2012, 10:09 (vor 4387 Tagen) @ Nihilator
.. egal in welcher Situation: http://www.stickpage.com/drunkenstickplay.shtml
Dein Vorschlag erscheint mir recht infantil, während...
Henry , Sunday, 28.10.2012, 11:02 (vor 4387 Tagen) @ Referatsleiter 408
...die Realität so aussieht:
Während sogenannte Männer, eigentlich Lachtauben, täglich vor'm Bildschirm sitzen und rumspielen wie kleine Kinder, haben Frauen die Macht erobert. Lächerlicher geht es nicht...
SPD/GRÜNE-Parteiquotentussen, die sich im ÖD "hochgesessen" haben, machen "Große Politik"?
Cyrus V. Miller , Sunday, 28.10.2012, 11:23 (vor 4387 Tagen) @ Henry
Mal Realitätscheck durchführen.
Aber im Ländle vom dicken Beck hat man(n) ja das Maul zu halten, wie wir wissen:
Ich habe gelernt, zwischen den Zeilen zu lesen ...
Referatsleiter 408, Sunday, 28.10.2012, 14:36 (vor 4387 Tagen) @ Henry
Während sogenannte Männer, eigentlich Lachtauben, täglich vor'm Bildschirm sitzen und rumspielen wie kleine Kinder, haben Frauen die Macht erobert. Lächerlicher geht es nicht...
Die Staffelei finde ich gut und du kannst dir gerne mal ansehen, an welcher Staffelei Frauen, die "früher" mal menschenverachtende Politik gemacht haben, zu bewundern waren.
Du scheinst noch nicht lange unter uns zu weilen, deswegen gebe ich dir mal einen Tipp: Du weißt hier nie, wer sich hinter einem Nick verbirgt und inwieweit derjenige sich männerrechtlich engagiert. Ehe du also irgendjemanden hier zu nahe trittst und als "Lachtaube" bezeichnest, denke erst einmal darüber nach. Ich habe hier schon viele erlebt, sang- und klanglos sind sie wieder verschwunden. Manch einer hat eine Adios-Show "Ich gehe ..... schluchz!" zelebriert, aber ein paar "Urgesteine" sind noch heute da. Mittlerweile weiß ich ungefähr in welchem Planquadrat sie unterwegs sind, von denen hörst du nichts und ich werde mein Wissen tunlichst bis ins Grab für mich behalten.
Mal ehrlich: So blöd sich hier öffentlich zu präsentieren kann man derzeit noch nicht sein. Insofern sehe ich auch deinen Verweis auf die "Lachtaube" als subtilen Versuch einer Trollung an. Neenee, dafür sind wir hier zu clever! Eine "Lachtaube" kann auch scheißen und der Kot ist so aggressive, dass er Glanz verblassen lässt. Ich bin nicht die "Lachtaube", aber die Herpes am Arsch des Feminismus, die das Leben seines Wirts versucht unerträglich zu machen ....
Mein Freund MusLim hätte dich jetzt gefragt: "Was machst du? Dieses hätte ... man müsste mal ... sowas kennen wir schon zur Genüge! Damit bekommst du deinen Ball retour!
Dein Vorschlag erscheint mir recht infantil, während...
André , Sunday, 28.10.2012, 16:43 (vor 4386 Tagen) @ Henry
Der Zusammenhang ist ein anderer. Macht ist Frauen in die Hand gegeben worden. Sie haben sich das nicht selbst "erkämpft", wie es immer heißt. Es soll ein "neuer Mensch" geschaffen werden. (nebenbei: das wird in die Hose gehen; wenn einer einen neuen Mensch schafft, dann sicher nicht die Hanseln, die das versuchen.) Beim Versuch diesen Neuen Menschen zu basteln stört einiges: Familiäre, religiöse, kulturelle und nationale Bindungen. Also werden Strukturen installiert, die diese Bindungen zerschlagen. Der Feminismus hat sich dabei als sehr schlagkräftig gezeigt. Also werden Frauen in die Politik installiert. Vornehmlich die Sorte Frauen, die dumm genug sind und die sich gut manipulieren lassen. (im Großen und Ganzen lassen sich Frauen eher manipulieren als Männer. das liegt in ihrer eigenart, eher nach dem subjektivitätsprinzip zu denken; im Gegensatz zu Männern, die eher nach dem Objektivitätsprinzip denken.)
Du solltest Dich weniger den MainstreamMedien hingeben. Die lügen, sobald sie die Fresse aufmachen. ALLES, was die von sich geben ist darauf ausgerichtet einen bestimmten Zweck zu erreichen. Es geht NIE einfach nur um Information.
Du denkst zu brav und unselbständig. Halte dich an die Fakten und schließe logisch ohne voreingenommen zu sein.
Gruß
A.
1909 - oder zu recht "als jeheilt entlassen"?
guerrero, Sunday, 28.10.2012, 10:59 (vor 4387 Tagen) @ Nihilator
Hallo Nihilator,
http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Reutter
Otto Reutter, kannt ich nicht - gefällt mir aber sehr gut.
Danke für den Tip.
Gruß
G
--
"Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch"