Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Vor 60 Jahren: Der 17. Juni 1953 (Allgemein)

carlos, Monday, 17.06.2013, 13:36 (vor 3975 Tagen)

Servus!

Es ist schon richtig, auch nach über 20 Jahren Mauer-Zerdepperung und Implosion des Reichs des Bösen: Wenn ich Termini wie „Marxismus-Leninismus“, Kommunismus oder Sozialismus – völlig wurscht dabei, ob internationaler oder nationaler – auch nur zehn Meter gegen den Wind höre, kriege ich Untergrenze die Krätze, und in meiner Tasche habe ich den Dolch parat. Damals wie heute: Die einzige Sprache, welche Sozialisten und Kommunisten akkurat verstehen, ist die Faust in die Stinkfresse, so hart wie nur möglich, und auch nach noch so vielen Jahren hat der Kommintern-Agent, Mörder und Verräter an eigener Kumpane, Herbert Wehner, mit seiner entsprechenden Vermutung recht. :-D Isso.
In aller Regel glotze ich sehr reduziert in die Glotze – hab' da Angst, ich könnt' ja viereckige Augen kriegen, auf Dauer... :-D Gestern Abend machte ich jedoch von dieser Regel eine der berühmten Ausnahmen: Der Proll-Sender RTL brachte um 22:45 Uhr eine ¾-stündige Dokumentation über den Volksaufstand in der „DDR“ vom 17. Juni 1953.
Die Sendung war ungemein interessant, weil sie belegte, daß der heldenhafte Arbeiteraufstand in Ost-Berlin in der „DDR“ beileibe nicht der einzige, sondern lediglich einer unter vielen, vielen gewesen war – ein Umstand, der in der Brunzpopelblik Doofland kaum bekannt ist. Ganz im Gegenteil also: Überall in Mitteldeutschland war Feuer am Dach, die „DDR“-Nomenklatura traf der ganze Haß der einfachen Menschen im Lande, die nichts weiter wünschten, als nach dem Scheiß-Krieg wieder ihr Leben leben zu dürfen, und nur mit Hilfe der kommunistischen Sowjet-Verbrecher konnten die Menschen zusammen geschossen und fürderhin so richtig prima unterdrückt werden.
Seitens der vereinigten Linkenschaft wurde in den 60-er, 70-er und 80-er Jahren derjenige als Friedensfeind und Kriegshetzer besudelt, der sich „erdreistete“, die vielen Aber-Millionen, von Kommunisten begangene Morde zu brandmarken. Es verstand sich von selbst, daß Linke den 17. Juni 1953 immer schon wie die Pest gehaßt haben, und daß man diesen Tag nach der sogenannten „Wiedervereinigung“ seitens der offiziösen Staatsorgane und des Politikergesindels systematisch der Vergessenheit anheim fallen ließ und anstatt dessen einen „Feiertag“ installierte hatte, an dem sich die Politiker selbst feierten. Warum? Nun, erstens, bis auf eben diesen 17. Juni 1953, besitzen die Deutschen ja keinerlei revolutionäre Tradition, mal abgesehen von der etwas groß geratenen Demo von Gorbis Gnaden anno 1989, die ich keinesfalls kleinreden, sondern lediglich, unter anderem, größentechnisch einordnen will. Zweitens hegt kein einziger brunzdoitscher Politiker auch nur ein bisserl Interesse daran, des 17. Juni 1953, sowie der vielen Opfer, welche jener Tag gefordert hatte, zu gedenken: Die Deutschen heutzutage und hierzulande könnten ja ansonsten auf entsprechende Gedanken verfallen, wenn sie sich sich die aktuelle Lage vor Augen führten... Und Entsprechendes muß natürlich im Keim schon verhindert werden, damit nur ja alles seine ruhige, korrekte Ordnung behält, gell... :-D
Leider habe ich es verabsäumt, diese Doku aufzuzeichnen, aber ich vertraue darauf, daß das irgendwelche Freaks erledigt haben und das Ding sodann auf youtube stellen. ;-)

carlos


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