Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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#Frauengewalt: Ob jung, ob alt ... Mutti macht dich kalt! (Gewalt)

Yussuf K., Monday, 22.04.2013, 15:11 (vor 4024 Tagen)

Der Fall ist aus dem Februar 2012, aber ich finde ihn besonders grausam und deshalb muss darüber berichtet werden. Egal ob es Kleinstkinder mit "überforderten Müttern" sind oder wie in diesem Fall erfahrene Frauen und pflegebedürftige Angehörige, das Prinzip ist gleich: Männliches Leben scheint nichts mehr wert zu sein. Billigend kann man es verrecken lassen und lässt den Dreck durch Andere wegräumen.


02/2012: Verhungerter Behinderter: "Der Mann war nur noch Haut und Knochen"

In Salzgitter hat eine Messie-Mutter ihren geistig behinderten Sohn in der vollkommen verwahrlosten gemeinsamen Wohnung verhungern lassen. Auch der zum Betreuer bestellte Bruder ließ seinen Schützling im Stich. Das zuständige Amtsgericht spricht von einem "krassen Ausnahmefall".

Hamburg - Es gibt Situationen, mit denen auch hartgesottene Ermittler und Mediziner nur schwer zurechtkommen. Das sind Ereignisse wie dieses: Eine 72-jährige Rentnerin ruft ihren Hausarzt in ein Mehrfamilienhaus in Ringelheim, einem Stadtteil von Salzgitter. Dort stößt der Mediziner inmitten eines riesigen Haufen Unrats auf die Leiche ihres Sohnes, der bis aufs Skelett abgemagert war.

Das war am vergangenen Donnerstag. Bei dem Toten handelte es sich um einen 54-jährigen geistig Behinderten, seit seiner Geburt abhängig von der Zuneigung und Pflege seiner Mutter und später auch von dem als Betreuer bestellten Bruder. Der Mediziner alarmierte die Polizei, die sowohl die Mutter als auch den betreuenden Bruder vorläufig festnahm. Weil aber weder Flucht- noch Verdunkelungsgefahr bestand, wurden die beiden auf freien Fuß gesetzt. Eine Sonderkommission der Polizei wurde eingesetzt, die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt wegen Tötung durch Unterlassen.

Dort zeigte man sich am Dienstag schockiert angesichts des Ausmaßes der Vernachlässigung: "Der Mann war nur noch Haut und Knochen", sagte Sprecher Klaus Ziehe. "Wir stehen ratlos davor und fragen uns, wie jemand so etwas zulassen kann." Die extreme Unterernährung des Opfers lasse darauf schließen, dass er über Wochen, wenn nicht Monate nicht mehr versorgt wurde. In der Wohnung hätten katastrophale Zustände geherrscht, der Boden sei übersät gewesen mit verschimmelten Essensresten und Exkrementen, "schlimmer als in einem Messie-Haushalt", so der Sprecher.

Mutter bekam Pflegegeld

Laut Amtsgericht Salzgitter soll der 54-jährige Pflegebedürftige noch gehfähig gewesen sein, Nachbarn hingegen berichteten, er sei nicht mehr in der Lage gewesen zu laufen. Wie genau es um den Gesundheitszustand des Mannes stand, werden erst die Obduktionsergebnisse abschließend erhellen können. Sie werden in ein bis zwei Wochen erwartet.

Strafrechtlich sind weder Mutter noch Bruder des Opfers bisher in Erscheinung getreten. Der 46-Jährige hat laut Staatsanwaltschaft Arbeit, die Mutter soll dem Amtsgericht Salzgitter zufolge Pflegegeld bezogen haben. Wenn das so war, hätte aber mindestens halbjährlich ein Pflegedienst der Familie einen Kontrollbesuch abstatten müssen, um sicherzustellen, dass die Situation für alle Beteiligten tragbar ist. Ob dies geschehen ist, wusste man im Amtsgericht Salzgitter nicht zu beantworten.

Von der kompletten Verwahrlosung der Wohnung will niemand etwas mitbekommen haben. Verhängnisvoll - dass Menschen, die im Chaos leben, schwerlich in der Lage sein dürften, Angehörige zu pflegen, scheint offensichtlich. Die Mutter soll mit der Pflege überfordert gewesen sein, über eventuelle Erkrankungen oder Alkoholprobleme ist nichts bekannt. Die Frau soll jetzt begutachtet werden. "Es soll geklärt werden, ob sie überhaupt in der Lage war, ihrer Verantwortung nachzukommen", sagte Staatsanwalt Klaus Ziehe am Dienstag.

Quelle


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