Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Das Wikipedia verhurt ist, scheint immer offensichtlicher! (Politik)

Nihilator ⌂ @, Bayern, Thursday, 22.11.2012, 00:12 (vor 4180 Tagen) @ Referatsleiter 408

Libertäre sind die natürlichen Feinde von Denkverboten, auch in ihrer vom Zeitgeist weitgehend akzeptierten Form der Political Correctness. Als Libertärer kann man konservative Werte bevorzugen, oder nicht. Kollektivistisches, nationalistisches oder gar völkisches Denken ist ihm jedoch völlig fremd.

Hmm-hmm. Der Konservative denkt aber nun einmal in der Regel national und völkisch, vom Kollektiv, also dem Gemeinwesen und seinem Wohlergehen her. Konservativ ist individualistisch nicht denkbar; der Konservative sieht das Gemeinwesen als hierarchisches Ganzes (das hat er mit dem Linken durchaus gemein!) und ist an dessen Funktionieren mit bestmöglichen Ergebnissen auf allen Ebenen interessiert. Der Radikal-Liberale, heute eben auch als libertär bezeichnet, denkt grundsätzlich vom Individuum und dessen Rechten und Pflichten. Für ihn ergibt sich das Gemeinwesen irgendwie nebenbei aus der Umsetzung der individuellen Rechte.

Da stellt sich die Frage, inwiefern man als Individualist -und das ist man als Libertärer ja zwingend!- auch nur irgendetwas mit konservativen Werten gemein haben kann. Irgendwie scheint mir das wie der absolut konträre Gegenentwurf. Allerdings können sich beide Sichtweisen fast ideal ergänzen.

In Deutschland gibt es nur wenige Libertäre. Die Deutschen scheinen traditionell Kollektivismus in allen seinen Formen zu bevorzugen.

Ja, genau das habe ich auch gerade erst kürzlich geschrieben. Anmerkung: man kann fast alles durch den Anhang "-istisch" (seltener auch "-ikal") verunglimpfen und eine Art blinden Fanatismus unterstellen. Dies wird auch von allen Seiten jederzeit gern gemacht. Es ist natürlich Hjaernevask, egal, wer es anwendet, und auch dann, wenn der Anwendende sich dessen gar nicht bewußt ist. Ein "-ist" ist immer ein strammer Ideologe, wenn nicht ein Fanatiker.

So passiert es auch mit den "Kollektivisten". Es ist inzwischen anrüchig bis völlig unzulässig, ein Gemeinwesen als Ganzes zu betrachten. Und das haben, geradezu groteskerweise, ausgerechnet die Linken (die man zu Recht Kollektivisten nennt) zusammen mit den Liberalen bewirkt.

Was soll aber daran falsch sein, das Gemeinwesen -also das Kollektiv- als Ganzes zu betrachten? Es ist grob verantwortungslos, dies zu unterlassen! Eine 100% libertäre Herangehensweise ist Verantwortungslosigkeit pur. Und ggf. vernichtender als eine Atombombe. Als Beispiel nenne ich nur die Umlageversicherung und die demographische Katastrophe.

Zwar müssen die Wikipedia- Administratoren selbst einräumen, dass sich die PAZ von allen Autoren, die nach ihrer Veröffentlichung im Blatt sich dem Rechtsradikalismus angenähert haben,wie Horst Mahler, getrennt hat. Aber die bloße Nennung seiner früheren Autorenschaft, soll das Blatt ins gewünschte „rechte“ Licht rücken. Dabei müsste man, wenn man das Kriterium, wer mal was in einem Blatt geschrieben hat, als gültig für seine Ausrichtung ansehen wollte, auch die TAZ als rechts einstufen, denn Herr Mahler hat einst auch dort häufig veröffentlicht.

Hehe. Damals war er ja noch links. :-D

Mahler ist wie so viele, darunter auch Goebbels, ein schönes Beispiel dafür, wie nahe sich braunlinks und rotlinks in Wirklichkeit sind. Wäre mahler zum Konservativen der Libertären mutiert, hätte ihm das wohl einige Bauchschmerzen bereitet. Sein Schritt war aber nur ein kleiner.

Interessant in dem Zusammenhang: in der neuesten "Rechtsextremisten"-Studie waren Sozialdemokraten wieder mal ganz vorn, was das "geschlossene rechtsextremistische Weltbild" angeht, unter allen Parteien. Ohne dieser Studie eine Seriosität einzurumen, die ihr nicht gebührt, ist doch anzumerken, daß den Geschichtskundigen das nicht wundern kann. Interessierte mögen sich aufmachen und untersuchen, welche der heute als so verbrecherisch gebrandmarkten Politikbestandteile der Nationalsozialisten zur gleichen Zeit Sozialdemokraten, etwa in Schweden, gleichermaßen umsetzten.

Die Administratoren und Autoren verfahren nach der berüchtigten Regel, dass man eine Behauptung nur oft genug wiederholen muss, damit sie geglaubt wird. Bei der Verdi-Jugend ist diese Methode verfangen auf fruchtbaren Boden gefallen. Sie hatte vor ein paar Monaten eine Aktion starten wollen, Grossisten davon abzuhalten, die PAZ zu vertreiben. Die PAZ konnte mit ihrem Protest immerhin erreichen, dass der Verdi-Jugend dafür die Fördermittel vom Familienministerium gestrichen wurden.

Donnerwetter! Unsere Kristina.

Werden die Autoren der PAZ nur indirekt mit angeblich rechten Tendenzen in Verbindung gebracht, verleumden die Autoren den Herausgeber von „eigentümlich frei“ direkt . Lichtschlag suche die Nähe des Rechtsradikalismus.

Dieser Eindruck muß sich aus linker Sicht geradezu einstellen. Er schreibt ja teils das Gleiche wie die Rechten (es gibt halt nur eine Wahrheit, Scheiße!), und er hat nach meinem Eindruck keine Berührungsängste. Letzteres aber ist nach linker Denkart gleichbedeutend mit sich gemein machen. Das linke System ist ein Terrorsystem, bei dem jeder Verdächtige ultimativ zu proaktiver Distanzierung aufgefordert ist. Unterläßt er diese, schaufelt er damit sein eigenes Grab. Das endet heute nicht mehr mit Erschießen, Erschlagen oder mit Vernichtung durch Arbeit, sondern mit soztialer Isolation und Vernichtung durch Arbeitslosigkeit. Ansonsten ist es aber eine exakte Kopie des Stalinismus.

André Lichtschlag hat sich deshalb mit einem Brief an Wikipedia - Gründer Jimmy Wales gewandt , mit der Bitte, sich dafür einzusetzen, dass eine Handvoll linker Dogmatiker nicht länger den Ruf seiner Enzyklopädie im deutschsprachigen Raum ruiniert.

Man darf auf die Reaktion gespannt sein.

Vor allem nach der völligen Wirkungslosigkeit der Appelle von A.H. und Michael, welche ich als Jimmy Wales allerdings auch als ideologisch und vom Kampf um die Meinungsherrschaft bestimmt abgelegt hätte. Die beiden machen sicher gute Sachen, aber als Vorkämpfer der Objektivität kommen sie besonders in Kombination sicher nicht sehr glaubwürdig rüber.

Trotzdem ist natürlich jede Klage wichtig. Wenn Jimmy Wales der Idealist ist, als der er dargestellt wird, muß ihn das ständige Genöle aus Germanien eigentlich irgendwann mal stutzig machen. Und selbst wenn er das nicht ist, MUSS das ständige Geschiß im germanischen Departement seines Imperiums irgendwann mal so kräftig auf den Sack gehen, daß er da mal mit dem Donnerkeil zwischenfährt. Aber WENN er das tut, wird das nicht unbedingt im Sinne der Männerrechtler/Antifeministen/Libertären sein; das muß auch klar sein. Er könnte zum Beispiel zu bestimmten, besonders strittigen Themen den Nachweis akademischer Qualifikationen verlangen. Das muß ich wohl nicht weiter ausführen...?? :-(

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


Verboten:
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