Liste Femanzen Meredith Haaf (Liste Femanzen)
F13 Meredith Haaf geboren 1983 in München, studierte Geschichte und Philosophie. Sie arbeitet als freie Journalistin für diverse Zeitungen und Zeitschriften, darunter NEON, SZ Magazin und EMMA. 2008 veröffentlichte sie gemeinsam mit Susanne Klingner (F6) und Barbara Streidl (F5) das viel beachtete Buch »Wir Alphamädchen«. Sie ist Mitautorin des preisgekrönten Blogs maedchenmannschaft.net – 2011 erschien ihr Buch „Heult doch. Über eine Generation und ihre Luxusprobleme“ (Pieper) -
Eine Kooperationsveranstaltung des Frauenbüros der Stadt Düren, dem Dürener Frauenforum und dem KOMM - meredith.haaf@stern.de -
Alphamädchen Meredith Haaf: "Sexyness ist so unwichtig"
"Cool" soll der neue Feminismus sein, den Meredith Haaf in ihrem Buch "Alpha-mädchen" vertritt. Und Spaß machen soll er auch. Im SPIEGEL-ONLINE-Interview plädiert die Autorin für fairere Pornofilme und rät jungen Frauen, sich nicht auf ihren Körper zu reduzieren.
SPIEGEL ONLINE: Frau Haaf, Sie vertreten einen "jungen" und "coolen" Feminismus. Was darf man sich darunter vorstellen?
Haaf: Zunächst mal sind wir relativ ideologiebefreit, das heißt wir stellen keine Regeln auf. Deshalb wird uns auch manchmal vorgeworfen: 'Ihr seid ja gar keine richtigen Feministinnen.' Doch diese Kämpfe um Deutungshoheit wollen wir einfach nicht führen. Wir wollen auch nicht gegen die Männer arbeiten, sondern mit ihnen zusammen. Das Coole drückt sich darin aus, dass uns Feminismus Spaß macht, dass wir uns mit interessanten Themen beschäftigen, dass wir locker damit umgehen und nicht bei jedem Scheiß gleich auf die Barrikaden steigen. Allerdings gibt es natürlich auch Dinge, da kann man gar nicht locker bleiben, die machen wütend. Aber ich finde, dass durchdachter Zorn cooler ist, als keine Meinung zu haben.
Stephanie Füssenich
"Alphamädchen" Haaf: "Wir steigen nicht bei jedem Scheiß gleich auf die Barrikaden"
SPIEGEL ONLINE: Was macht Sie wütend?
Haaf: Gewalt gegen Frauen, Sexismus in der Werbung, diese ganzen Geschlechterklischees. Da gibt es einiges. Was ich auch schlimm finde, ist, wie Medien für Frauen gemacht werden. In den klassischen Frauenzeitschriften geht es in erster Linie darum, sich einen Mann zu kapern. Den perfekten Blowjob will man als Frau nur können, damit der Mann möglichst lange bei einem bleibt, und ansonsten interessiert man sich für Schuhe und Zellulite. Politische Themen kommen so gut wie nie vor.
SPIEGEL ONLINE: Es gibt ja aber auch "Emma", die Zeitschrift für Feminismus.
Haaf: Ja, schon. Ich fänd's aber gut, wenn es nicht dabei bliebe. Was die bei der "Emma" machen, ist gut und wichtig. Aber die "Emma" macht nicht sehr viel Spaß und jung ist sie auch nicht unbedingt. Ich weiß auch, dass es nicht die Lösung ist, ein rein politisches Blatt zu machen. Ehrlich gesagt, schaue ich mir auch ganz gerne mal Celebrity-Geschichten an. Ernste und flockige Themen lassen sich bestimmt auch vereinen.
SPIEGEL ONLINE: In der deutschen Frauenbewegung gibt es eine klare Ablehnung von Pornografie. Im Herbst letzten Jahres hat die "Emma" ihre dritte Anti-Porno-Kampagne gestartet.
Haaf: In der feministischen Pornografiedebatte ist der Mann ein Übeltäter und Pornografie dient seiner Sadismusbefriedigung.
SPIEGEL ONLINE: Ist das auch Ihre Haltung?
Haaf: Ich finde, vor allem sollte man sich damit auseinandersetzen und Pornografie nicht pauschal verurteilen. Ich bin eigentlich ein sehr rationaler Mensch und auch ein bisschen prüde. Wenn ich mich mit Pornografie beschäftige, konfrontiere ich mich mit meiner eigenen Verklemmtheit. Ich kann das anderen Leuten nur empfehlen, denn indem man auf der rationalen Ebene Tabus bricht, kann man sie auch im eigenen Bett brechen. Dadurch wird der Sex besser und das Leben auch. Aber Pornografie hat natürlich ihre Schattenseiten.
SPIEGEL ONLINE: Zum Beispiel?
Haaf: Was es an Filmen und Bildern gibt, ist meist für Männer gemacht und bedient männliche Phantasien. Ich sehe mir selbst gerne erotische Bilder an, Filme nicht. Die Storys sind schlecht, die Handlungsabläufe ermüdend, die Praktiken extrem. Ich glaube, das geht besser.
SPIEGEL ONLINE: Und wie?
Haaf: Man muss garantieren, dass die Produktionsbedingungen besser werden. Das ist mein größter Kritikpunkt. Ich habe die Hoffnung, dass sich in der Pornobranche eine ähnliche Entwicklung wie beim Ökoessen und bei Kleidung durchsetzt. Irgendwann wird es eine Art fairen Porno auf dem Markt geben, der mehr kostet, aber dafür ein gutes Gewissen macht. Was die schlechten Storys betrifft: Da braucht es junge coole Filmemacher, die sagen: 'Das machen wir jetzt mal anders.'
SPIEGEL ONLINE: Feministinnen kritisieren Pornografie, weil Frauen darin zu Objekten werden. Sie auch?
Haaf: Mein Gott, so ein bisschen gehört es halt auch dazu. Wenn ich mit meinem Mann ins Bett gehe und Bock auf ihn habe, wird er dadurch in gewisser Weise zum Objekt meiner Begierde – und gleichzeitig liebe ich ihn als Subjekt. Problematisch wird es nur, wenn Menschen darauf reduziert werden, wenn Pornos auf die Realität übertragen werden.
SPIEGEL ONLINE: Was bekommen Sie für Reaktionen, wenn Sie erwähnen, dass Sie Feministin sind?
Haaf: Oft wird es mit Respekt aufgenommen. Wenn wir Probleme bekommen, dann meist im Internet, in unserem Blog. Da kommt oft die Hässlichkeitskeule und die Leute behaupten, wir seien verkrampft, frustriert, unweiblich, konservativ.
SPIEGEL ONLINE: Wieso konservativ?
Haaf: Zum Beispiel wenn wir Werbung kritisieren, die mit nackten Frauenpopos Produkte verkaufen will. Angeblich ist es ja so wahnsinnig subversiv, nackte Haut zu zeigen. Dabei ist das alles andere als subversiv. Das ist mittlerweile absoluter Mainstream. Für Hühnerkeulen wird mit Titten geworben, für eine Fluggesellschaft mit nackten Beinen. Ich habe nichts gegen Lippenstift oder körperbetonte Kleidung. Aber ich finde es total traurig, wenn sich Frauen nur über ihren Körper definieren. Schlimm ist das vor allem im Internet, wo man leider feststellen muss, dass Männer politisch bloggen und Frauen sich wenig bekleidet bei Facebook oder MySpace präsentieren. Es geht vielen Frauen nur darum, möglichst viel über ihre Sexyness auszusagen. Und Sexyness ist so unwichtig.
SPIEGEL ONLINE: Trotzdem werben Sie und Ihre Mitstreiterinnen damit, dass Ihre Art von Feminismus sexy sei. Ist das kein Widerspruch?
Haaf: Wenn man in einer Gesellschaft etwas erreichen will, die nach diesen Kategorien urteilt, kann man das nicht komplett ignorieren. Sexy zu sein macht ja auch Spaß, aber ist nicht existenziell. Doch weil das Thema anspricht, kann man es nicht ignorieren.
SPIEGEL ONLINE: Die Sexyness als Lockmittel?
Haaf: Ja, genau. Aber wenn das Einzige, was du über dich aussagen willst, ist, dass du eine erotische Ausstrahlung hast, ist das sehr wenig. Frauen sind Jahrtausende auf ihr Äußeres reduziert worden und wenn sie sich dann auch noch selber darauf reduzieren, ist das ein Problem.
SPIEGEL ONLINE: In den letzten Jahren sind biologistische Erklärungsansätze groß in Mode gekommen. Geschlechterklischees werden naturwissenschaftlich begründet und damit in Stein gehauen: Männer sind aggressiver, weil sie in der Steinzeit jagen gehen mussten, Frauen zum Muttersein geboren.
Haaf: Das ist der übelste Determinismus, wir müssen uns davon frei machen. Vor ein paar hundert Jahren hat man uns in der Aufklärung unsere Freiheit erkämpft. Indem wir uns auf unsere Hormone reduzieren, nehmen wir uns die ganze schöne Freiheit und begeben uns in die absolute Fremdbestimmung.
SPIEGEL ONLINE: Ihr Buch richtet sich in erster Linie an Mädchen und junge Frauen. Was ist die wichtigste Botschaft?
Haaf: Dass wir relativ weit gekommen sind, aber noch nicht weit genug. Dass es wichtig ist, sich in Debatten einzuschalten. Dass wir aufhören müssen, uns nur als einzelner Mensch mit unseren Problemen zu sehen. Oft steckt dahinter etwas Strukturelles. Zum Beispiel bin ich erst 24 und habe schon unzählige Gespräche mit Freundinnen gehabt, wie sich Familie und Beruf vereinbaren lassen. Wir wollen Kinder haben. Aber wir sind auch so erzogen worden, dass wir im Leben etwas erreichen und finanziell unabhängig bleiben wollen. Es sind aber vor allem strukturelle Hindernisse, die uns das schwer machen. Und um die zu verändern, müssen wir uns vernetzen.
Das Interview führte Anke Lübbert
Dynamisch betritt die Kandidatin das Chefzimmer. Sie hat einen erstklassigen Abschluss, mehrere Jahre Berufserfahrung, spricht vier Sprachen und jeder Kollege hat immer gern mit ihr zusammengearbeitet. Sie ist klug, schlagfertig und gut aussehend. Der Chef blättert durch den internationalen Lebenslauf, die exzellenten Zeugnisse, die erstklassigen Empfehlungsschreiben. Dann lehnt er sich zurück und sagt: "Stellen gibt es im Moment leider keine. Aber ein unbezahltes Praktikum können wir Ihnen anbieten." Die Kandidatin verlässt das Chefzimmer mit festgefrorenem Lächeln. Sie hat angenommen.
Jeder zwischen zwanzig und dreißig kennt solche Situationen. Er kennt die Chefs, die sich in ihren Sesseln rekeln und später sagen, wie sehr sie sich vor diesen überausgebildeten Strebern fürchten, weil sie so viel besser sind, als sie selbst früher waren. Er kennt die Eltern, die sich permanent Sorgen machen, weil das Kind trotz seiner dreißig Jahre noch keinen sozialversicherungspflichtigen Vollzeitjob hat. Und er kennt das pauschale Blabla, mit dem Magazine und Zeitungen ihre Artikel über die "Generation Praktikum" füllen, weil sie glauben, damit eine Zielgruppe zu erreichen, die sich sonst nur auf Facebook herumtreibt. Jetzt sind zwei weitere Bücher über diese scheinbar so verfluchte Generation hinzugekommen. Diesmal lohnt es sich aller-dings, sie nicht nur zu kennen, sondern ihre Analyse auch ernst zu nehmen.
Nina Pauer, Jahrgang 1982, hat mit ihrem Buch "Wir haben keine Angst" das getan, was Florian Illies vor elf Jahren mit "Generation Golf" getan hat. Auf der Grundlage von persönlichen Erfahrungen und Gesprächen mit Alters- und Milieugenossen entdeckt sie das scheinbar Typische der heute Zwanzig- bis Dreißigjährigen und gießt es in eine literarisch-unterhaltsame Form. Glücklicherweise erschöpft sich diese Form nicht im anekdotischen Erzählen der eigenen Kindheit, sondern wechselt zwischen zwei Perspektiven, die Pars pro Toto für die Extreme stehen, zwischen denen sich ihre Generation bewegt: die Gestresste und der Hänger.
Beide gehen zum Therapeuten, weil sie mit der Welt, in der sie leben, nicht mehr klarkommen. In eingeschobenen Reflexionen werden ihre Schicksale eingeordnet, relativiert und therapiert, letztlich aber doch zu einer treffenden Analyse einer Generation zusammengezurrt.
Pauers These: Die Generation der zwischen 1980 und 1990 Geborenen führt ein Leben im Konjunktiv. Sie ist gelähmt von der Angst vor der richtigen Entscheidung, für den richtigen Job, für den richtigen Partner, für das richtige Leben. Dabei hätten die Aussichten eigentlich nicht besser sein können: Wer in den 80er- und 90er-Jahren groß geworden ist, hat alle Krisen und Katastrophen dieser Erde heraufsteigen sehen: Tschernobyl, saurer Regen, Smog, RAF, Kalter Krieg, BSE. Trotzdem ist es nie wirklich ernst geworden. Daraus ergibt sich laut Pauer das Versprechen dieser Generation, das gleichzeitig ihr Fluch ist: Alles ist machbar. Warum also zaudern? Ist Entscheidungsschwäche nicht ein Luxusproblem? Wer sich mit Pauer in die psychischen Tiefen ihrer Protagonisten begibt, versteht, dass mit diesem Dilemma nicht zu spaßen ist.
Genau diesen Vorwurf, Entscheidungsschwäche sei doch ein Luxusproblem, nimmt das Generationenbuch von Meredith Haaf schon im Untertitel auf. Ihr spöttisches "Heult doch" lässt auf eine ganz andere, ironischere Haltung schließen, als ihre Kollegin Pauer sie an den Tag legt. In der Tat ist Haaf, Autorin des postfeministischen Pamphlets "Alphamädchen" und selbst Jahrgang 1983, der larmoyante Reflex vieler Gleichaltriger zuwider. Und doch wird sogar der schärfste Zyniker nach der Lektüre ihres Buchs Verständnis für sie haben.
Auch für Haaf bewegt sich ihre Generation zwischen den Polen Anpassung und Rückzug. Haaf fügt noch den knallharten Karrieristen hinzu, der Erfolg in Unternehmensberatungen oder der Politik sucht. Wie Pauer beschreibt Haaf das Leben ihrer Altersgenossen als gnadenlosen Wettbewerb: Schon in frühester Kindheit haben sie den "grenzenlosen Selbstoptimierungsimperativ" des Kapitalismus verinnerlicht, die Kosten-Nutzen-Analyse auf das soziale Umfeld übertragen und netzwerken sich heute als Horde fleißiger "Flexibelchen" durch ihre Lebensläufe. Die Folge ist ein drastisches Abwenden von Politik und Öffentlichkeit, hin zum intimen Freundeskreis und dem bedingungslosen Schutz der Herkunftsfamilie. Langfristige Bindungen sind für die traumatisierten Scheidungskinder zwar erstrebenswert, aber nicht realisierbar. Solidarität unter Gleichgesinnten ist nicht denkbar.
Anders als Pauer aber, deren Analyse auf persönlicher Erfahrung fußt, belegt Haaf ihre Thesen mit Fakten. Sie nimmt Statistiken, Foucault und Deleuze zu Hilfe, arbeitet Jugendstudien auf, interviewt Soziologen und Politikwissenschaftler und stellt fest: Die Angst der jungen Menschen um die dreißig hat handfeste strukturelle Ursachen. Wer zu Beginn seines Erwachsenenlebens mit dem "Ende der Geschichte" und dem Zusammenbruch von Banken und Wirtschaft konfrontiert ist, wer hört, wie Hartz-Gesetze, Rettungsschirm und Kürzungen im Hochschulbereich immer mit der gleichen Parole "alternativlos" durchgepaukt werden, dem vergeht jeder Optimismus - sowohl in Bezug auf Politik und Gesellschaft als auch auf die eigenen Zukunftsaussichten. Und in der Tat: Den Wohlstand ihrer Eltern werden die heute Zwanzig- bis Dreißigjährigen in ihrem eigenen Erwerbsleben nicht erreichen können.
Auch auf die Frage, warum diese so pragmatische Jugend denn nie wütend werde, wenn alles so schlimm sei, hat Haaf eine Antwort: Erstens hätten die Scheidungskinder gelernt, dass Wut nie weiterbringe, und zweitens fehle der Gegner, das Ziel für die Wut. Denn schuld daran, dass es keine ordentlich bezahlten, unbefristeten Stellen mehr gebe, sei ja nie der Chef persönlich, sondern immer "das System". Und daran können nicht mal die Politiker etwas ändern.
Trotz aller Beobachtungsgabe und Analysefähigkeit bleiben die Autorinnen Kinder ihrer Zeit: Obwohl sie sich beide energisch gegen den Begriff der Generation wehren, schreiben sie munter mehrere Hundert Seiten über genau den und verfallen dabei immer wieder in das vereinnahmende "wir", das jedem auf seine Individualität bedachten Gleichaltrigen auf die Nerven geht. Und obwohl Haaf selbst bemängelt, dass das Einzige, was ihre Generation wie eine "nervtötende Pop-up-Werbung" vor sich hertrage, ihre Internetkompetenz sei, walzen beide Autorinnen seitenlang den Einfluss von Facebook und Twitter auf ihr Kommunikationsverhalten aus - ein wenig ergiebiges Herausstreichen ihres Autoren-USPs, das den Verlagen eine zielgruppengenaue Online-Kampagne über Social Media ermöglicht.
Und doch haben beide Bücher eine besondere Brisanz in unserem gesellschaftlichen Diskurs: Auch wenn Pauers Fazit "Gut, dass wir drüber geredet haben" etwas mau ausfällt, begegnet ihr emphatischer Hilfeschrei ungerechten Verurteilungen auf Augenhhöhe - wie sie etwa Jens Jessen in seinem Essay über die "traurigen Streber" in der "Zeit" formuliert hat - auf. Haaf macht die Analyse, die beide Autorinnen teilen, hieb- und stichfest. Und ruft ihren Generationskollegen trotzig zu: Wenn ihr schon nicht wütend sein könnt, dann zeigt doch bitte mehr Haltung - ihr habt doch die Wahl!
http://www.welt.de/print/wams/kultur/article13624260/Mein-Leben-ist-mehr-als-ein-Luxusproblem.html
1. Meine Generation ist geschwätzig
Vor einiger Zeit warb ein Mobilfunkanbieter mit dem Slogan »Quatsch dich leer«. Der Werbefilm zeigte Früh- bis Spätzwanziger, deren Körper im Laufe endloser Telefonate so lange an Volumen verloren, bis sie am Ende nur mehr als platte Hüllen auf dem Boden lagen, mit übergroßen, unbeirrt schwatzenden Köpfen. Selten habe ich in den Medien ein so zutreffendes Bild meiner Generation gesehen. Denn wenn es eins gibt, das sie quer über alle Grenzen von Wohlstand, Bildung oder Ethnie hinweg eint, dann das hemmungslose Mitteilungsbedürfnis.
Wir posten Weblinks bei Twitter, laden Fotos bei Flickr hoch, aktualisieren unsere Statusmeldungen bei Facebook und scheuen dabei keine Banalität. Eine meldet, dass sie mit ihrem Boyfriend chillt, die andere brät sich ein Steak – »Mmm, lecker« –, der Nächste kratzt sich am Kopf. Die Grunger und Raver vor uns waren süchtig nach Party, Drogen und merkwürdiger Synthetikkleidung. Wir sind vor allem süchtig danach, etwas zu sagen. Egal, was.
2. Wir sind nicht fähig, Kritik zu üben
Um noch kurz online zu bleiben – das Geschäftsmodell von Facebook und Twitter lebt davon, Nutzer möglichst häufig auf ihre Seiten zu ziehen und dort möglichst aktiv zu halten. Interaktion findet aber vor allem in Form von Lob statt. Jeder für gelungen befundene Inhalt wird mit Kommentaren, Followern oder dem »I like«-Daumen belohnt. Erscheint etwas hingegen unangemessen oder langweilig – keine Reaktion. Diese Tendenz zur Affirmation fällt mir auch an der Universität auf. In München habe ich die Vorlesung eines Professors für Wirtschaftsethik gehört, dessen Haupterrun-genschaft es ist, die neoliberale Wirtschaftsordnung als Apriori einer neuen Ethik eingeführt zu haben. Im Zuge seiner Ausführungen verteidigte er Kinderarbeit als historisch notwendigen Schritt zur Industrialisierung ärmerer Regionen. Aus den Reihen der Studenten kam kein Wort des Widerspruchs, außer: »Oh Mann, so kommen wir mit dem Stoff ja nie bis Semesterende durch!«
3. Wir wissen, was auf uns zukommt – und haben: Angst
Klar, keine Generation vor uns ist so sicher, wohlhabend und mobil aufgewachsen. Doch wer Ende zwanzig ist oder jünger, dessen Zukunftsmusik wurde ihm als Dreiklang aus Arbeitslosigkeit, Klimawandel und Energiekrise vorgespielt. Dass Konkurrenzfähigkeit wichtiger ist als Solidarität, ist inzwischen die Kernbotschaft unseres Bildungssystems. Wir erben eine Welt, deren Natur sich un-aufhaltsam verändert – und nicht zum Besseren – und deren Wirtschaftsordnung immer mehr Menschen ausschließt. Dem entgegenzusetzen haben wir aber nur Fleiß, Konsum, Kommunikation und als Hauptantrieb die Angst. Nicht vor Überwachung und auch nicht ernsthaft vor Terrorismus, sondern davor, keinen Platz in dieser Welt zu finden. Und Angst ist alles Mögliche, nur nicht produktiv.
4. Meine Generation hat keine Subkultur
Die Generationen vor uns haben stets zu einer Form des Ausdrucks gefunden, mit der sie ihr Missfallen an Werten, Lifestyle oder am Kulturbegriff ihrer Vorgängergenerationen und der Massenkultur anzeigten. Hippies gegen Materialismus, Popper gegen Spiritualismus, Punks gegen Hygienismus. Meine Generation macht einfach alles irgendwie ein bisschen. Die zwei Alternativen zum Mainstream heißen Emos und Hipster. Die einen sind eskapistische Heulsusen, die anderen definieren sich über ein ganz bestimmtes Lifestyleprogramm, das sich aus diversen Posen (ein altes Rennrad fahren), Konsum (MacBooks, enge Hosen, Hornbrillen) und ironischen Anspielungen (billiges Bier, Pornoästhetik) zusammensetzt. Hipsterkultur grenzt sich gegen nichts ab außer gegen den Hipster von gestern. Sie bringt wenig hervor außer einer Ansammlung von Konsumvorgaben
5. Wir fürchten die Konfrontation
Vor Kurzem nahm ich an einer Diskussion zum Thema Wirtschaftskrise teil. Dabei wurden Zahlen präsentiert, die belegen, dass die Rezession weltweit sehr wahrscheinlich zu Lasten der Frauen gehen wird. Eine junge Frau aus dem Publikum bezweifelte, dass man dies anprangern müsse. »Ich finde es falsch, von den bösen Männern zu reden«, sagte sie, »denn wenn man auf Konfrontation geht, entstehen ja erst Widerstände.« Wie soll jemand, der glaubt, Konflikt sei etwas Schlechtes, in irgendeiner Form in den gesellschaftlichen Diskurs eingreifen, sich etwa gegen einen rhetorisch gut geschulten Rechtsradikalen wehren? Dieser Haltung begegnet man immer wieder. Ihr liegt ein tiefes Misstrauen gegenüber der Opposition an sich zugrunde. Den Begriff »Opportunist«, das härteste Schimpfwort meiner Eltern, benutzt heute niemand mehr.
6. Wir sind uns nicht zu schade
Eigentlich möchten wir Verantwortung übernehmen – für einen Job, eine Familie oder wenigstens für uns selbst. Stattdessen machen wir vielleicht doch noch einen Aufbaustudiengang. Ein Studienkollege begründete seine Promotion so: »Mir fällt kein Beruf ein, der mich besonders interessiert.« Er ist Ende zwanzig und jobbt gelegentlich, aber in erster Linie lebt er von den Eltern. So hängen wir jahrelang zwischen zwei Polen der Entwürdigung: auf der einen Seite die Unternehmen, die unsere Arbeitskraft mit nichts oder wenigen hundert Euro pro Monat bewerten; auf der anderen die Eltern, die den Finanztropf kontrollieren und dafür Fragen stellen dürfen, die man mit Ende zwanzig nicht mehr hören möchte: »Wie sieht es denn langsam mit einem Job aus?« Das Ergebnis: Wir trauen uns noch weniger zu – und machen ein weiteres Praktikum.
7. Wir lieben unser gestörtes Körperbild
Unser Verhältnis zum Körper ist geprägt von zwei der jüngeren Zivi-lisationserrungenschaften: der Essstörung und der Pornoästhetik. Einerseits ist da diese Maßlosigkeit, die mehr junge Menschen denn je übergewichtig werden lässt. Andererseits ist Anorexia nervosa das negative Potenzial der Frauen meiner Generation: Wir sehen das hochglamouröse Ergebnis gesteuerter Unterernährung in den Medien – und finden diesen Zwang zur Selbstschwächung in uns selbst und in unseren Freun-dinnen. Dazu kommt die bedingungslose Akzeptanz von Hochglanzerotik in allen Sphären. Ein Beispiel dafür ist ein Unterwäschekalender, den das soziale Netzwerk StudiVZ 2008 produzierte. Hunderte von weiblichen und männlichen Freiwilligen hatten sich gemeldet, um sich in erotischen Posen fotografieren zu lassen – ohne Honorar und »just for fun«.
8. Wir denken nicht politisch
Das politische Argument ist in meiner Generation fast ausgestorben, unser Verhältnis zur Demokratie marode. In einem Politikseminar fragte die Dozentin einmal, was die Teilnehmer davon hielten, das Wahlrecht nur ab einem bestimmten Bildungsgrad zu verleihen. Zwei Kommilitonen stimmten sofort zu, unter Verweis auf die Protestwähler in den neuen Bundesländern. Dem Rest war der Gedanke unbehaglich, aber ein kohärentes Gegenargument fand keiner im Seminar. Im Grunde wissen wir gar nicht, wie man politische oder ökonomische Ordnungen kritisiert oder verteidigt, denn wir haben das Mantra, dass es keine Alternative zur Marktwirtschaft gebe, zu stark verinnerlicht. Außerdem: Um ein System in Frage zu stellen, braucht man eine Menge Energie. Wir verwenden unsere Energie dafür, unsere Karrieren zu sichern, unsere Bachelorstundenpläne einzuhalten und zwischendurch bei Facebook einzugeben, was wir gerade tun. Wenn wir das nicht ändern, werden wir irgendwann feststellen, dass eine andere, jüngere Generation über uns sagen wird: Sie ließen ihre Welt veröden, weil sie lieber labern wollten.
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/30321/2/1
Ich kenne J. kaum, aber sie hat heute wohl einen Liebesbrief bekommen. Das weiss ich, weil sie den Brief auf Facebook gepostet hat und dazu schrieb: «J. hat heute den schönsten Liebesbrief der Welt bekommen.» Zehn Menschen gefiel dies. Verfasst hat den Brief offenbar ihr neuer Freund, fünf Minuten lang habe ich mich durch J.s Profil geklickt, um herauszufinden, wer das sein könnte und ob mir der Name etwas sagt, aber bevor ich es heraushatte, langweilte ich mich schon zwischen den Bildern von Urlaubsreisen und Karnevalsbesuchen und regelmässigen Status-Updates darüber, dass J. heute länger arbeitet und gestern zu viel getrunken hat und morgen endlich wieder Kuchen backen will, und ich schloss den Tab, in dem Facebook offen war, und starrte wieder die Mädchen an, die Willem Popelier auf irgendeinem Ausstellungscomputer irgendwo gefunden hat, seine Vertreterinnen des digitalen Narzissmus, der immer mehr Menschen in unserem internetten Zeitalter erfasst zu haben scheint.
Die bevorzugte Beschäftigung des digitalen Narzissten ist es, sich im Computer selbst zu betrachten, also Bilder und andere Repräsentanzen von sich zu erstellen und an diversen Orten (Tumblr, Facebook, Twitter) im Internet abzulegen. Der digitale Narzisst denkt sich nicht nur als unbedingt interessanten, sondern auch als freigebigen Menschen, er verteilt sein Ego grosszügig über den digitalen Raum, immer in der Annahme, dass andere da draussen etwas davon haben möchten. Und tatsächlich verhalten sich die meisten Internetnutzer nicht nur wie eitle Digitalgecken, sondern gleichzeitig auch wie informationshungrige Beobachtungsmaschinen. Der digitale Narzissmus ist ohne digitalen Voyeurismus nicht funktionstüchtig.
Mutters entrücktes Grinsen
Popeliers «Showroom Girls» hätten ihre Bilder wohl nie auf dem Computer gelassen, wären sie nicht davon ausgegangen, dass irgendwer diese Bilder anschauen und sich etwas dabei denken würde. Die Girls sind eine Art Auskopplung aus Popeliers grosser Serie «Showroom», für die er irgendwann begonnen hat, Selbstfotografien auf Ausstellungscomputern zu sammeln. Es sind wirklich alle möglichen Leute, ein vierzigjähriger Brillenträger, der diverse Fratzen in den Computer schneidet, ein Schuljunge, der sehr konzentriert vor sich hinstarrt, natürlich viele aufgedrehte Teeniegirls, aber auch eine zweifelsfrei erwachsene Mutter mit ihrer halbwüchsigen Tochter: Die Mutter hat auf allen drei Bildern immer dasselbe entrückte Grinsen im Gesicht, die Tochter versteckt sich auf zwei Bildern hinter ihren Händen, nur auf dem letzten Bild guckt sie widerwillig in die Kamera, so als hätte ihre Mutter sie gepufft und gedrängt, Mensch, jetzt stell dich doch nicht so an! «Showroom» zeigt eindrücklich, dass digitaler Narzissmus mitnichten seine schlimmsten Auswüchse in der Gestalt junger, leicht exhibitionistischer Mädchen annimmt.
Für mich wirft Popeliers Arbeit zwei Probleme auf. Das eine ist die Kultur, in der das Teenie-Mädchen immer nur die Betrachtete ist, sich selbst vor allem als Betrachtete sieht, und nur als solche gezeigt wird. Willem Popelier greift diese kulturelle Tradition auf, wenn er jene klassische, eklige Beziehung nachstellt, die wir aus so vielen Fernsehfilmen und pornografischen Zusammenhängen kennen: der «dirty old man» und das freizügige junge Ding. Ich verstehe es schon, nichts bannt das Auge wie ein junges Mädchen, und schon gar nichts bannt das Auge wie zwei junge Mädchen. Aber es breiten eben alle möglichen Leute sich ins Internet und damit ins Bewusstsein fremder Menschen aus, und ich bin einfach nicht sicher, ob dieses universelle Problem unbedingt anhand von Girls hätte dargestellt werden müssen.
Nehmen wir J. zum Beispiel und mich, und hier sind wir beim anderen Problem, das viel grösser ist: Auch erwachsene Menschen finden es heute völlig normal und akzeptabel, sich auf die eine oder andere Weise online zu entblössen und sich den Blicken und Bewertungen anderer auszuliefern. Denn was mich am Ende viel länger beschäftigte als die mysteriöse Identität des Geliebten von J., war der Verdacht auf seelische Kälte, die dort herrschen müsste, wo ein Mensch ein derart intimes Dokument in die Öffentlichkeit stellt.
Das macht süchtig
Diese Kälte hat nichts zu tun mit dem jugendlichen Eifer, mit dem sich die «Showroom Girls» in die Öffentlichkeit stellen - aber sie ist der Zustand, bei dem die beiden aller Wahrscheinlichkeit nach enden werden. Sie ist heute der Normalzustand in einem Alltag, dessen Technologie jeden Erwachsenen dazu auffordert, seinen jugendlichen Narzissmus eben nicht zu bändigen, sondern ihm immerzu freien Lauf zu lassen: Hier hast du ein PhotoBooth-Programm, mach ein paar Bilder von dir, das macht süchtig. Hier hast du Videotelefonie, beobachte dich selbst unten am Bildschirm, während du mit jemandem sprichst.
Mit all den Bildern, Inhalten und Informationen, die wir ins Netz stellen, erschaffen wir uns online noch einmal. Für jeden Internetnutzer gibt es also einen digitalen Körper, ein unvergängliches, manipulierbares und unendlich optimierbares Zweitego. Dieses Zweitego, das wir beobachten und mit dem wir andere Zweitegos beobachten, wird zwar einerseits von uns gebaut, ist aber andererseits strukturiert von Algorithmen (Facebook-Feed, Amazon-Empfehlungen, Google-Ranking), die sich jemand anders ausgedacht hat, und an dem wir keine echten Souveränitätsrechte haben.
Wichtiger aber ist, dass der digitale Körper ausschliesslich eine Funktion verfolgt - nämlich in den Köpfen anderer eine Existenz zu bilden. Das Zweitego verschickt sich selbst übers Netz und fordert so überall die Anerkennung ein, die das Selbst braucht, um sich seiner bewusst zu werden. Wie das Hegel (so ähnlich) entworfen hat - oder aber, wie es pubertierende Menschenwesen ständig von ihrer Umgebung einfordern: HALLO ICH HABE LIEBESKUMMER UND TRINKE JETZT BIER IN DER U-BAHN, SEHT IHR MICH AUCH ALLE? Das digitale Zweitego muss, damit es einen Sinn hat, natürlich permanent angeklickt und angeguckt und geliked werden. Die Technologien des digitalen Selbst haben eine Masse von unerträglichen, nervigen Identitäten geschaffen - überdrehten Teenies eben.
Das digitale Zweitego muss, damit es einen Sinn hat, permanent angeklickt, angeguckt und geliked werden.
* Meredith Haaf, geboren 1983, lebt als Journalistin in Berlin. Zuletzt erschien ihr Buch «Heult doch. Über eine Generation und ihre Luxusprobleme» (Piper).
Der vorliegende Text ist dem Katalog zur Ausstellung «Status Dokument» entnommen. (Tages
Die Bild am Sonntag hat 100 deutsche Frauen der Zukunft bestimmt und zählt dazu auch acht Journalistinnen. Jessica Weiss, Souad Mekhennet, Lara Fritzsche, Sineb el Masrar, Susanne Klingner, Katrin Blum, Meredith Haaf und Katharina Höftmann können sich über diese undotierte, aber extrem aufmerksamkeitsstarke Auszeichnung freuen. "100 Frauen, an die wir glauben" hat die Bild am Sonntag den Beitrag betitelt.
Und das Team um Chefredakteur Walter Mayer, der aus Salzburg stammt, ist sich sicher, dass von den Preisträgerinnen "künftig noch viel zu hören sein wird, denn es sind ihre Ideen, die Deutschlands Zukunft nachhaltig prägen werden."
Die Preisträgerinnen
Souad Mekhennet: Geboren 1978 in Frankfurt am Main, schreibt für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die New York Times und arbeitet für das ZDF. Absolventin der Henri-Nannen-Schule. Mutter Türkin, Vater Marokkaner. Bild-am-Sonntag-Urteil: "Die Reporterin einer rasenden Welt".
Jessica Weiss: Geboren 1986 in Essen, bekannteste deutsche Modebloggerin, Gründerin vom Modeblog "LesMads". Konzipiert aktuell die Website von der neuen Zeitschrift "Interview". Bild-am-Sonntag-Urteil: "Ihre Blogs sind das reinste Stil-Leben."
Lara Fritzsche: Geboren 1984 in Köln, gewann bereits als Volontärin des Kölner Stadt-Anzeigers den Theodor-Wolff-Preis der deutschen Zeitungen, Noch-Redakteurin vom Neon-Magazin, zukünftig Autorin und Beraterin des "Zeit"-Magazins. Bild-am-Sonntag-Urteil: "Der süße Vogel Jugend hat eine klare Stimme".
Sineb El Masrar: Geboren 1981 in Hannover, Eltern Marokkaner. Gründerin, Herausgeberin und Chefredakteurin der Frauenzeitschrift "Gazelle". Bild-am-Sonntag-Urteil: "Sie versteht den Propheten und die Frauen."
Katrin Blum: Geboren 1977 in Hannover, sie "ist eine deutsch-persische Mischung, was man ihrem Namen nicht anmerkt, ihrer Gastfreundlichkeit aber schon" (Reporter-Forum). Autorin unter anderem der Stuttgarter Zeitung, mehrfach preisgekrönte Journalistin (unter anderem Axel-Springer-Preis, Otto Brenner Preis, Dr. Georg Schreiber-Medienpreis). Bild-am-Sonntag-Urteil: "Mit einem Baby kam der Erfolg".
Susanne Klingner: Geboren 1978 in Ost-Berlin, Gründerin von www.maedchenmannschaft.net. Bild-am-Sonntag-Urteil: "www. wie weiblich".
Katharina Höftmann: Geboren 1984 "praktisch am Ostseestrand" (telaviv.welt.de), hat für Welt und dpa geschrieben. Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes im Programm für Wissenschafts- und Auslandsjournalismus. Buchautorin. Bild-am-Sonntag-Urteil: "Liebe, Einsatz und Wissen für Israel".
Meredith Haaf: Geboren 1983 in München, "propagiert einen neuen, endlich entspannten Feminismus" (BAMS). Bild-am-Sonntag-Urteil: "Die Feministin, die Männer mag".
Die Jury bestand aus der Redaktion von Bild am Sonntag und aus Opel-Vorstand Rita Forst, Ingrid Hamm, Geschäftsführerin der Robert-Bosch-Stiftung (die auch verschiedene Journalistenpreise vergibt bzw. unterstützt), Designforscherin Gesche Joost von der Universität der Künste Berlin, Köchin Sarah Wiener, Produzentin Regina Ziegler, Designerin Alexandra Fischer-Roehler sowie Cornelia Elsholz vom WDR-Magazin "frauTV". "100 deutsche Frauen der Zukunft" ist eine Aktion der Bild am Sonntag und der Standortinitiative "Deutschland - Land der Ideen", die an die ausgezeichneten 100 Frauen unter 40 Jahren in den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur glauben, so die Eigenbeschreibung im Blatt.
Mehr hier: http://www.bild.de/ratgeber/geld-karriere/karrierefrau/100-frauen-an-die-wir-glauben-20664800.bild.html
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Ein bisschen Frauenhass steht jedem Mann!
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