Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Lächerliche Veranstaltung - mal die Beamtenversorgung gesamtbetrachten! (Off-Topic)

Cyrus V. Miller ⌂ @, Friday, 14.06.2013, 23:48 (vor 4181 Tagen) @ Ausschussquotenmann
bearbeitet von Cyrus V. Miller, Saturday, 15.06.2013, 00:31

Ja jetzt, aber auf lange Sicht und bezüglich der Versorgungsansprüche und anderer Sicherheiten hat sich bestimmt schon so mancher von denen verrechnet.

Absolut korrekt, auch im Bezug auf Deinen vorherigen Beitrag.
Die Beamtenbezüge im aktiven Dienst sind eher durchschnittlich und waren noch nie ein Problem. Angehörige von Spezialeinheiten sind, relativ betrachtet, besonders gefickt, weil die Zulagen für das erheblich(!) höhere Risiko eher lächerlich sind. In der Tat ein Job für Idealisten und Adrenalinjunkies - aber genau die muß es a) auch geben und b) wollen die es so.

Für den Verbleib im Staatsdienst sprechen allerdings die Pensionsansprüche der Beamten, die in der freien Wirtschaft mit "Rentenpunkten" bei gleichem Einkommen niemals(!!!) zu erreichen sind. Den gerne zitierten "kleinen Beamten" gibt es übrigens schon lange nicht mehr - der "Einfache Dienst" wurde schon seit langem abgeschafft. Zu meiner Zeit leider nicht, ich durfte noch mit A02 anfangen... als Soldat (Bund) konnte man auch schlecht in ein anderes Bundesland flüchten... ;-)

Ein Gymnasiallehrer (Studienrat, A13) geht nach 35 Dienstjahren mit einer Bruttopension von ca. 3000,- EUR in Ruhestand, obwohl er zuletzt nur ca. 50.000 EUR im Jahr aktive Bezüge hatte. Dazu kommt die zu 70% steuerzahlerfinanzierte private Luxus-Krankenversicherung ("Beihilfe") für alle Pensionäre. Nicht umsonst werden gerade Politiker und Beamte oft steinalt.

Schon mit 60-62 verpissen sich viele Beamte in den Ruhestand, weil sie dann bereits einen Pensionsanspruch erworben haben, von dem der "normale" Rentner selbst nach 45 Beitragsjahren nur träumen kann - bei gleichem Einkommen, wohlgemerkt. Das Gelaber "Auch Beamte müssen bis 67 arbeiten" ist vor diesem Hintergund eine völlige Farce und findet in der Praxis nie statt.

Jegliches Gejammer von Beamten ist stets vor diesem Hintergrund zu sehen und erfolgt auf EXTREM hohem Niveau.

Das gilt auch für die Bremer SEK-Beamten. Die wollen ja nicht "raus", sonder nur anderswo hin, wegen ein paar Euro. Im Vergleich dazu, was Arbeitnehmer der "freien Wirtschaft" an Prekarisierung, Lohndumping und Aufweichung von Arbeitnehmerrechten unter der Schröder/Merkel-Demokratur hinnehmen mussten, sind das wirklich Peanuts.
--

P.S.: Ich war Fernspäher, kenne etliche SEK'ler, Geld war nie interessant, Dienstgrad auch nicht.
Der SPIEGEL: "Rückkehr ungewiss"
Wir machen andere Sachen, auch heute noch:

"Er sah abgerissene Gesichtshälften, zersplitterte Glieder, Soldaten, "die aus allen Poren geblutet haben". Seine Jungs. Er sah, wie das Blut auch aus seinem Arm schoss. Ein Fernspäher steckte einen Finger in seine Arterie, um ihn am Leben zu halten."

Quelle: Süddeutsche


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