Kindsmord interessiert hier niemanden mehr, aber für einen toten Hund gehen 1.000 Leute auf die Straße! (Gesellschaft)
1000 Tierfreunde gedenken ertränkter Hündin
Gifhorn. So eine Demonstration hat Gifhorn noch nicht gesehen: Rund 1000 Tierfreunde gedachten am Sonntag der grausam ertränkten Dobermann-Hündin Shila. Die Teilnehmer kamen aus ganz Deutschland.
Eng wird es schon am Treffpunkt, dem Mühlenmuseum. Von dort aus marschiert der Tross - 1000 Tierfreunde und fast nochmal so viele Hunde - unter Polizeibegleitung durch die Stadt zum Tatort an der Tangente. Dort spielen sich dann rührende Szenen ab. Unter Tränen werfen Hundebesitzer Blumen in den Maikampsee. Die Veranstalterinnen halten ein Gästebuch bereit, in dem die Teilnehmer zum Abschied Gedanken zu Papier bringen.
„Wir haben nicht mit so viel Leuten gerechnet“, sagt Heidi Bolle-Janke vom Organisatorinnen-Trio. Auch Vera Steder vom Tierschutzverein, die eine Ansprache hält, freut sich. „Wir sind überwältigt, dass so viele Menschen gekommen sind. Wir erwarten jetzt von der Justiz, dass diese schreckliche Tat entsprechend gesühnt werden muss.“
Dennis Hohenstein und Anke Schmidt aus Biederitz im Jerichower Land sind spontan nach einem Artikel in einer Sonntagszeitung nach Gifhorn gekommen. „Wir haben selber zwei Hunde. Das ist total grausam, wie die Hündin umgebracht wurde.“ Auch Kathrin Volkar und Markus Voiges zeigen mit ihren beiden Schweizer Schäferhunden Gesicht. „Das war ein mieses Verbrechen.“
Diese Doppelmoral kotzt einen einfach nur noch an!