Interessanter Verriss (Allgemein)
http://www.spiegel.de/kultur/tv/misslungene-ndr-doku-7-tage-im-bordell-a-907755.html
Zwei Journalistinnen wagen sich zum Zwecke einer "Dokumentation" heroenhaft in ein Bordell.
Das Ergebnis: Da wird nichts "dokumentiert", es werden ausschließlich REIN subjektive Bewertungen abgeliefert, das Objekt der Dokumentation erscheint völlig nebensächlich, informeller Mehrwert gleich Null.
Das ist etwas, was ich bei Frauen öfters beobachte. Da wird nur eins dokumentiert: der eigene, höchstpersönliche Standpunkt. Subjektivitätsprinzip.
Die "Doku" sollte nicht heißen: "7 Tage... im Bordell", sondern "7 Tage... mein persönlicher Horizont/Bauchnabel".
Abgesehen davon (man muss dann immer Frauendolmetscher sein): Die Damen sind anscheinend sehr erpicht darauf, dem Zuschauer immer wieder zu verdeutlichen, wie sehr sie PERSÖNLICH sich von Prostitution distanzieren, indem sie am laufenden Band ihre Erschütterung kundtun. Als ob ihnen vorher gar nicht bekannt gewesen wäre, was Prostituiton ist.
Themaverfehlung. Auftrag war eine Dokumentation, keine Selbstinszenierung/-darstellung (Selbstbeweihräucherung).
Die Zukunft des Journalismus (Pro Quote?). Lauter Frauen, die in allen Medien laufend über den Inhalt ihres Kopfes reden anstatt über die Umwelt, über die sie dem Leser/Zuschauer berichten sollen. Toll.
Und weil das eben keinen interessiert, muss eine Quote her.
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- Interessanter Verriss -
Imageberater,
26.06.2013, 07:42
- Am Ende entscheidet der Kunde und nicht die Quote! -
Kalle Wirsch,
26.06.2013, 08:20
- Hoffentlich - Imageberater, 26.06.2013, 09:38
- Hehe - Cyrus V. Miller, 26.06.2013, 08:58
- Hurenaugen - DschinDschin, 26.06.2013, 09:24
- Am Ende entscheidet der Kunde und nicht die Quote! -
Kalle Wirsch,
26.06.2013, 08:20