Was ist eigentlich "Nachhaltigkeit"? (Politik)
Mit dem Begriff Nachhaltigkeit werfen Politiker ja gerne um sich, besonders von der linksgrünen Fraktion. Doch was hat es damit auf sich?
Sind Marktwirtschaft und Nachhaltigkeit wirklich so unvereinbar, wie der jedes Jahr einmal zelebrierte Earthday den Menschen suggeriert? Sind für die Nachhaltigkeit die an diesem Tag geforderten "bewussten Konsumenten" nötig, die nach ökologischen Patentrezepten ihr Leben gestalten? Robert Murphy wagt dem zu widersprechen, indem er darauf hinweist, dass der Handel mit Rohstoffderivaten deutlich mehr Langfristorientierung in den Markt bringt als Politiker angesichts ihrer kurzen Amtszeiten aus Rationalität bereit sind an den Tag zu legen.
Dieser Gegensatz lässt sich auch auf die Verbraucher übertragen. Viele der ökologischen Patentrezepte, seien es der regionale Konsum, das Vertrauen auf Transfair-Handel oder die Nutzung von so genannten erneuerbaren Energieträgern, dienen zumeist nur der raschen Befriedigung des Bedürfnisses nach Distinktion und der Beseitigung eines schlechten Gewissens, ohne vorher eine langfristige Investition in das Studium der tatsächlichen wirtschaftlichen und natürlichen Zusammenhänge zu riskieren. Was dabei hilft sind die staatlichen Subventionen, die im Fall "nachhaltiger Landwirtschaft" oder "klimaschonender Energieerzeugung" die wahren Preise der Nachhaltigkeit verschleiern und damit Hinweise auf Ungereimtheiten und Probleme solcher Patentrezepte verdecken. Nachhaltigkeit benötigt echte Preissignale, die zukünftige Knappheitserwartungen in die Gegenwart holen, nicht leere Prognosen, deren Produktion ihren Urhebern nicht viel kostet, aber kurzfristige Prestigegewinne einfahren hilft. Nachhaltigkeit ist eben nicht gleich Nachhaltigkeit. - Steffen Hentrich: Nachhaltigkeit ist nicht gleich Nachhaltigkeit, Liberales Institut am 6. Mai 2013
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Der einzige „Hirni“ hier weit und breit.
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