Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Hab's mir gestern mal komplett reingezogen. Kurzbewertung: (Gesellschaft)

Cyrus V. Miller ⌂ @, Wednesday, 12.06.2013, 09:58 (vor 3979 Tagen) @ jens_
bearbeitet von Cyrus V. Miller, Wednesday, 12.06.2013, 10:15

[image]Es werden fast nur Frauen gezeigt, die in Großbordellen ganz geregelt ihrer sozialversicherungspflichtigen Arbeit nachgehen, seit das Ganze in der BRD legal ist. Einige sagen selber, daß ihnen der Job Spaß macht und das Einkommen nicht schlecht ist ("15.000 im Monat können es schon mal sein", sagt eine.)

Auch die Betreiber kommen als seriöse Geschäftsmänner rüber, die brav ihre Gewerbe-, Umsatz- und Einkommensteuer zahlen. Über 2 Mio. Euro nimmt angeblich die Stadt Köln dadurch jährlich ein.

Positiv: Auf Freier-Bashing wird weitestgehend verzichtet, "männerfeindlich" ist das Ganze in dem Sinne nicht.

Vielmehr regen sich die Autorinnen über den Staat(!) auf, der durch die Legalisierung von Prostitution nicht den Frauen nütze, sondern selbst als "Zuhälter" auftrete und Steuern abkassiere. Zitat eines Finanzbeamten: "Ethik ist nicht das Ziel der Steuergesetze".

Kernaussage ist natürlich, daß Frauen weiterhin "Opfer" sind und ausgebeutet werden. Für diese Darstellung ist die Reportage aber selbst völlig ungeeignet (und unglaubwürdig), da sie nur zufriedene, gutverdienende "Mitarbeiterinnen" und Puffbetreiber im angenehmen Ambiente von gepflegten Bordellen zeigt.

Hätten die beiden Luxus-"Journalistinnen" mal auf dem harten Straßenstrich recherchiert, wo auch 12-jährige Jungen aus Osteuropa ihren Arsch hinhalten, wo wirklich noch Frauen nach Deutschland verschleppt und mit Drogen und Gewalt zur Prostitution gezwungen werden: Dort hätten sie vielleicht tatsächlich ein paar Opfer gefunden, die diese Bezeichnung auch verdienen.

Aber dafür war man sich offensichtlich zu fein (oder sich bewusst, daß man in der Rumänen-Bulgaren-Albaner-Szene recht schnell die süße Feministinnen-Nase abgeschnitten bekommt, wenn man sie zu tief reinsteckt.)

Fazit: Überflüssige Reportage und an den "echten" Problemen vorbeirecherchiert.

Den Hinweis auf die 49,- Euro-Flatrate werde ich mir allerdings merken :-D


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